St. Ambrosius (Ostbevern)

St. Ambrosius (Ostbevern)
Kirche von der Bahnhofstraße aus gesehen
Große Kirche

Die St.-Ambrosius-Kirche ist die Hauptpfarrkirche in Ostbevern

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Um den Turm, dessen Grundgeschoss den ältesten Teil der Kirche ausmacht, befinden sich zwei Kirchenschiffe. Ein gotisches in östlicher Richtung und ein modernes in westlicher Richtung. Die Kirche liegt im Ortskern, an der Ecke von Haupt- und Bahnhofstraße, gegenüber der ehemaligen Sachsenrast. Die Kirche ist dem St. Ambrosius geweiht.

Geschichte

Unter Bischof Hermann II. von Katzenelnbogen wurde 1194 die bisherigen hölzerne Pfarrkirchen durch einen Steinturm ergänzt. Dieser frühe Bau ist als unterer Teil des Turms mit seinem romanischen Portal erhalten geblieben. 1509 ersetzte man das kleine hölzerne Langhaus durch eine gotische Saalkirche mit drei Jochen und einen dreiseitigen Chorraum. Von 1885 bis 1889 wurden unter Pfarrer Köhler, um mehr Raum zu gewinnen, der Chor und ein östliches Joch abgebrochen und dafür ein großes Querschiff mit kleinem Chorraum angebaut. Dazu wurde der alte Wehrturm von 16 Meter mit einem Glockenstuhl und einen Turmhelm von 46 m zu einem Kirchturm von über 62 m Meter aufgestockt. Durch Nachkriegszuzüge hatte sich die Pfarrgemeinde starkt vergrößert. Darum wurde westlich ein Neubau in Form einer modernen Hallenkirche an den Kirchturm angeschlossen. Am 9. Oktober 1960 wurde der Grundstein gelegt und am 2. September 1962 wurden Kirche und Hochaltar von Weihbischof Heinrich Baaken eingeweiht. Danach wurde der Erweiterungsbau von 1880 abgebrochen und eine neue Giebelwand mit großem Missionskreuz erstellt. Das Innere dieser kleinen Kirche wurde in den 1980er Jahren dann völlig neu gestaltet.

Ausstattung

Rückwärtiger Kirchraum

Die Orgel wurde 1965 von dem Orgelbauer Friedrich Fleiter (Münster) mit 37 Registern auf drei Manualen und Pedal erbaut. 2003 wurde im Pedal ein offener Prinzipalbass 16' hinzugefügt.[1]

I Hauptwerk C–
1. Quintade 16’
2. Hauptprinzipal 8’
3. Gemshorn 8’
4. Oktave 4’
5. Rohrgedackt 4’
6. Quinte 22/3
7. Hohlflöte 2’
8. Mixtur IV 11/3
9. Akuta III 1/2
10. Trompete 8’
11. Clarine 4’
II Positiv C–
12. Holzgedackt 8’
13. Pommer 8’
14. Venezianerflöte 4’
15. Kleinprinzipal 2’
16. Terz 13/5
17. Sifflöte 11/3
18. Cymbel 1/2
19. Musette 8’
Tremolo
III Schwellwerk C–
20. Rohrflöte 8’
21. Spitzgedackt 8’
22. Principal 4’
23. Spillflöte 4’
24. Sesquialtera II 22/3
25. Schwiegel 2’
26. Oktävlein 1’
27. Scharff IV 1’
28. Holzducian 16’
29. Schalmei 8’
Tremolo
Pedal C–
30. Subbass 16’
31. Prinzipal 8’
32. Bassflöte 8’
33. Choralbass 4’
34. Hintersatz IV 22/3
35. Posaune 16’
36. Trompete 8’
37. Sing Cornett 2’
38. Prinzipal 16’
  • Koppeln: I/II, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P
  • Spielhilfen: zwei Pedalkombinationen, Handregister, zwei freie Kombinationen, Auslöser, Registercrescendo, Einzelabsteller

Bilder

Literatur

  • Josef Große Vorspohl: Wegkreuze und Bildstöcke im Paarbezirk St. Ambrosius Ostbevern. Krimphoff, Füchtorf 1978, ISBN 3-921787-03-9 (formal falsche ISBN).

Einzelnachweise

  1. Informationen zur Orgel
52.0362472222227.8392722222222

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