- Vincenzo Sospiri
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Vincenzo Sospiri (* 7. Oktober 1966 in Forlì) ist ein ehemaliger italienischer Autorennfahrer.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Anfänge im Motorsport
Im Alter von 15 Jahren begann Sospiri mit dem Kartsport. Dort verbrachte er eine lange Zeit, bis er 1987 Kart-Weltmeister wurde. Anschließend stieg er in die Formel Ford ein und wechselte 1991 zu Jordan in die Internationale Formel-3000-Meisterschaft. In einem wenig konkurrenzfähigem Fahrzeug konnte er in der Saison nur neun Punkte erzielen, fuhr aber auf dem Hockenheimring auf den zweiten Platz. Nach einem Abstecher in die Italienische Formel-3-Meisterschaft 1992 kehrte er 1993 zum Team Mythos Racing wieder in die Internationale Formel-3000-Meisterschaft zurück. Dort konnte er seine Leistungen verbessern und wechselte für die folgende Saison zu Super Nova Racing. 1995 sicherte er sich schließlich die Meisterschaft vor seinem Teamkollegen Ricardo Rosset.
Formel 1
Bereits 1994 hatte Sospiri eine Testfahrt beim Formel-1-Team Simtek, konnte allerdings nicht überzeugen und erhielt kein Cockpit in der Formel 1. Obwohl er 1995 die Internationale Formel-3000-Meisterschaft gewann, bekam er keine Angebote als Rennfahrer und übernahm daher in der Saison 1996 die Rolle des Testfahrers bei Benetton.
1997 erhielt Sospiri bei Lola letztendlich seine Chance, an Formel-1-Rennen teilzunehmen. Unglücklicherweise war es bereits nach dem ersten Rennen klar, dass das Fahrzeug nicht dazu taugen würde, sich für das Starterfeld zu qualifizieren, da Sospiri und sein Teamkollege Rosset in der Qualifikation deutlich an der 107-Prozent-Regel scheiterten. Sospiri erhoffte sich, zum folgenden Lauf in Brasilien antreten zu können, doch zog sich der Hauptsponsor Mastercard vor dem Rennen zurück, wodurch die Finanzierung des Teams nicht mehr gesichert war und der Rennbetrieb aufgegeben werden musste.
Nach der Formel 1
Sospiri richtete seine Aufmerksamkeit schon bald auf andere Rennserien und fuhr 1997 die restliche Saison in der Indy Racing League. Mit Teamkollege Emmanuel Collard gewann er 1998 und 1999 im Ferrari 333 SP die FIA Sportscar Championship. Aufgrund seiner Erfolge erhielt Sospiri 1999 einen Platz im Toyota-Werksteam und durfte mit Martin Brundle und Collard im Toyota GT-One beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans starten. Das Team ging von der Pole Position ins Rennen, musste aber wegen andauernder Getriebeprobleme und eines Reifenschadens aufgeben. Nach der Saison 2001 beendete Sospiri seine Rennfahrerkarriere.
Statistik
Formel-1-Ergebnisse
Saison 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 1997 AUS BRA ARG SMR MON ESP CAN FRA GBR GER HUN BEL ITA AUT LUX JPN EUR DNQ LegendeFarbe Abkürzung Bedeutung Gold — Sieg Silber — 2. Platz Bronze — 3. Platz Grün — Platzierung in den Punkten Blau — Klassifiziert außerhalb der Punkteränge Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish) NC nicht klassifiziert (not classified) Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify) DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify) Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified) Weiß DNS nicht am Start (did not start) Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only) TD Freitags-Testfahrer (test driver) ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice) INJ verletzt oder krank (injured) EX ausgeschlossen (excluded) DNA nicht erschienen (did not arrive) † verstorben keine WM-Teilnahme sonstige P/fett Pole-Position SR/kursiv Schnellste Rennrunde * nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten Distanz aber gewertet Le-Mans-Ergebnisse
Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund 1998 JB Racing Ferrari 333SP Jean-Christophe Boullion Jérôme Policand Ausfall Getriebe 1999 Toyota Motorsport Toyota GT-One Martin Brundle Emmanuel Collard Ausfall Reifenschaden Kategorien:- Rennfahrer der 24 Stunden von Le Mans
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- Geboren 1966
- Mann
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