- Tetrachlorphenole
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Tetrachlorphenole Name 2,3,4,5-Tetrachlorphenol 2,3,4,6-Tetrachlorphenol 2,3,5,6-Tetrachlorphenol Andere Namen 2,3,4,5-TeCP
2,3,4,6-TeCP
Dowicide 62,3,5,6-TeCP
Strukturformel CAS-Nummer 4901-51-3 58-90-2 935-95-5 25167-83-3 (Isomerengemisch) PubChem 21013 6028 13636 Summenformel C6H2Cl4O Molare Masse 231,89 g·mol−1 Aggregatzustand fest Kurzbeschreibung farblose bis graue Kristallnadeln mit phenolartigem Geruch[1][2][3] Schmelzpunkt 69–70 °C[1] 68 °C[2] 113–114 °C[3] Siedepunkt 164 °C (31 mbar)[1] 150 °C (21 mbar)[2] 288 °C (Zersetzung)[3] Dichte 1,6 g·cm−3 (80 °C)[1] 1,6 g·cm−3 (60 °C)[2] Löslichkeit < 1 g·l−1 (20 °C)[1] schwer löslich in Wasser GHS-
Einstufung
H- und P-Sätze 301-315-318-335-400 301-319-315-410 301-315-318-335-413 keine EUH-Sätze keine EUH-Sätze keine EUH-Sätze 261-273-280-301+310
305+351+338273-301+310
305+351+338-501[6]261-280-301+310
305+351+338Gefahrstoff-
kennzeichnung
[1][2][3]Giftig (T) Giftig Umwelt-
gefährlich(T) (N) Giftig (T) R-Sätze 25-37/38-41 25-36/38-50/53 25-37/38-41 S-Sätze 25-26-36/39-45 (1/2)-26-28-37-45-60-61 26-45 Die Tetrachlorphenole bilden eine Stoffgruppe der Organochlorverbindungen, bestehend aus einem Benzolring mit vier Chloratomen (–Cl) und einer Hydroxygruppe (–OH) als Substituenten. Durch deren unterschiedliche Anordnung ergeben sich drei Konstitutionsisomere mit der Summenformel C6H2Cl4O.
Inhaltsverzeichnis
Gewinnung und Darstellung
2,3,4,6-Tetrachlorphenol gilt als Verunreinigung in technischem Pentachlorphenol und entsteht bei dessen Herstellung als Nebenprodukt.
Eigenschaften
Die Siedepunkte der drei Isomere liegen relativ nah beieinander, während sich ihre Schmelzpunkte deutlicher unterscheiden. Das 2,3,5,6-Tetrachlorphenol, welches die höchste Symmetrie aufweist, besitzt den höchsten Schmelzpunkt. Die Tetrachlorphenole sind schwer löslich in Wasser und reagieren in Lösung schwach sauer.
Verwendung
2,3,4,6-Tetrachlorphenol wird zur Herstellung von Arzneimitteln, Dünge- und Pflanzenschutz verwendet und dient als Holzschutzmittel.[7] Natrium-2,3,5,6-tetrachlorphenolat (das Natriumsalz von 2,3,5,6-Tetrachlorphenol, CAS: 85712-07-8) wird als Fungizid eingesetzt.[8]
Sicherheitshinweise
Bei der Zersetzung von Tetrachlorphenolen entsteht Chlorwasserstoff und andere hochgiftige Chlorprodukte wie PCDD/PCDF. Die Verbindungen sind sehr giftig für Wasserorganismen.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f Eintrag zu 2,3,4,5-Tetrachlorphenol in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 5. September 2009 (JavaScript erforderlich).
- ↑ a b c d e f Eintrag zu 2,3,4,6-Tetrachlorphenol in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 5. September 2009 (JavaScript erforderlich).
- ↑ a b c d Eintrag zu 2,3,5,6-Tetrachlorphenol in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 5. September 2009 (JavaScript erforderlich).
- ↑ Datenblatt 2,3,4,5-Tetrachlorophenol bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 9. Mai 2011.
- ↑ Datenblatt 2,3,5,6-Tetrachlorophenol bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 9. Mai 2011.
- ↑ Datenblatt 2,3,4,6-Tetrachlorophenol bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 1. Juli 2011.
- ↑ 2,3,4,6-Tetrachlorphenol (Enius)
- ↑ 2,3,4,6-Tetrachlorophenol (SpecLab)
Weblinks
- Metabolism of 2,3,4,6=Tetrachlorophenol by Micro-organisms (PDF-Datei; 677 KB)
Kategorien:- Giftiger Stoff
- Umweltgefährlicher Stoff
- Stoffgruppe
- Phenol
- Chloraromat
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