- Christian Roth
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Christian Roth (* 12. Februar 1873 in Forchheim; † 16. September 1934 in Breslau) war ein deutscher Jurist, Verwaltungsbeamter und Politiker (DNVP, NF, NSDAP).
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Nach dem Besuch der Volksschule, dem humanistischen Gymnasium in Bamberg und dem Abitur 1892 am Gymnasium in Erlangen studierte Roth Rechtswissenschaften in Erlangen und Berlin. Er legte 1896 das erste juristische Staatsexamen ab, promovierte 1898 zum Dr. jur. und beendete sein Studium 1899 mit dem zweiten juristischen Staatsexamen. Anschließend trat er in den bayerischen Verwaltungsdienst ein. Er war seit 1902 als Bezirksamtsassessor in Bogen tätig, wurde 1906 zum Bezirksamt München versetzt. 1911 wurde er auf eigenen Wunsch in die Polizeidirektion München versetzt.
Zu Beginn des Ersten Weltkriegs wurde der Hauptmann der Reserve Leiter der Abteilung P beim stellvertretenden Generalkommando I. bayerischen Armeekorps in München. Nach Ende des Krieges war er bei der Flucht König Ludwigs III. nach Österreich beteiligt und nach der Niederschlagung der Räterepublik Leiter der Rechtsabteilung bei der Stadtkommandantur München. Er war seit November 1919 Bezirksamtmann in Dachau. 1928 wurde er Generalstaatsanwalt am bayerischen Verwaltungsgerichtshof in München.
Partei
Roth war zunächst Mitglied der Bayerischen Mittelpartei (BMP), dem bayerischen Landesverband der DNVP. 1924 wechselte er zur Nationalsozialistischen Freiheitspartei (NF) über. Nach der Auflösung der NF 1925 trat er am 1. April 1933 der NSDAP bei.[1]
Abgeordneter
Roth war von 1920 bis 1924 Mitglied des bayerischen Landtags, vertrat dort bis 1924 die DNVP und war anschließend Abgeordneter des Völkischen Blocks. Von Mai bis Dezember 1924 gehörte er für die NF dem Reichstag an. Im Parlament vertrat er den Wahlkreis Franken.
Öffentliche Ämter
Roth amtierte vom 16. Juli 1920 bis zum 11. September 1921 als bayerischer Staatsminister der Justiz in der von Ministerpräsident Gustav Ritter von Kahr geführten Landesregierung.
Weblinks
- Christian Roth in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Christian Roth in der Parlamentsdatenbank beim Haus der Bayerischen Geschichte
- Hinweis beim Historischen Lexikon Bayerns
Literatur
Peter Winter: Dr. Christian Roth (1873-1934). Biographie eines bayerischen Juristen und Politikers. Regensburg 1990 Phil. Diss auf Mikrofiche
Einzelnachweise
- ↑ Martin Schumacher (Hg.): M.d.R., die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus. 3., erheblich erweiterte und überarbeitete Auflage. Droste, Düsseldorf 1994, S. 406.
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