- Sülze (Elbe)
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Sülze Mündung in Magdeburg-Salbke
Daten Lage Magdeburger Börde, Sachsen-Anhalt, Deutschland Flusssystem Elbe Abfluss über Elbe → Nordsee Ursprung Zusammenfluss zweier Bäche in Sülldorf
52° 1′ 37″ N, 11° 34′ 4″ O52.02694444444411.567777777778Mündung bei Elbkilometer 323 in die Elbe 52.08222222222211.674444444444Koordinaten: 52° 4′ 56″ N, 11° 40′ 28″ O
52° 4′ 56″ N, 11° 40′ 28″ O52.08222222222211.674444444444Höhenunterschied 50 m Länge 20 km Einzugsgebiet 144,7 km² Sohlener Mühle an der Sülze
Die Sülze ist ein in die Elbe mündender Bach in der Magdeburger Börde in Sachsen-Anhalt.
Der Name Sülze bedeutet übertragen „Salzquelle“. Das Einzugsgebiet der Sülze beträgt 144,7 km², die Länge ca. 20 km (vom Quellbach westlich Wanzlebens aus) und das Gesamtgefälle ca. 50 m. Zwei Quellbäche, von Wanzleben und Altenweddingen kommend, vereinigen sich in Sülldorf zur Sülze. Durch den in diesem Bereich erfolgenden natürlichen Zufluss salzhaltigen Wassers, hat die Sülze dann einen erhöhten Salzgehalt, woraus sich ihr Name erklärt. Nahe Sülldorf ist das Sülzetal als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Sie fließt weiter durch Dodendorf nach Osten und erreicht das Gebiet der Stadt Magdeburg im Stadtteil Beyendorf-Sohlen. Entlang der Sohlener Berge fließt die Sülze dann nach Salbke.
Die Sülze mündet bei Elbkilometer 323 in die Elbe. Ursprünglich lag die Mündung der Sülze weiter nördlich, am Sülzehafen in Magdeburg-Buckau. Im Rahmen der zeitweise starken industriellen Nutzung des Elbufers wurde die Mündung verlegt. Es existieren jedoch Pläne den ursprünglichen Verlauf wieder herzustellen. 1838 hatte die Maschinenfabrik Buckau ein Grundstück in der Nähe der alten Mündung erworben und die Sülze 1839/40 zunächst von der Mündung bis zum Werksgelände schiffbar gemacht. 1926, den Schiffbau hatte man aufgegeben, wurde die Sülze im Unterlauf im Werksgelände der Maschinenfabrik kanalisiert.
Es gibt, allerdings nicht konkret untersetzte Vermutungen, wonach eine vom römischen Geschichtsschreiber Tacitus für das Jahr 57 angegebene Schlacht zwischen Hermunduren und Chatten, um einen Fluss aus dem Salz gewonnen wurde und der beiden Völkern als Grenze diente, sich am Fluss Saltbeke, von dem der Ort Salbke seinen Namen ableitet und damit möglicherweise im Bereich der Sülze, ereignet haben könnte. Die Schlacht soll von den Hermunduren gewonnen worden sein. Der Ort der Schlacht ist jedoch letztlich unklar. Auch diverse andere Flüsse und Gegenden kommen hierfür in Betracht.[1]
Mühlen an der Sülze
Im Laufe der Geschichte entstanden an 10 bis 15 Standorten entlang der Sülze und ihrer Quellgräben Wassermühlen. Bekanntere waren die Buschmühle (auch Weidemühle) in Bahrendorf, die Amtsmühle und die Kirchmühle in Langenweddingen, die Stegmühle in Sülldorf, die Maschmühle in Osterweddingen, die Dodendorfer Mühle in Dodendorf, die Sohlener Mühle in Sohlen, die Rothe Mühle in Beyendorf und die Vikarienmühle vor Salbke. In Salbke, etwa dort, wo die Bahnstrecke Magdeburg–Leipzig die Sülze quert, lag die Klostermühle Salbke.
Einzelnachweise
- ↑ Matthias Springer, Zwischen (H)Ermunduren und Thüringern besteht kein Zusammenhang in Die Frühzeit der Thüringer: Archäologie, Sprache, Geschichte, Walter de Gruyter 2009, ISBN 978-3110214543, Seite 162
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