- Ruhr/Unterlauf
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Ruhr (Unterlauf) Die Ruhr. In der Bildmitte mündet die „alte“ Ruhr.
Abkürzung Ru Lage Mülheim an der Ruhr und
DuisburgLänge 12,21 km Erbaut 1915–1927 Klasse Va Beginn Mülheim Stadtmitte, oberhalb der Schlossbrücke Ende Einmündung in den Rhein bei Rh-km 780,14 Schleusen Ruhrschleuse Raffelberg
Ruhrschleuse DuisburgHäfen Rhein-Ruhr-Hafen Abzweigungen, Kreuzungen Verbindungskanal zum Rhein-Herne-Kanal bei Ru-km 4,51 Historische Vorläufer Ruhr Genutzter Fluss Ruhr Kilometrierung Flussaufwärts Talfahrt 10 m Zuständiges WSA Wasser- und Schifffahrtsamt Duisburg-Meiderich Ruhrschleuse und Ruhrwehr Duisburg Die untere staugeregelte Ruhr (Ru) (inoffiziell auch bekannt als Ruhrschifffahrtskanal oder Ruhrkanal) ist eine Bundeswasserstraße[1] im Bundesland Nordrhein-Westfalen und verbindet den Rhein-Ruhr-Hafen in Mülheim an der Ruhr einerseits mit einer Länge von 12,21 km[2] direkt mit dem Rhein und andererseits über den Verbindungskanal zur Ruhr und den Rhein-Herne-Kanal mit den Duisburg-Ruhrorter Häfen und mit dem Rhein. Die Ruhr ist als Binnenwasserstraße unterteilt in die Wasserstraßenklassen Vb von der Mündung bis zum Verbindungskanal, Va bis oberhalb der Nordbrücke Mülheim und I bis oberhalb der Schlossbrücke Mülheim[3]. Die Kilometrierung geht zu Berg, beginnend an der Mündung in den Rhein. Die Zuständigkeit liegt beim Wasser- und Schifffahrtsamt Duisburg-Meiderich.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
So genannte „Ruhraaken“ transportierten die Kohle der Mülheimer Zechen ab dem 17. Jahrhundert nach Duisburg. Zu dieser Zeit war die Ruhr der wichtigste Transportweg für die Kohle. 1780 war die Ruhr bis Langschede befahrbar. Ab 1847 übernahm die Eisenbahn immer mehr Transporte, so dass die Ruhrschifffahrt an Bedeutung verlor und 1889 eingestellt wurde. Zur Steigerung ihrer Wirtschaftskraft beschloss die Stadt Mülheim einen Hafen anzulegen und eine direkte Verbindung zum Duisburger Hafen zu schaffen. Dazu erhielt die Ruhr zwischen den Häfen teilweise ein neues Bett (Durchstich: Schleusenkanal Raffelberg), da die ursprüngliche Ruhrführung für die großen Rheinschiffe ungeeignet war. Die Bauzeit betrug zwölf Jahre. Der Höhenunterschied von rund zehn Metern zwischen den Städten wurden durch den Bau der Ruhrschleuse Raffelberg und der Ruhrschleuse Duisburg ausgeglichen. Die Wasserstraße wurde 1927 eröffnet. Die Fallhöhe der ersten Staustufe ist so groß, dass sie im Wasserkraftwerk Raffelberg zur Energiegewinnung genutzt wird. Das Ruhrwehr Duisburg wurde 1957 durch einen Neubau ersetzt. Die Staustufe Duisburg mit der Ruhrschleuse und dem Ruhrwehr und der Rhein-Ruhr-Hafen gehören zur Route der Industriekultur.
Galerie
Einzelnachweise
- ↑ Verzeichnis E, Lfd.Nr. 49 der Chronik, Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes
- ↑ Längen (in km) der Hauptschifffahrtswege (Hauptstrecken und bestimmte Nebenstrecken) der Binnenwasserstraßen des Bundes, Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes
- ↑ Binnenschiffahrtsstraßen-Ordnung, Kapitel 15
Weblinks
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