- Sabine Röhl
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Sabine Röhl (* 16. Dezember 1957 in Manderscheid) ist eine deutsche Politikerin (SPD) und Landrätin des Kreises Bad Dürkheim (Rheinland-Pfalz). Sie wohnt in Wachenheim an der Weinstraße, das der Kreisstadt Bad Dürkheim benachbart ist.
Inhaltsverzeichnis
Ausbildung und Beruf
Röhl stammt aus der Eifel. Im Juni 1976 legte sie am Geschwister-Scholl-Gymnasium in Daun das Abitur ab. An den Universitäten Gießen und Bonn studierte sie Rechtswissenschaft. Nach der Ersten Staatsprüfung absolvierte sie ihr Referendariat am Oberlandesgericht Koblenz mit Stationen in Trier und Bonn sowie bei der Kreisverwaltung Bitburg-Prüm. Die Zweite Staatsprüfung 1985 in Trier beendete die Ausbildung.
Im Dezember 1985 begann Röhl ihre berufliche Tätigkeit bei der damaligen Bezirksregierung Rheinhessen-Pfalz in Neustadt an der Weinstraße, 1987 wechselte sie zur Kreisverwaltung Bad Dürkheim. Dort war sie zunächst zuständig für das Kreiskrankenhaus Grünstadt, dann für das Jugend-, Sozial- und Gesundheitsamt und war Vorsitzende des Kreisrechtsausschusses. Im Jahre 2000 wählte der Kreistag sie zur Zweiten hauptamtlichen Beigeordneten.
Partei
Röhl gehört der SPD an. Seit 2006 ist sie Mitglied des Landesvorstands der SPD Rheinland-Pfalz sowie seit 2008 stellvertretende Vorsitzende der Bundes-SGK, der kommunalen Arbeitsgemeinschaft innerhalb der SPD.
Öffentliche Ämter
Als Nachfolgerin von Georg Kalbfuß wurde Röhl am 25. März 2001 in Direktwahl und im ersten Wahlgang zur Landrätin des Landkreises Bad Dürkheim gewählt. Am 7. Juni 2009 wurde sie – ebenfalls im ersten Wahlgang – für weitere acht Jahre im Amt bestätigt.
Röhl ist unter anderem Vorsitzende der Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz, Mitglied im Vorstand des Landkreistages Rheinland-Pfalz und sitzt im Gesundheitsausschuss des Deutschen Landkreistages. Von 1999 bis 2009 war sie Mitglied des Verfassungsgerichtshofes des Landes Rheinland-Pfalz.
Ehrenämter
- Vorstandsmitglied des Vereins Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar e. V.[1]
Erkrankung
Im Jahr 2010 wurde bei Röhl eine Leukämie diagnostiziert, so dass sie seit November 2010 ihr Amt als Landrätin nicht ausüben kann und vom Ersten Kreisbeigeordneten Erhard Freunscht (CDU) vertreten wird. Zur Heilung benötigt Röhl eine Stammzellenspende, die Durchmusterung der bestehenden Spenderdatenbanken erbrachte jedoch keinen „genetischen Zwilling“. Seit Ende 2010 laufen zahlreiche Typisierungsaktionen, die auch anderen Erkrankten zugute kommen können.[2]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar: Vorstand. Abgerufen am 25. Mai 2011.
- ↑ Kreisverwaltung Bad Dürkheim: Hilfe für Landrätin Sabine Röhl. Abgerufen am 1. April 2011 (mit Pressedokumentation).
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