- Rudolfine Steindling
-
Rudolfine Steindling (* 10. September 1934), auch Rote Fini genannt, ist eine ehemalige österreichische Unternehmerin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Steindling war von 1959 bis 1969 Mitglied der Kommunistischen Partei Österreichs (KPÖ).[1] Als Treuhänderin der KPÖ verwaltete sie nicht nur das Vermögen der KPÖ, sondern auch Gelder der DDR. Sie übernahm treuhänderisch 1978 die Hälfte der Anteile an der Firma Novum und vertrat Firmen wie Bosch, Ciba-Geigy, Voest-Alpine und Steyr-Daimler-Puch in der DDR und brachte es so auf beträchtliche Provisionseinnahmen.
In einem vierjährigen Gerichtsverfahren um die wahren Besitzverhältnisse der Novum – gehörte sie der KPÖ oder war sie eine Tarnfirma der SED? - wurde erstinstanzlich entschieden, dass sie der KPÖ gehört, in zweiter Instanz, dass Steindling die Novum nur zum Schein geführt hat.
Filmdokumente
- Die unglaubliche Geschichte der SED-Millionen. Monitor-Sendung vom 20. September 2010
Weblinks
- Focus Nr. 23 (1999) Belohnung für Judas? - Weil der Fiskus mit Millionen lockte, soll ein Rechtsanwalt seine Mandantin verraten haben
- Der Spiegel 48/2001 SED-Parteigelder Durchgesehen und bereinigt
- Berliner Zeitung 8. April 2003 - Die letzte Zeugin
- News.at Scharfe Töne am ersten Tag des Novum-Prozesses
Einzelnachweise
Kategorien:- Unternehmer (Österreich)
- KPÖ-Mitglied
- Österreicher
- Geboren 1934
- Frau
Wikimedia Foundation.