Chlum u Dubé

Chlum u Dubé
Chlum
Wappen von Chlum
Chlum u Dubé (Tschechien)
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Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Liberecký kraj
Bezirk: Česká Lípa
Fläche: 1517,1 ha
Geographische Lage: 50° 35′ N, 14° 34′ O50.57861111111114.562777777778332Koordinaten: 50° 34′ 43″ N, 14° 33′ 46″ O
Höhe: 332 m n.m.
Einwohner: 278 (1. Jan. 2011) [1]
Postleitzahl: 471 41 - 471 61
Kfz-Kennzeichen: L
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 4
Verwaltung
Bürgermeister: Josef Vítek (Stand: 2007)
Adresse: Chlum 95
472 01 Doksy
Gemeindenummer: 561614
Website: www.ou-chlum.cz
Lageplan
Lage von Chlum u Dubé im Bezirk Česká Lípa
Karte

Chlum (deutsch Klum) ist eine Gemeinde des Okres Česká Lípa in der Region Liberec im Norden der Tschechischen Republik.

Das Bauerndorf liegt 5 km nordöstlich von Dubá (Dauba) auf der Hochfläche zwischen Daubaer Schweiz und Kummergebirge. In Chlum entspringt der Bach Švábský potok, nordöstlich erhebt sich als Hausberg der 515 m hohe Maršovicky vrch (Maschwitzer Berg).

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Chlum wurde 1293 erstmals urkundlich erwähnt. Der Burgenforscher Friedrich Bernau ging davon aus, dass Chlum bereits im 11. Jahrhundert entstanden ist. Bei der Gründung der Stadt Bezděz (Schloßbösig) sprach ihr im Jahre 1264 Přemysl Ottokar II. auch ein Dorf Chlum einschließlich der umliegenden Wälder zu. Es konnte jedoch nicht mit Sicherheit der Nachweis erbracht werden, dass es sich dabei um diesen Ort gehandelt hat, da die Lokalität Chlum (langgestreckter Hügel) eine sehr häufige slawische Bezeichnung für Orte und Hügel war.

Wenzel II. übergab das Dorf seinem Kammerherrn Hynko von Dubá. Um 1405 wurde Chlum Teil der Herrschaft Habstein. Über das Geschlecht der Smiřický von Smiřice gelangte der Ort 1478 an Christoph von Wartenberg. Unter den Wartenbergern wurde die Herrschaft Nový Berštejn gegründet, zu der Chlum bis zur Ablösung der Patrimonialherrschaften im Jahre 1848 gehörte.

Im Ort stand früher eine Pfarrkirche, die während der Hussitenkriege erlosch. 1739 entstand eine neue Kirche als Filialkirche von Pablowitz, die wegen ihrer äußerst wertvollen Monstranz berühmt wurde. 1912 hatte der Ort 111 Häuser.

In Chlum sind die Sagen vom wilden Reiter sowie dem Teufelsteich überliefert.

Sehenswürdigkeiten

  • Die St. Georgskirche in Chlum hat ihre historische Innenausstattung verloren. Die Orgel wurde 1968 ausgebaut und nach Dolná Štubňa bei Turčianske Teplice verbracht. Der Hauptaltar aus dem Jahre 1670, die Seitenaltäre und die Figuren des Hl. Wenzel und des Hl. Florian aus dem 18. Jahrhundert wurden letztmals in den 1960er Jahren beschrieben. Binnen 40 Jahren wurde die gesamte Ausstattung der Kirche zerstört. Verschiedene erhaltene Teile wurden sichergestellt und 2003 ein Interimsaltar aufgestellt.

Gemeindegliederung

Zur Gemeinde gehören die Ortschaften

  • Drchlava (Dürchel) mit Hradiště (Radisch)
  • Maršovice (Maschwitz)

Söhne und Töchter des Ortes

Einzelnachweise

  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2011 (XLS, 1,3 MB)

Weblinks


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