Sietas Typ 67

Sietas Typ 67

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Sietas Typ 67
Schiffsdaten
Schiffsart Container-Feederschiff
Bauwerft Schiffswerft J.J. Sietas, Hamburg-Neuenfelde
Bauzeitraum 1970 bis 1972
Gebaute Einheiten 14
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
84,20 m (Lüa)
Breite 13,83 m
Seitenhöhe 8,00 m
Tiefgang max. 5,27 m
Maschine
Maschine 1 × Dieselmotor
Maschinen-
leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat
2.400 PS (1.765 kW)
Geschwindigkeit max. 14 kn (26 km/h)
Propeller 1 × Verstellpropeller
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 2450 tdw
Container 150 TEU
Sonstiges
Klassifizierungen

Germanischer Lloyd

Anmerkungen
Daten

Widukind

Der Typ 67 ist ein Container-Feederschiffstyp der Sietas-Werft in Hamburg-Neuenfelde.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Baureihe wurde in den Jahren 1970 bis 1972 von verschiedenen Reedereien geordert und in 14 Einheiten gebaut. Eingesetzt wurden die Schiffe anfangs vorwiegend auf europäischen Containerzubringerdiensten, wo sie bald zu einem Standardschiffstyp wurden und in der Holzfahrt, heute findet man die Schiffe weltweit in der Küstenfahrt.

Technik

Der einzelne weitestgehend kastenförmige Laderaum (box-shaped) mit einem Getreide-Rauminhalt von 4648 m3 hat eine Lukengröße von 51,00 Meter mal 10,20 Meter und ist für den Transport von Containern und den Transport von Gefahrgutcontainern ausgerüstet. Auf die serienmäßige Ausrüstung mit Cellguides wurde verzichtet. Durch die Form des Laderaums ist der Schiffstyp auch in der Zellulose- oder Paketholzfahrt einsetzbar. Darüber hinaus ist die Tankdecke für die Stauung von Schwergut verstärkt. Es wurden schwergutverstärkte hydraulisch betätigte Faltlukendeckel verwendet. Einzelne Schiffe, wie die beiden zuletzt gebauten Scol-Einheiten erhielten zwei verfahrbare Drehkräne der Hersteller NMF, bzw. Hägglunds.

Angetrieben werden die Schiffe der Baureihe von Viertakt-Dieselmotoren verschiedener Hersteller, die bei einigen Schiffen mit einem Wendegetriebe auf einen Festpropeller, bei der Mehrzahl der Schiffe jedoch auf einen Verstellpropeller wirkt. Ein Teil der Schiffe verfügt über ein Bugstrahlruder zur Unterstützung der An- und Ablegemanöver.

Die eisverstärkten Rümpfe wurden in Sektionsbauweise zusammengefügt.

Die Schiffe (Auswahl)

Sietas Typ 67
Schiffsname Baunummer IMO-Nummer Ablieferung Auftraggeber Spätere Namen Verbleib
Widukind 639 7029201 1970 Diedrich Tamke, Königreich 1981 ZIM Constantza, 1982 Widukind, 1983 Taurus, 1984 Nattco Carrara, 1985 Traverway Express, 1989 Taurus II, 1990 Qued Ziz, 1992 Seinehaven, 2001 Viola III, 2009 Friendship in Fahrt
Lübbecke 664 1970 Fr. & H. Osterwisch, Hamburg -  ?
Patricia 680 1970 Peter Döhle, Hamburg -  ?
Estebogen 686 1970 Bauer & Hauschildt, Hamburg -  ?
Ostebank 644 1971 Schiffahrtskontor „Oste“, Hemmoor -  ?
Heino 646 1971 Jonny Winter, Hamburg -  ?
Frauke 648 1971 Paul Heinrich, Hamburg -  ?
Hannes Knüppel 665 1971 H. H. Knüppel, Hamburg -  ?
Ursa 672 1971 W. & K. W. Tom Wörden, Gräpel Norrsundet, Ingeborg II, Kiefernwald, Kiefernwood, Aalaae J in Fahrt
Twiehausen 674 1971 Fr. & H. Osterwisch, Hamburg -  ?
Nautic 675 1971 Hans Beilken, Brake Soumaya-J in Fahrt
Baltica 679 1971 Peter Döhle, Hamburg -  ?
Scol Spirit 695 1972 Peter Döhle, Hamburg Kristina V, Juni 1982 Sudurland Am 25. Dezember 1986 auf der Reise Reydharfjordur nach Murmansk gesunken, sechs Tote
Scol Progress 696 1972 Peter Döhle, Hamburg Progress Link, Rodano, Rossella, Arossel, TMP Sagitarius Totalverlust

Literatur

  • Detlefsen, Gert Uwe; Abert, Hans Jürgen: Die Chronik der deutschen Küstenmotorschiffe 1945-1995. 1. Auflage. Verlag Gert Uwe Detlefsen, Bad Segeberg 1995, ISBN 3-928473-24-7 (3 Bände).
  • Detlefsen, Gert Uwe; Abert, Hans Jürgen: Register der deutschen Kümos sowie anderer Fracht- und Containerschiffe von 500 bis 1600 BRT und bis BRZ 5000 1945-1999. 1. Auflage. Verlag Gert Uwe Detlefsen, Bad Segeberg 1999, ISBN 3-928473-54-9 (2 Bände).

Weblinks


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