Staffling

Staffling
Staffling (RotteOrtschaft)
Staffling (Österreich)
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Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Perg (PE), Oberösterreich
Pol. Gemeinde Naarn im Machlande  (KG Ruprechtshofen)
Koordinaten 48° 12′ 8″ N, 14° 37′ 30″ O48.20222222222214.625239Koordinaten: 48° 12′ 8″ N, 14° 37′ 30″ O
Höhe 239 m ü. A.
Einwohner d. Ortsch. 92 (2001)
Gebäudestand 28 (2001)
Postleitzahl 4331 Naarn
Vorwahl 07262
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 10158
Zählbezirk/Zählsprengel Baumgarten-Ruprechtshofen (41114 001)
Ortschaft mit Weiler Tabor
(Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM)

Staffling ist eine Ortschaft in der Katastralgemeinde Ruprechtshofen der Marktgemeinde Naarn im Machlande.

Inhaltsverzeichnis

Lage und Landschaft

Die Ortschaft mit 92 Einwohnern laut Volkszählung 2001 befindet sich etwa drei Kilometer südlich des Hauptortes der Marktgemeinde Naarn am Aist-Mühlbach, in der Nähe des Nordufers der Donau, auf 239 m ü. A.). Nordöstlich donauaufwärts befindet sich die ebenfalls zur Katastralgemeinde Ruprechtshofen gehörende Ortschaft Straß. Sie befindet sich in der oberösterreichischen Raumeinheit Machland.

Östlich von Staffling liegt bereits in der Katastralgemeinde Baumgarten der Hauptort der ebenfalls bis 1937 selbständigen Gemeinde und Katastralgemeinde Baumgarten. Südöstlich an der Donau liegt der Hauptort der bis 1937 selbständigen Gemeinde Ruprechtshofen.

Weitere Ortsbezeichnungen in der Ortschaft Staffling:[1] Weiler Neuham(mer)[2], Weiler am Tabor.[3]

Zwischen dem Ort und der Donau liegen das Straßer Aufeld und die Neuhamerau[2] mit den Altarmgewässern der Donau.

Nachbarortschaften
Straß Laab Baumgarten
(Donau)
St. Pantaleon
Erla
(Gem. St. Pantaleon-Erla, Bez. Amstetten, )
Nachbargemeinden Holzleiten
(Donau)
Thürnbuch     Au (Gem. Strengberg, Bez. Amstetten, )
Ruprechtshofen

Geschichte

Die Ortschaft ist, wie aus dem Namen ableitbar, bereits bei der ersten bayerischen Besiedelung der Gegend als Stapelplatz für über die Donau herbeigebrachte und für den Transport auf Saumpfaden Richtung Norden bestimmte Waren gegründet worden und befand sich in der sogenannten Regensburger Luß.

Ausgehend von Staffling führte vom Machland über Perg, Sandweg, Judenleiten, Lebing (Gemeinde Allerheiligen im Mühlkreis), Tragwein und Gutau ein alter Saumpfad nach Böhmen. Die charakteristische strahlenförmige Anordnung der Flurstücke gegen Nordosten, von der Donau weg, ist bis heute im Landschaftsbild sichtbar.

Der ursprüngliche im 11. und 12. Jahrhundert zum Einflussbereich der Herren von Perg zählende und bereits 1050 erstmals als Besitz eines Wernhere de Staffelkarn urkundlich erwähnte Althof in der Urpfarre Naarn dürfte bereits im 12. Jahrhundert zerteilt worden sein. Um 1130 wurde ein Eppo von Staphilaren urkundlich erwähnt.

Das Ladstättenrecht der Perger Bürger in Staffling und Neuham war im 15. Jahrhundert bereits umstritten.[4] Die Lage der ehemaligen Ladestätte Neuham (als -ham-Ort wohl auch noch baierische Frühgründung) kann auf Grund der Flurbezeichnung Neuhamerau nur vermutet werden.[2]

Die Bedeutung der Handelsniederlassung belegt auch der Ortsname Tabor, der für Befestigungen oder Wehrkirchen des Spätmittelalters im ganzen Ostalpenraum belegt ist.

Tourismus und Wasserbau

Bei Staffling verläuft seit mehreren Jahren der Donauradweg, der meistbefahrende Radwanderweg Österreichs, der am Treppelweg der Donau direkt am Donauufer südlich der Auen den Ort passiert. Die Wegvariante über den Beginn des Radweges R29 (Machlandweg) – bei Naarn nach Straß – Stafflinger Straße – und zurück zur Donau ist möglich.

Seit 2011 wird Staffling durch einen Abschnitt des Machlanddammes vor den jährlichen und teilweise katastrophalen Donauhochwässern geschützt. Die Ortschaft wird künftig auf der Dammkrone im Süden umfahren.

Einzelnachweise

  1. Alois Öhlinger: Naarner Ortsnamen. In: Marktgemeinde Naarn (Herausgeber): Naarn im Machlande - Beiträge zur Heimatgeschichte der Marktgemeinde. Linz 2002, S 75 ff
  2. a b c wird im aktuellen Ortsverzeichnis nicht geführt, wohl aber die südliche Neuhamerau
  3. Im Ortsverzeichnis: Tabor
  4. Michael Mitterauer: Zollfreiheit und Marktbereich. In: Band 19 von Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien: Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich. 1969, S. 182f

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