- Symbian Foundation
-
Symbian Foundation Gründung 24. Juni 2008 Sitz London, UK Ursprung Symbian Ltd. Personen John Forsyth, Tim Holbrow, Steve Warner, Dietmar Tallroth, Larry Berkin
Schwerpunkt Offenes Handy-Betriebssystem Website symbian.org Die Symbian Foundation ist eine Non-Profit-Organisation, die bis November 2010 (mit einer Übergangsfrist bis April 2011) die Symbian-Plattform überwachte, ein Betriebssystem für Handys, das auf dem von der Symbian Ltd. entwickelten und lizenzierten Symbian OS basiert. Die Symbian Foundation entwickelte die Plattform nicht direkt, sondern bewarb, koordinierte und überwachte die Kompatibilität zwischen Symbian-Entwicklungen. Die Foundation bot auch mehrere wichtige Services für ihre Mitglieder und die Entwickler-Community, etwa die Sammlung und Verbreitung des Quelltexts, Software Development Kits, Dokumentation und die Verbreitung von Symbian-Anwendungen.
Im November 2010 gab Nokia bekannt, die Entwicklung der Symbian-Plattform nach einer Übergangsfrist ab April 2011 komplett selbst zu übernehmen. Die Foundation wird ab diesem Zeitpunkt nur noch für die Lizenzierung des Betriebssystems zuständig sein.[1] Nokia hatte auch bis dahin die Hauptlast der Symbian-Entwicklung getragen, musste jedoch die Neuerungen stets über die Stiftung in einem umständlichen Prozess von den Konkurrenten genehmigen lassen und mit ihnen abstimmen. Zuletzt waren wichtige Mitglieder abgesprungen, wie Sony Ericsson und Samsung, die mitgeteilt haben, keine Symbian-Handys mehr herzustellen. Nur noch Nokia und Fujitsu setzen das Betriebssystem ein. Für seine künftigen Oberklassehandys setzt Nokia auf die mit dem Chiphersteller Intel entwickelte Software Meego.[2][3]
Die Foundation (englisch für Stiftung) wurde von Nokia, Sony Ericsson, NTT DoCoMo, Motorola, Texas Instruments, Vodafone, LG Electronics, Samsung Electronics, STMicroelectronics und AT&T gegründet.[4]
Veröffentlichungen der Symbian-Plattform wurden als Symbian^1, Symbian^2 etc. bezeichnet (ausgesprochen als "Symbian eins", "Symbian zwei"). Obwohl ursprünglich erst für Mitte 2010 vorgesehen, wurde die Symbian^3-Plattform bereits am 4. Februar 2010 unter der Eclipse Public License, einer Open-Source-Lizenz, veröffentlicht. Laut der Symbian Foundation war das weltweit die bisher größte Code-Basis, die als Open Source veröffentlicht wurde.[5] Der vollständige Quelltext einer früheren Veröffentlichung der Symbian-Plattform, Symbian^2, war nach wie vor auf Mitglieds-Organisationen beschränkt; die Mitgliedschaft stand allerdings allen interessierten Firmen und Organisationen offen.[6]
Im Gegensatz zum früheren Symbian OS, das ein zusätzliches User-Interface-System (UI) benötigte (entweder S60, UIQ oder MOAP(s)) beinhaltete die Symbian-Plattform eine UI-Komponente.
Mitglieder
Mitglieder der Symbian Foundation waren im Oktober 2010:
Gerätehersteller Service- und Software-Unternehmen Finanzdienstleister Halbleiter-Hersteller Mobilfunkanbieter - AOL
- Atelier
- Dextra
- Digia
- Comarch
- EA Mobile
- Elektrobit
- HP
- Immersion Corporation
- Inmote
- InnoPath Software
- Ixonos
- Opera Software
- Plusmo
- Sasken
- Sesca
- staircase13
- Symsource
- Teleca
- Tieto
- Wipro Technologies
- MySpace
Weblinks
- Website der Symbian Foundation
- Anlaufstelle für Symbian-Entwickler
- Feedback- und Ideen-Plattform für Symbian
- Anwendungen für Symbian
Einzelnachweise
- ↑ Pressemitteilung der Symbian Foundation vom 8. November 2010: Symbian Foundation to transition to a licensing operation, abgerufen am 9. November 2010.
- ↑ Nokia holt Kontrolle über Symbian zurück, Financial Times Deutschland, 8. November 2010
- ↑ Pressemitteilung von Nokia vom 8. November 2010: „Symbian Foundation to Transition to a Licensing Operation“, abgerufen am 8. November 2010.
- ↑ Presseaussendung von Nokia: Mobile leaders to unify the Symbian software platform and set the future of mobile free. Abgerufen am 22. Januar 2010.
- ↑ Presseaussendung der Symbian Foundation. Abgerufen am 4. Februar 2010.
- ↑ Website der Symbian Foundation, Mitglieder-Abschnitt
Wikimedia Foundation.