- Thomas Springer
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Thomas Springer (* 6. November 1984 in Halle) ist ein deutscher Triathlet. 2009 wurde er Deutscher Triathlonmeister über die Olympische Distanz.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Thomas Springer betreibt schon als Kind Wettkampfsport: Schwimmen, Flossenschwimmen (TC Orca Halle), Rettungsschwimmen (DLRG Merseburg-Querfurt), Laufen, Boxen (Stadtmeister von Halle 1994). Von September 1995 bis Juli 2001 besucht er die Sportschule Halle. Bis Juni 1998 ist er Schwimmer beim SV Halle (Hauptschwimmart Brust). Nach einigen Verletzungen in den Jahren 1997 und 1998 (Schlüsselbeinbruch, zwei Armbrüche) steht der weitere Verbleib auf der Eliteschule des Sports in Frage.
Im Juli 1998 startet Thomas Springer zum ersten Mal bei einem Triathlon (Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalt), den er Dank seines großen Vorsprungs nach dem Schwimmen gewinnt. Springer wechselt in die Abteilung Triathlon des SV Halle und belegt im Jahr 2000 den 2. Platz bei der Deutschen Meisterschaft in Bornhöved. 2003 und 2004 sind die erfolgreichsten Jahre in seiner bisherigen Karriere (u.a. bei den Junioren: Europacupgesamtsieger, Vizeeuropameister, Deutscher Meister).
Im Februar 2005 erkrankt Thomas Springer an Pfeifferschem Drüsenfieber: 6 Monate Krankenhausaufenthalt. Lange Zeit ist nicht klar, ob er wieder in den Leistungssport zurückkehren kann. Doch 2006 meldet sich Thomas Springer beim Europacup in Genf als bester Deutscher Teilnehmer zurück. Bei den Deutschen Meisterschaften in der U23 holt er trotz Kettenriss einen 5. Platz. 2007 folgen zwei 3. Plätze bei den Europacups in Kusadasi und Schliersee sowie der 6. Platz bei der U23-WM in Hamburg.[1] Im November und Dezember sammelt er erste Erfahrungen bei Weltcups, die gleichzeitig seinen Abschied aus der U23 markieren.
2008 erkrankt Thomas Springer am Guillain-Barré-Syndrom, einer Nervenwurzelentzündung im Rückenmark. Die Erkrankung führte zu symmetrischen Lähmungen an Armen und Beinen und auch zu Sehstörungen. Im Juni gelingt ihm ein aufseheneregendes Comeback: Er wird Sechster beim Europacup in Schliersee. In der Triathlon-Bundesliga sichert er sich mit dem TVG Buschhütten die Deutsche Vizemeisterschaft. Am Ende des Jahres gelingt Springer beim Weltcup-Finale in Mexiko mit Rang 4 eine weitere Top-Platzierung.
Zum Saisonauftakt 2009 qualifiziert sich Thomas Springer als bester Deutscher beim Europacup für die Europameisterschaft. In Schliersee wird er Deutscher Meister im Triathlon und damit Nachfolger von Olympiasieger Jan Frodeno (DM 2007) und Weltmeister Daniel Unger (DM 2008). Dabei ist er erst der dritte Athlet in der 22-jährigen Geschichte des Alpen-Triathlons, der unter der Zwei-Stunden-Marke bleibt.[2] Am Ende der Saison sichert er sich mit seinem Team vom TVG Buschhütten auch in der 1. Bundesliga den Titel.
In der Saison 2010 startet Thomas Springer in der Triathlon Bundesliga für das Asics Team Witten. [3] [4] Wegen des großen Konkurrenzdrucks in Deutschland und seiner österreichischen Lebensgefährdin nahm der Triathlet die Österreichische Staatsbürgerschaft an und startet nun für den Österreichischen Triathlonverband .[5] Springer konnte aber bislang keine sportlichen Erfolge für Österreich erzielen, weil er seit einer beim Alanya-Triathlon 2010 zugezogenen Oberschenkelhalsfraktur keinen weiteren Triathlon bestritten hat.
