- Chlorpyriphos
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Strukturformel Allgemeines Name Chlorpyrifos Andere Namen O,O-Diethyl-O-(3,5,6-trichlorpyridin-2-yl)thiophosphat
Summenformel C9H11Cl3NO3PS CAS-Nummer 2921-88-2 PubChem 2730 Kurzbeschreibung farblose Kristalle [1] Eigenschaften Molare Masse 350,58 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Schmelzpunkt 42 °C [1]
Siedepunkt Zersetzung
Löslichkeit wenig löslich in Wasser: 1,4 mg·l−1 (25 °C)[1]
Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I [2] Giftig Umwelt-
gefährlich(T) (N) R- und S-Sätze R: 24/25-50/53 S: (1/2)-28-36/37-45-60-61 LD50 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Chlorpyrifos ist ein Thiophosphorsäureester, das als Insektizid von Dow Chemical Co. Mitte der 1960er-Jahre eingeführt wurde. Handelsnamen sind unter anderem Dursban, Empire, Eradex, Lorsban (Dow Chemical Company), Loxiran und Stipend.
Inhaltsverzeichnis
Wirkung
Chlorpyrifos hat Kontakt-, Fraß- und Atemgiftwirkung. Es wirkt am Nervensystem der Insekten, indem es das Enzym Acetylcholinesterase hemmt.
Anwendung
Chlorpyriphos wird vielfältig eingesetzt gegen saugende und beißende Insekten sowie gegen Bodenschädlinge in zahlreichen landwirtschaftlichen Kulturen, gegen Ameisen in Haus und Garten, gegen Hausfliegen, Haushalts- und Lagerschädlinge, gegen Kleidermotten, zur Moskitobekämpfung, als Stallspritzmittel sowie zur Bekämpfung von Ektoparasiten an Tieren.[1]
Toxikologie
Vergiftungserscheinungen entsprechen denen anderer Inhibitoren von Cholinesterasen: es treten unter anderem Koliken, Übelkeit, Durchfälle und Erbrechen, Schwindelgefühl, Kopfschmerzen, unscharfes Sehen (Akkommodationsstörungen), zusammengezogene und nichtreagierende Pupillen (Miosis), Bradykardie, Blutdruckabfall bis hin zu Krämpfen und zur Apnoe auf.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Thieme Chemistry (Hrsg.): Römpp Online. Version 3.1. Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2008.
- ↑ Eintrag zu CAS-Nr. 2921-88-2 im European chemical Substances Information System ESIS
- ↑ Chlorpyrifos bei ChemIDplus
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