- Trini (Film)
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Filmdaten Originaltitel Trini Produktionsland DDR Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 1976 Länge 87 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Walter Beck Drehbuch Walter Beck
Margot BeichlerProduktion DEFA, Künstlerische Arbeitsgruppe „Johannisthal“ Musik Günther Fischer Kamera Horst Hardt Schnitt Helga Emmrich Besetzung - Gunnar Helm: Trini
- Giso Weißbach: Jeronimo
- Dimitrina Sawowa: Ambrosia
- Gunter Friedrich: Paco
- Iwan Tomow: Emiliano Zapata
- Michael Kann: Mario Puente
- Klaus Bamberg: Lt. Mendoza
- Eckhard Bilz: Margarito
- Holger Mahlich: Doktor Leon
- Mariana Mitrowitsch: Ines
- Hans-Jürgen Müller-Hohensee: Fernando
- Leon Niemczyk: Ariola
- Naitscho Petrow: Sancho
- Helmut Schreiber: Torres
- Gianina Gilge: Gräfin Ariola
Trini ist ein DEFA-Jugendfilm vor dem Hintergrund der mexikanischen Revolution, der von Walter Beck nach dem gleichnamigen Jugendroman von Ludwig Renn entstand. Die deutsche Videoversion trug den Titel Stirb für Zapata. Ein weiterer Alternativtitel ist Die Rache.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Mexiko zur Zeit der Revolution: Trini ist der Sohn eines mexikanischen Farmers in San Bartoldo. Sein Onkel Jeronimo, ein Indio, wird von den Söhnen des Großgrundbesitzers Torres gefoltert. Jeronimos Frau wird während einer Protestaktion gegen Torres erschossen. Trini nimmt von nun an als Kundschafter an den Kämpfen der Peones gegen die Unterdrücker teil und zuerst an der Racheaktion der Farmer, die das Haus von Torres zerstören. Er findet im Nachbardorf Zuflucht.
Die Armee wird alarmiert und im Nachbardorf bildet sich eine Allianz, die den reichen Gutsbesitzer bis zum Eintreffen der Armee beschützen soll. Die Indios fliehen in die Berge. In ihrem Kampf erhalten sie Unterstützung von Zapata, dem Führer der mexikanischen Revolution. Zusammen mit dessen Bauernarmee besiegt er Torres, der sein Land an die Kleinbauern verteilen muss. Trini, der mit einem Auftrag fortgeschickt wird, erfährt unterwegs von einem Komplott gegen Zapata und unternimmt alles, um ihn zu warnen. Doch er kommt zu spät – Zapata wurde bereits ermordet.
Produktion
Trini wurde überwiegend in Bulgarien gedreht. Der Film hatte am 17. April 1977 im Berliner „Kosmos“ Premiere. Am 24. Juli 1977 lief der Film in Kinos der DDR an. Das Titellied wird von Gisela May interpretiert.
Einige Darsteller wurden synchronisiert:
- Dimitrina Sawowa: Evamaria Heyse
- Iwan Tomow: Manfred Krug
- Leon Niemczyk: Dieter Wien
- Ljubomir Dimow: Werner Ehrlicher
- Mariana Mitrowitsch: R. Weigel
Kritik
„Spannungsarmer und künstlerisch mittelmäßiger Film, der die literarische Vorlage nur unzureichend umzusetzen versteht.“
– Lexikon des Internationalen Films[1]
"Recht allgemein, undifferenziert und auch dilettantisch rollt ein Bilderbogen einer uninteressant gebotenen Geschichtsstunde ab. Diesen Eindruck unterstützen noch die hölzernen Dialoge, denen selbst profilierte Schauspieler (auch als Synchronsprecher) kaum Leben einzuhauchen vermögen. Zwar sparsam, aber ungeheuer bedeutungsschwanger gesetzt, offenbart sich ihre Banalität, wirken sie peinlich. Ludwig Renns so erfolgreichem Kinderbuch hätte man einen besseren Film gewünscht." Karla Anders in: Filmspiegel: 12.1977
"Auch die didaktischen Chanson-Kommentare, gesungen von Gisela May, helfen nicht, dieses Stück revolutionärer Geschichte Mexikos zu erschließen". Manfred Haedler in: Morgen, 24. April 1977
"Grundübel dieser verschenkten Möglichkeiten ist, daß man nicht konsequent aus dem Blickwinkel des Trini erzählt hat. Seine, wenn auch begrenzte Sicht auf die Welt hätte Identifikationsmöglichkeiten wohl zuallererst herausstellen können. [...] Zu viel an Erkenntnis vermitteln zu wollen, birgt doch letztlich die Gefahr in sich, alles zu verspielen." Margit Voss in: Berliner Rundfunk, 24. April 1977
"Die angeblich wichtige Nachricht, die Trini durch die feindlichen Linien zu bringen hat, ist tatsächlich nur eine Gruß- und Ergebenheitsadresse des Bauernrevolutionärs an den großen Lenin. Die vitalen Motive des Ausbruchs der verzweifelten Indios verkommen zu ideologischen Plattheiten, die die Geschichte zunehmend unglaubwürdig machen." Zwischen Marx und Muck, 1996
Literatur
- Trini. In: F.-B. Habel: Das große Lexikon der DEFA-Spielfilme. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2000, ISBN 3-89602-349-7, S. 627–628.
Weblinks
- Trini in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Trini bei filmportal.de
Einzelnachweise
Kategorien:- Filmtitel 1976
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- Western
- Jugendfilm
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