Privates
Thomas Springer ist gelernter Masseur und medizinischer Bademeister. Er lebt und trainiert neben vielen Trainingslagern im Ausland in seiner Heimatstadt Halle sowie bei seiner Freundin in Salzburg.[6]
Sportliche Erfolge
Datum/Jahr Platzierung Wettbewerb Austragungsort Zeit Bemerkung 2010-06-12 3. Rang Premium-Europacup Pontevedra 01:49:31 hinter den beiden Spaniern Javier Gómez und Mario Morla 2010 1. Rang Hannover-Marathon Hannover 30:36 Erster über 10 km (neuer Streckenrekord) beim 20. Hannover-Marathon 2009-06-20 2. Rang Alpen-Triathlon Schliersee 01:59:59 Deutscher Triathlon-Meister 2009-07 35. Rang ETU European Triathlon Short Distance Championship Rijssen-Holten auf der Olympischen Kurzdistanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen) [7][8] 2009 1. Rang Regensburger Triathlon Regensburg 2009 5. Rang Premium-Europacup Pontevedra 2009 3. Rang Barcelona Triathlon Barcelona 2008 1. Rang Leipziger Triathlon Leipzig 2007-06-16 3. Rang Alpen-Triathlon Schliersee (DNS - Did Not Start)
2010
- 3. Platz Premiumeuropacup Pontevedra (Spanien)
- 2. 1. Triathlon Bundesliga Witten Einzel
- 1. 1. Triathlon Bundesliga Witten Mannschaft
2009
- Deutscher Mannschaftsmeister Triathlon mit dem TVG Buschhütten (1. Bundesliga)
2008
- 4. Platz Weltcup Huatulco (Mexiko)
- 6. Platz Europacup Schliersee
- 7. Europacup Split (Kroatien)
- 2. Platz Deutsche Mannschaftsmeisterschaften (1. Bundesliga)
2007
- 6. Platz Weltmeisterschaft Triathlon U23 Hamburg
- 3. Platz Europacup Schliersee
- 3. Platz Europacup Kusadasi (Türkei)
- 3. Platz Deutsche Meisterschaften Duathlon U23
- Sieger Landesmeisterschaften Triathlon Sachsen-Anhalt
2006
- 5. Platz Deutsche Meisterschaften Triathlon U23
- Sieger Landesmeisterschaften Sachsen-Anhalt Triathlon U23
- 2. Platz Landesmeisterschaften Sachsen-Anhalt Triathlon Elite
- Sieger Scheunenhof Triathlon
- Sieger Magdeburger Team Triathlon
2004
- 6. Platz Deutsche Meisterschaften Triathlon U23
- 13. Platz Deutsche Meisterschaften Elite
2003
- 12. Platz Weltmeisterschaften Triathlon Queenston/Neuseeland (Junioren)
- 2. Platz Europameisterschaften Triathlon Karlsbad (Einzel) (Junioren)
- 2. Platz Europameisterschaften Triathlon Karlsbad (Mannschaft) (Junioren)
- 1. Platz EM-Qualifikation Triathlon Stuttgart (Junioren)
- 1. Platz ITU Point Race Alanya (Türkei) (Junioren)
- 8. Platz ITU Point Race Alanya (Türkei) (Elite)
- Deutscher Junioren-Meister im Duathlon, Viernheim
- 2. Platz Deutsche Meisterschaften Duathlon (Junioren) (Mannschaft)
- 3. Deutsche Mannschaftsmeisterschaften (1. Bundesliga), (Team SV Halle, Elite)
- Sieger beim 17. Leipziger Duathlon (Elite)
- Sieger 1500 m Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalt, Leichtathletik
2002
- Europacupgesamtsieger Triathlon (Junioren
- 5. Platz Europacup Triathlon Poreč (Kroatien)
- 3. Platz Europacup Triathlon Belgrad (Jugoslawien)
- 4. Platz Europacup Triathlon Graz (Österreich)
- 5. Platz Europacup Triathlon Losheim (Deutschland)
- Europameister Triathlon (Mannschaft) (Junioren)
- 10. Platz Weltmeisterschaften Triathlon, Cancun/Mexiko (Junioren)
- 2. Platz Deutsche Meisterschaften Triathlon, Losheim (Junioren)
- 1. Platz Gesamtwertung Leipziger Supersprint Duathlon (Elite)
- 3. Platz EM-Qualifikation Frankfurt/Main Triathlon (Junioren)
- 2. Platz Deutsche Meisterschaften Duathlon (Mannschaft)
- 4. Platz Deutsche Meisterschaften Duathlon
2001
- 6. Platz Deutsche Meisterschaften Duathlon (Junioren B)
- 16. Platz Deutsche Meisterschaften Triathlon (Junioren B)
- 2. Platz Triathlon Frankfurt/M. (EM-Qualifikation Junioren) (Jugend)
- Landesmeister Sachsen-Anhalt Triathlon (Junioren B)
- 3. Platz Landesmeisterschaften Sachsen-Anhalt Sprinttriathlon (Elite)
2000
- Landesmeister Sachsen-Anhalt Triathlon (Jugend)
- 7. Platz Deutsche Meisterschaften Duathlon (Jugend)
- 2. Platz Mitteldeutsche Meisterschaften Triathlon (Jugend)
- 2. Platz Deutsche Meisterschaften Triathlon (Jugend)
- 5. Platz Europawertung bei den Offenen Deutschen Meisterschaften Triathlon
Ehrungen
- Duathlet des Jahres 2003
- Sportler des Jahres der Stadt Halle 2002 [9]
Einzelnachweise
- ↑ WM-Bericht im Triathlon-Magazin
- ↑ Alpen-Triathlon Schliersee: Pilz erwartungsgemäß und Springer überraschend Deutsche Meister
- ↑ WAZ: Witten verpflichtet Thomas Springer
- ↑ Ruhrnachrichten: Asics-Team holt den Deutschen Meister
- ↑ Mitteldeutsche Zeitung: Liebe öffnet Tür zu Olympia
- ↑ 6. Oktober 2010: Triathlet Thomas Springer startet künftig für Österreich
- ↑ ETU-Kurzdistanz EM: Titel an Gomez und Spirig
- ↑ Triathlon-EM – Javier Gomez holt den Titel
- ↑ Homepage des Stadtsportbundes Halle
Weblinks
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