Tetrabrom-o-cresol

Tetrabrom-o-cresol
Strukturformel
Struktur von Tetrabrom-o-cresol
Allgemeines
Name Tetrabrom-o-cresol
Summenformel C7H4Br4O
CAS-Nummer 576-55-6
PubChem 11336
Kurzbeschreibung

weißliches Pulver[1]

Eigenschaften
Molare Masse 423,72 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

209–212 °C[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1]
07 – Achtung

Achtung

H- und P-Sätze H: 315-319-335
EUH: keine EUH-Sätze
P: 261-​305+351+338 [1]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [1]
Reizend
Reizend
(Xi)
R- und S-Sätze R: 36/37/38
S: 26-37/39
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

Tetrabrom-o-cresol ist eine chemische Verbindung, die sowohl zu den Halogenaromaten, als auch zu den Phenolen zählt.

Herstellung

Tetrabrom-o-cresol kann aus o-Cresol und elementarem Brom in Tetrachlorkohlenstoff oder Chloroform in Gegenwart von Eisen hergestellt werden.[2][3]

Herstellung von Tetrabrom-o-cresol aus o-Cresol und Brom

Eigenschaften

Mit Natriumnitrit in Eisessig bildet sich monoklinen Prismen kristallisiert und sich bei 156 °C zersetzt.[2]

Nitrierung von Tetrabrom-o-cresol mit Natriumnitrit in Eisessig

Das Acetylderivat, das bei der Reaktion mit Essigsäureanhydrid gebildet wird, kristallisiert in Nadeln und schmilzt bei 154 °C.[2][4] Der Methylether, der durch Reaktion mit Dimethylsulfat hergestellt werden kann, schmilzt bei 140,5 °C.[4] Mit konzentrierter Salpetersäure bildet sich in der Hitze [5][6] Wird die Reaktion in Anwesenheit von Eisessig und in der Kälte durchgeführt bildet sich ein Zwischenprodukt, das mit ethanolischer Natriumhydroxidlösung in Eisen(III)-chlorid wird diese Verbindung ebenfalls zum Tribrom-p-toluchinon oxidiert. Reduktion der Nitroverbindung mit Zinn und Salzsäure führt zum [5][6]

Reaktionen von Tetrabrom-o-cresol mit Salpetersäure

Einzelnachweise

  1. a b c d e Datenblatt 3,4,5,6-Tetrabromo-o-cresol bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 23. April 2011.
  2. a b c "Abstracts of Papers on Organic Chemistry", in: Journal of the Chemical Society, 1907, 42 (1), S. 125–126; Volltext.
  3. T. Zincke, A. v. Hedenström: Ueber die Einwirkung von Brom und Chlor auf Phenole. Ueber die Einwirkung von Brom auf o-Kresol., in: Liebigs Ann., 1905, 350, S. 269-287; doi:10.1002/jlac.19063500303.
  4. a b Heilbron: "Dictionary of organic compounds, Volume Four", 1953, S. 413; Volltext.
  5. a b "Abstracts of Papers on Organic Chemistry", in: Journal of the Chemical Society, 1907, 42 (1), S. 322–323; Volltext.
  6. a b T. Zincke, W. Klostermann: Über die Einwirkung von Salpetersäure auf Halogenderivate von o-Alkylphenolen, in: Ber. d. Dt. Chem. Ges., 1907, 40, S. 679–685; doi:10.1002/cber.19070400199.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”