- Samson Breuer
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Samson Breuer (* 22. April 1891 in Frankfurt am Main; † 9. Mai 1974 in Jerusalem) war ein deutschstämmiger israelischer Mathematiker.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Samson Breuer, Sohn des orthodoxen Rabbiners Salomo Breuer, besuchte die von seinem Vater gegründete Breuersche Jeschiwa sowie die Oberrealschule in Frankfurt am Main. Nach dem Abitur studierte er ab 1909 an der Akademie für Sozial- und Handelswissenschaften, ab 1910 an den Universitäten Gießen, Heidelberg, Straßburg, Frankfurt am Main und Göttingen, bevor er 1915 in Frankfurt promoviert wurde.
Nach der Teilnahme von 1915 bis 1918 als Kriegsfreiwilliger im Ersten Weltkrieg wurde Breuer 1921 eine Privatdozentur, 1925 eine außerordentliche Professor für Mathematik an der TH Karlsruhe übertragen. 1928 wechselte er als Dozent für Versicherungsmathematik an die Universität Frankfurt. Nach seiner Entlassung durch die Nationalsozialisten emigrierte er 1933 nach Palästina.
Dort war er von 1924 bis 1945 für eine Versicherung tätig, hatte von 1949 bis 1954 die Leitung der Versicherungsabteilung des israelischen Finanzministeriums inne und war von 1954 bis 1966 als Hauptaktuar des Nationalen Versicherungsinstituts in Jerusalem eingesetzt.
Samson Breuer verfasste Beiträge unter anderem über auflösbare Gleichungen, die Gruppentheorie sowie Aktuarfragen im Versicherungswesen.
Schriften
- Über die irreduktiblen auflösbaren trinomischen Gleichungen fünften Grades, Dissertation, Noske, 1918
- Beiträge zum Abelschen Gleichungsproblem, Springer, 1921
- Über die irreduzibelen auflösbaren Gleichungen fünften Grades, C. F. Müller, 1925
- Einführung in die Technik der Lebensversicherung, 1930
- Der Stieltjes'sche Integralbegriff und seine Verwertung in der Versicherungsmathematik, 1931
- Wahrscheinlichkeit der Trefferzahl und die Versicherung verbundener Leben, 1932
Literatur
- Walther Killy und Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie. Band 2. K.G. Saur Verlag GmbH & Co. KG, München 1996, ISBN 3-598-23163-6, Seite 126.
- Joseph Walk (Hrsg.), Kurzbiographien zur Geschichte der Juden 1918–1945. hrsg. vom Leo Baeck Institute, Jerusalem. München : Saur, 1988 ISBN 3-598-10477-4
Weblinks
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