- Landkreis Einbeck
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Basisdaten Bundesland: Niedersachsen ehem. Regierungsbezirk: Hildesheim ehem. Kreisstadt: Einbeck Fläche: 310,08 km² Einwohner: 43.075 (1971) Bevölkerungsdichte: 139 Einw./km² (1971) Städte: 2 (1970) Gemeinden: 40 (1970) Kfz-Kennzeichen: EIN Lage des Kreises in der ehemaligen Provinz Hannover (1905) Der Landkreis Einbeck war bis 1974 ein Landkreis im Regierungsbezirk Hildesheim im Süden Niedersachsens. Das Kreisgebiet hatte eine Fläche von 310 km² und erstreckte sich im Westen vom Solling (Große Blöße 528 m) bis zur Leine im Osten. Kreisstadt war Einbeck, das Kfz-Kennzeichen war EIN.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Kreis entstand 1885 im Zuge einer Neugliederung der Provinz Hannover durch die preußische Regierung aus der Vereinigung des bisherigen Amts Einbeck mit der amtsfreien Stadt Einbeck.
Am 1. März 1974 wurde der Landkreis Einbeck mit dem ehemaligen Landkreis Northeim zu einem neuen Landkreis Northeim zusammengelegt.
Höhenzüge
Angegeben ist jeweils die höchste Erhebung im Gebiet des ehemaligen Landkreises Einbeck.
- Der Solling (Große Blöße 528 m)
- Der Elfaß (Helleberg 410 m)
- Die Amtsberge (Belzerberg 392 m)
- Die Ahlsburg (Eichfast 356 m)
- Die Hube (Fuchshöhlenberg 346 m)
- Ellenser Wald (Scharfenberg 342 m)
Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohnerzahl Jahr Einwohnerzahl Jahr Einwohnerzahl 1885 24.654 1905 26.293 1925 26.987 1933 27.114 1939 26.969 1946 45.915 1950 47.786 1956 42.822 1961 42.724 1971 43.075 Städte und Gemeinden
Angegeben ist die Einwohnerzahl der Volkszählung 1971.
Ort Einwohnerzahl Stadt Einbeck 19.095 Stadt Dassel
(einschl. Relliehausen; am 1. April 1928 in die Stadt Dassel eingemeindet)3.404 Flecken Markoldendorf
(einschl. Oldendorf, am 1. April 1939 mit Markoldendorf zusammengeschlossen)2.452 Flecken Salzderhelden 2.189 Sievershausen 1.647 Lauenberg 1.165 Hollenstedt 887 Hilwartshausen 877 Lüthorst 808 Dassensen 749 Holtensen
(am 1. Februar 1971 in die Stadt Einbeck eingemeindet)723 Edemissen 609 Stöckheim 562 Mackensen 528 Sülbeck 521 Amelsen 475 Odagsen
(am 1. Februar 1971 in die Stadt Einbeck eingemeindet)466 Drüber 438 Dörrigsen 349 Wellersen 344 Hullersen
(am 1. Februar 1971 in die Stadt Einbeck eingemeindet)338 Immensen
(am 1. Februar 1971 in die Stadt Einbeck eingemeindet)327 Iber 318 Volksen 317 Ellensen 311 Vardeilsen 310 Kohnsen 295 Kuventhal 295 Portenhagen 244 Hoppensen 239 Eilensen 230 Deitersen 226 Rotenkirchen 192 Krimmensen 175 Negenborn 174 Avendshausen 136 Strodthagen 125 Rengershausen 112 Buensen 85 Andershausen 63 Landräte
- 1885-1886: Theodor Christian Fachtmann (seit 1877 Amtmann bzw. Kreishauptmann)
- 1886-1893: Friedrich Arthur von Borries
- 1894-1900: Dr. Johannes Frick
- 1901-1907: Karl Julius Adolf Opitz
- 1908-1926: Dr. Hartwig von Engel
- 1927-1932: Otto Gail
- 1932: Dr. Stange (kommissarisch)
- 1932-1933: Horst Lindig (kommissarisch)
- 1933-1941: Dr. Kurt Heinrichs
- 1942-1945: Dr. Günther Voigt
- 1958-?: Alfred Cohrs (FDP)
Oberkreisdirektor
- 1948-1972: Walter Schaefer
Wappen
Das Wappen des Landkreises Einbeck war vertikal zweigeteilt. Die rechte Hälfte stellte einen Bezug zu den Grafen von Dassel her, die im Mittelalter den westlichen Teil des späteren Kreises beherrschten. Die linke Hälfte verwies auf die Welfen, die mit dem Fürstentum Grubenhagen den östlichen Teil beherrschten. Der untere Teil des Kreiswappens war dem Wappen des Bistums Hildesheim nachempfunden, da es Rechtsnachfolger der Grafschaft Dassel war.
Literatur
- Iselin Gundermann, Walther Hubatsch: Grundriß der deutschen Verwaltungsgeschichte 1815-1945. Reihe A, Band 10: Hannover. Herder-Institut, Marburg (Lahn) 1981, ISBN 3-87969-125-8, S. 538-543.
- Erich Plümer: Der Landkreis Einbeck, Geschichte und Gegenwart. Landkreis Einbeck, Einbeck 1971.
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