Walter Schmocker

Walter Schmocker

Walter Schmocker (* 4. Januar 1953 in Ringgenberg BE) ist ein Schweizer Jazzmusiker (Kontrabass).

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Schmocker studierte an der Swiss Jazz School von 1974 bis 1980. Er gründete 1978 das Swiss Jazz Quintet, das mehrfach international auf Tournee war und mehrere Alben veröffentlichte. Er war auch Mitglied des Trios von Joe Haider (1982/83) und war mit Charly Antolini (1983/84) und zwischen 1984 und 1997 mehrfach mit Bands um Hannibal Marvin Peterson unterwegs. 1988 gründete er die eigene Gruppe S.Double U & The Jaks. Weiterhin arbeitete er mit Woody Shaw (1987/88), Erich Kleinschuster (1988), Chet Baker (1988), Joanne Brackeen (1988 bis 1995) und Joey Calderazzo. Auch spielte er Konzerte und Tourneen mit Buddy Tate, Carrie Smith, Milt Buckner, Art Blakey, Joe Henderson, Charlie Byrd, Aki Takase, Sam Rivers, Gene Jackson, Victor Lewis, Barry Altschul, Adam Nussbaum und Beaver Harris.

Schmocker konzertierte auf zahlreichen Festivals wie dem Kool Jazz Festival Detroit, dem JazzFest Berlin, North Sea Jazz Festival, Montreux Jazz Festival, der Jazzwoche Burghausen Saalfelden und in der Carnegie Hall New York. 1989 initiierte er die Master Class for Jazz Improvisation in Langnau und konnte für diese Workshops namhafte Musiker wie Hal Crook und Jerry Bergonzi verpflichten, mit denen er auch auftrat. Daneben gründete er mit den Langnauer Jazz Nights ein in Europa einmaliges Festival im Zeichen der Jazzerziehung, das er bis heute (2009) leitet. Auch initiierte er ein Jugend-Jazzorchester.

Preise und Auszeichnungen

2003 erhielt Schmocker für seine jazzpädagogische Arbeit einen Anerkennungspreis des Kantons Bern.

Diskographische Hinweise

Lexigraphische Einträge

  • Martin Kunzler: Jazz-Lexikon Bd. 2. Rowohlt, Reinbek 2002; ISBN 3-499-16513-9
  • Bruno Spoerri (Hrsg.): Biografisches Lexikon des Schweizer Jazz. CD-Beilage zu: Bruno Spoerri (Hrsg.): Jazz in der Schweiz. Geschichte und Geschichten. Chronos-Verlag, Zürich 2005; ISBN 3-0340-0739-6.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Liste von Jazzmusikern in der Schweiz — Die Liste von Jazzmusikern in der Schweiz führt Jazzmusiker auf, die Schweizer sind oder waren, sowie Personen ohne schweizerischen Pass, die maßgeblich zur schweizerischen Jazzszene beigetragen haben. Der in Südafrika geborene Dollar Brand… …   Deutsch Wikipedia

  • Hal Crook — (* 1950) ist ein US amerikanischer Jazz Posaunist. Crook hatte als Kind eine klassische Klavierausbildung. Bis 1971 studierte er am Berklee College of Music. Er unterrichtete dann zeitgenössische Musik an Rhode Island School of Music und gründete …   Deutsch Wikipedia

  • Samuel Rohrer — im Jazzclub Unterfahrt (München 2010) Samuel Rohrer (* 1977 in Bern) ist ein Schweizer Jazz Schlagzeuger. Rohrer war von 1995 bis 1998 Schüler von Billy Brooks und studierte von 1996 bis 1998 an der Swiss Jazz School Bern. D …   Deutsch Wikipedia

  • Stephan Urwyler — (* in Zürich) ist ein Schweizer Komponist und Jazzgitarrist und sänger. Urwyler studierte an der Swiss Jazz School in Bern, wo er seitdem lebt. Er wirkte seit Mitte der 1980er Jahre als Gitarrist und Sänger in der Rhythm and Blues Gruppe Three… …   Deutsch Wikipedia

  • Franz Biffiger — (* 16. Februar 1939 in Basel) ist ein Schweizer Architekt und Jazzpianist. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Diskographische Hinweise 3 Buchveröffentlichungen …   Deutsch Wikipedia

  • Inga Helfrich — (* 1966 in Riga) ist eine deutsche Regisseurin. Leben und Wirken Inga Helfrich war von 1993 bis 1997 Regieassistentin an den Münchner Kammerspielen (u.a. bei Peter Zadek, Leander Haußmann, Robert Wilson, Franz Xaver Kroetz, Gerhard Polt) und bei… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Kulturdenkmale in Berlin-Waidmannslust — Lage von Waidmannslust in Berlin In der Liste der Kulturdenkmale von Waidmannslust sind die Kulturdenkmale des Berliner Ortsteils Waidmannslust im Bezirk Reinickendorf aufgeführt. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”