Stöckheim (Northeim)

Stöckheim (Northeim)
Stöckheim
Stadt Northeim
Koordinaten: 51° 45′ N, 9° 56′ O51.7488888888899.9291666666667110Koordinaten: 51° 44′ 56″ N, 9° 55′ 45″ O
Höhe: 110 m ü. NN
Fläche: 7,74dep1
Einwohner: 404 (2010)[1]
Postleitzahl: 37154
Vorwahl: 05551

Stöckheim ist ein Dorf in Südniedersachsen und nordwestlicher Ortsteil der Kreisstadt Northeim. Es hat 386 Einwohner, dazu kommen 18 Einwohner im südwestlich gelegenen Ortsteil Wetze.[1]

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Der Ort liegt im Leinetal auf halber Strecke zwischen den Städten Northeim und Einbeck. Das an dieser Stelle ca. 6 km breite Tal, das am Ortsrand als Naturschutzgebiet Leineniederung Salzderhelden ausgewiesen ist, wird östlich durch Ausläufer des Harzes und des westlich verlaufenden Ahlsburg begrenzt. Die Leine fließt östlich, 1,5 km entfernt. Die Autobahn A 7 verläuft südöstlich in 3 km Entfernung.

Geschichte

Stöckheim ist einer der ältesten Orte im Landkreis Northeim. Die Gründung des Dorfes erfolgte bereits in karolingischer Zeit. Die erste urkundliche Erwähnung ist in den Traditiones Corbeienses aus der Zeit zwischen 826 und 876 n. Chr. überliefert, der Ortsname wird dort Stocchem geschrieben. Die Urkunde ist jedoch nur in einer Abschrift des 15. Jahrhunderts erhalten. Im nächstjüngeren Beleg von Stocheim aus dem Jahre 1142 wird bereits eine Mutterkirche als Teil einer Schenkung an das Kloster Fredelsloh erwähnt.[2] Ein manchmal als Ersterwähnung aufgeführter Beleg von 1141 wird in seiner Zuordnung zu Stöckheim von manchen Forschern angezweifelt.[3] Vom Erzbistum Mainz aus wurde hier im neunten Jahrhundert eine von 12 sogenannte "Mutterkirchen" im Bereich des heutigen Südniedersachsen gegründet. Diese ursprüngliche Kirche wurde Mitte des 18. Jahrhunderts abgebrochen und 1763 durch einen barocken Neubau ersetzt.

Zur Kirchengemeinde Stöckheim gehören bis heute die Dörfer Hollenstedt, Drüber und Sülbeck.

Stöckheim war bis 1970 eine eigenständige Gemeinde im Landkreis Einbeck. Nachdem dieser in der Gebietsreform 1970 in den Landkreis Northeim aufgegangen ist, wurde Stöckheim ein Ortsteil der neuen Kreisstadt Northeim.

Weblinks

Fußnoten und Belege

  1. a b Stadt Northeim: Stöckheim (Stand 6/2010). Abgerufen am 22. März 2011.
  2. Horst Gramatzki: Das Stift Fredelsloh von der Gründung bis zum Erlöschen seines Konvents, 2001, S. 30
  3. Kirstin Casemir, Franziska Menzel, Uwe Ohainski: Die Ortsnamen des Landkreises Northeim. In: Jürgen Udolph (Hrsg.): Niedersächsisches Ortsnamensbuch (NOB). Teil V, Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2005, ISBN 3-89534-607-1, S. 355f.

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