- Christian Kämmerling
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Christian Kämmerling (* 21. September 1953 in Berlin) ist ein deutscher Journalist. Zusammen mit Andreas Lebert gilt er als Erfinder des SZ-Magazins.
1990 trat Kämmerling in die Gründungsredaktion des Magazins ein, 1996 übernahm er die Chefredaktion, gemeinsam mit Ulf Poschardt. Im Jahr 2000 mussten Kämmerling und Poschardt das Magazin verlassen, nachdem ihr Borderline-Journalismus den größten Medien-Skandal des Jahres provoziert hatte: die Enthüllung der gefälschten Interviews des Hollywood-Reporters Tom Kummer.
2003 bis 2004 war er als Autor für die Zeitschrift Die Weltwoche tätig. 2004 entwickelte er für die Verlagsgruppe Handelsblatt das Lifestyle-Supplement Why not!. 2006 entwickelte er für die Frankfurter Allgemeine Zeitung das Comeback des legendären FAZ-Magazins, dessen Markteinführung noch aussteht. 2004 bis 2007 war Kämmerling zudem Medien-Berater des Red-Bull-Managers Dietrich Mateschitz.
Kämmerling ist Mitglied des Art Directors Club ADC und Jury-Mitglied der Lead Academy. Sein Konzept-Journalismus wurde vielfach preisgekrönt. Das spektakulärste Beispiel ist die gemeinsam mit der amerikanischen Künstlerin Jenny Holzer gestaltete Ausgabe des SZ-Magazins (Nr. 46 / 1993), deren Titelblatt mit dem Blut vergewaltigter jugoslawischer Frauen gedruckt wurde, um auf das Thema Kriegsgewalt aufmerksam zu machen. Das schockierende Heft führte zu einer gesellschaftlich-kontroversen Diskussion in ganz Deutschland.
Seit 2005 ist Kämmerling Geschäftsführer der Kreativ-Agentur Contrix GmbH in Zug (Schweiz) und berät führende Wirtschaftsunternehmen, u. a. Lotus in Norwich und die Swisscom in Bern.
Kämmerling ist verheiratet mit Lisa Feldmann, der Chefredakteurin der größten Schweizer Frauenzeitschrift annabelle. Er ist Vater zweier Kinder, lebt in Zürich und in Saint-Paul de Vence.
Weblinks
- Borderline-Journalismus
- SZ-Magazin Nr. 46/1993 (PDF-Datei; 108 kB)
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