Sapois (Vosges)

Sapois (Vosges)
Sapois
Sapois (Frankreich)
Sapois
Region Lothringen
Département Vosges
Arrondissement Épinal
Kanton Saulxures-sur-Moselotte
Gemeindeverband Vallons du Bouchot et du Rupt.
Koordinaten 48° 1′ N, 6° 45′ O48.0172222222226.7463888888889439Koordinaten: 48° 1′ N, 6° 45′ O
Höhe 439 m (423–1.003 m)
Fläche 16,89 km²
Einwohner 651 (1. Jan. 2008)
Bevölkerungsdichte 39 Einw./km²
Postleitzahl 88120
INSEE-Code

Lage der Gemeinde Sapois
im Département Vosges

Sapois ist eine französische Gemeinde mit 651 Einwohnern (Stand 1. Januar 2008) im Département Vosges in der Region Lothringen. Sie gehört zum Arrondissement Épinal, zum Kanton Saulxures-sur-Moselotte und zum Gemeindeverband Vallons du Bouchot et du Rupt.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Gemeinde Sapois liegt in den Vogesen, zwischen den Städten Remiremont und Gérardmer, großräumiger gesehen zwischen Épinal und Mülhausen, im Südosten Lothringens.

Das knapp 17 km² umfassende Gemeindegebiet von Sapois umfasst das Einzugsgebiet des Menaurupt, einem Nebenfluss des Bouchot, der über die Moselotte zur Mosel entwässert. Dazu gehört der von einem Gletscher geformte Talbereich des Menaurupt, das Hochtal des Bergbaches Ruisseau de Fouchon und die nach Norden und Süden ausgreifenden Anteile am Bergland beiderseits des Menaurupt. Im Süden begrenzt ein sechs Kilometer langer, steil aufragender, aber nur 500 bis 1000 Meter breiter Bergrücken das Gemeindeareal vom Tal des Bouchot, im Nordosten wird mit 1005 Metern über dem Meer der höchste Punkt der Gemeinde erreicht. Nahe der Menaurupt-Quelle erfolgt der Übergang über den Sattel Col de Sapois (835 m) zum Tal des Ruisseau du Pheny, der weiter zum Lac de Gérardmer führt.

Zwei Drittel der Gemeinde sind mit Wäldern bedeckt, der größte zusammenhängende Forst ist der Forêt de l’Urson im Nordosten.

Das Menaurupttal ist durch eine sehr aufgelockerte Bebauung gekennzeichnet. Nur im Bereich des Kernortes und des 600 Meter hoch gelegenen Ortsteils Menaurupt ist die Siedlungsdichte etwas höher. Aus klimatischen Gründen gibt es im Talbereich keinen nennenswerten Ackerbau, es dominieren stattdessen Wiesen- und Weidegebiete.

Neben dem Ortsteil Menaurupt gehört auch Le Haut du Tôt zur Gemeinde, ein 800 Meter hoch gelegener Weiler mit der 1832 erbauten, höchstgelegenen Kirche der Vogesen.

Nachbargemeinden von Rochesson sind Le Tholy im Norden, Gérardmer im Nordosten, Rochesson im Osten, Gerbamont im Süden sowie Vagney im Westen.

Geschichte

Das Gebiet zwischen Vagney und Gérardmer wurde durch Rodungen ab dem 7. Jahrhundert langsam besiedelt. Dabei spielten wie im gesamten Vogesenraum Mönche und Klostergründungen eine zentrale Rolle. Sapois war Teil des großflächigen Ban de Vagney, zu dem auch die heute selbständigen Gemeinden Vagney, Gerbamont, Basse-sur-le-Rupt, Saint-Amé und Saulxures zählten. Der Ban de Vagney war je zur Hälfte den Herzögen von Lothringen und dem Kapitel von Remiremont unterstellt.

Die Gemeinde Sapois entstand aus einem Unter- und Oberdorf (le Haut-Sapois; le Bas-Sapois), die allmählich zusammenwuchsen.

1840 entstand das Bürgermeistergebäude mit Schule in Sapois (Mairie-école). 1861 wurde im Ortsteil Menaurupt eine Schule eingeweiht, sechs Jahre später im hochgelegenen Le Haut du Tôt. In letzterer wurde der Schulbetrieb 1990 eingestellt. Le Haut du Tôt war 1944 Schauplatz heftiger Kämpfe zur Befreiung der Stadt Gérardmer.

Gemeindeverwaltung (Mairie) in Sapois
Le Haut du Tôt mit der höchstgelegenen Kirche in den Vogesen

Im Kernort Sapois und im gesamten Menaurupttal gibt es keine Kirche. Für die Seelsorge ist die Kirche im benachbarten Vagney zuständig.

Bevölkerungsentwicklung

1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006
516 552 616 664 664 624 665

Nach einem Anstieg, der auf ein verstärktes Baugeschehen in den 1970er und 1980er Jahren zurückgeht, blieb die Einwohnerzahl von Sapois nahezu konstant.

Sehenswürdigkeiten

  • Le Haut du Tot - höchstgelegene Kirche in den Vogesen
  • Panorama von der Tête de la Neuve-Roche (970 m)

Wirtschaft und Infrastruktur

In Sapois sind kleinere Handwerks- Handels- und Baubetriebe ansässig. Ein Teil der Bewohner pendelt in die nahegelegenen Industrieorte. In den letzten Jahren sind die touristischen Angebote in Sapois erweitert worden. Im Ortsteil Le Haut du Tôt gibt es einen Skilift.

Verkehrsanbindung

Durch Sapois führt eine Straße von Vagney kommend das Menaurupttal aufwärts nach Gérardmer.

Quellen


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Sapois, Vosges — Sapois Church of Haut du Tôt …   Wikipedia

  • Sapois (Vosges) — Pour les articles homonymes, voir Sapois. 48° 01′ 03″ N 6° 44′ 50″ E …   Wikipédia en Français

  • Sapois — ist der Name zweier Gemeinden in Frankreich: Sapois (Jura) im Département Jura Sapois (Vosges) im Département Vosges Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheidung mehrerer mit demselben Wort bezeichneter Begriffe …   Deutsch Wikipedia

  • Sapois — may refer to: Sapois, Jura, a commune in the French region of Franche Comté Sapois, Vosges, a commune in the French region of Lorraine This disambiguation page lists articles about distinct geographical locations with the same name. If an …   Wikipedia

  • Sapois — Cette page d’homonymie répertorie les différents sujets et articles partageant un même nom. Sapois, commune française du Jura Sapois, commune française des Vosges Catégorie : Homonymie …   Wikipédia en Français

  • Communes of the Vosges department — The following is a list of the 515 communes of the Vosges département in France. INSEE code …   Wikipedia

  • Liste der Gemeinden im Département Vosges — Das französische Département Vosges umfasst 515 Gemeinden in 3 Arrondissements und 51 Kantonen. 429 Gemeinden haben sich in 43 Kommunalverbänden (Communauté de communes) zusammengeschlossen (Stand: 1. September 2011) einwohnerstärkste Gemeinde:… …   Deutsch Wikipedia

  • Thaon-les-Vosges — Thaon les Vosges …   Deutsch Wikipedia

  • Mortagne, Vosges — For other places with the same name, see Mortagne (disambiguation). Mortagne …   Wikipedia

  • Moussey, Vosges — Moussey …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”