Rudolf Eisenmenger

Rudolf Eisenmenger

Rudolf Hermann Eisenmenger (* 7. August 1902 in Piskitelep in Siebenbürgen, Ungarn (heute Simeria, Rumänien); † 3. November 1994 in Wien) war ein österreichischer Maler.

Leben und Werk

Rudolf Hermann Eisenmenger zog 1921 mit seinen Eltern nach Wien und begann dort ein Studium an der Wiener Akademie bei Hans Tichy sowie Rudolf Bacher. Während des Studiums trat er der Wiener Akademischen Burschenschaft Silesia bei.

1930 wurde er jüngstes Mitglied des Wiener Künstlerhauses, hatte die erste Ausstellung 1930, 1932 Durchbruch mit 32 ausgestellten Werken. Eisenmengers eigener Stil ist geprägt vom traditionellen klassischen und romantischen Element. 1936 war er Vertreter Österreichs für die Olympischen Spiele in Berlin und erhielt die Silberne Medaille im olympischen Kunstwettbewerb für das Gemälde „Läufer vor dem Ziel“. Weiterhin erhielt er das Österreichische Verdienstkreuz für Kunst und Wissenschaft 1. Klasse und den Preis der Stadt Wien. Es folgten erfolgreiche Ausstellungen in den USA, Berlin und Polen. 1937 war er österreichischer Juror und Aussteller im Haus der Deutschen Kunst in München. 1938 nahm er erneut an der Biennale Venedig teil und erhielt den Preis der Stadt Wien. Adolf Hitler war ein großer Bewunderer der Kunst Eisenmengers und kaufte zahlreiche seiner in der Großen deutschen Kunstausstellung gezeigten Werke, darunter das Gemälde „Die Nacht begleitet den Morgen“, welches lange Jahre im Besitz der Preußischen Schlösserstiftung war und nun dem Berliner Deutschen Historischem Museum gehört. Bei der Ausstellung Deutsche Künstler und die SS 1944 in Breslau wurde von ihm der Gobelin „Heimat: "Die Kraft von uns allen liegt nicht in einem internationalen Phantom - sie liegt in unserer Heimat"“ ausgestellt.

Nach dem Krieg arbeitete er weiter in Wien und erhielt zahlreiche Aufträge und Preise. So erstellte er 1950 die Webvorlagen für die Tapisserie im Gustav Mahler-Saal der Wiener Staatsoper. Ebendort gestaltete er 1955 den Eisernen Vorhang mit dem Hauptthema der Oper Orpheus und Eurydike von Christoph Willibald Gluck.

Literatur

Weblinks


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