Christoph Keese

Christoph Keese

Christoph Keese (* 1964 in Remscheid) ist ein deutscher Journalist und Lobbyist.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Nach dem Abitur absolvierte Keese die Henri-Nannen-Schule, die Journalistenschule des Verlags Gruner und Jahr. Anschließend studierte er Wirtschaftswissenschaften und arbeitete als Vorstandsassistent und Leiter der Unternehmenskommunikation bei Gruner und Jahr.

Anfang der 1990er Jahre ging Keese zur Berliner Zeitung, wo er Geschäftsführender Redakteur und zeitweise Ressortleiter Wirtschaft und Medien war. Seit 1998 arbeitete er an der Konzeption der Financial Times Deutschland mit, deren Chefredakteur er am 1. September 2001 gemeinsam mit Wolfgang Münchau wurde. Ab Sommer 2003 übte er dieses Amt allein aus. Im Mai 2004 wechselte Keese als Chefredakteur zur Welt am Sonntag und übernahm im April 2006 den Vorsitz der Chefredakteursrunde von Welt am Sonntag, Die Welt und Berliner Morgenpost sowie die Verantwortung für die Onlineredaktion der Welt. Zum 1. April 2008 gab Keese die redaktionelle Gesamtverantwortung für alle Welt-Titel an Thomas Schmid ab und übernahm die neu geschaffene Aufgabe des Konzerngeschäftsführers „Public Affairs“ der Axel Springer AG.

Keese gehörte dem Kuratorium der Johanna-Quandt-Stiftung an, bis er im April 2008 - wie auch Gabriele Fischer und Mathias Müller von Blumencron - als Reaktion auf die NDR-Dokumentation Das Schweigen der Quandts sein Amt dort niederlegte.[1]

Christoph Keese moderiert auch die n-tv Dokumentationsreihe Chefsache, bei der jeweils ein Konzernchef interviewt wird und ein Unternehmen vorgestellt wird.

Bücher

  • 101 Frauen der deutschen Wirtschaft. Gabler Verlag, 2003 (Herausgeber, mit Wolfgang Münchau)
  • Rettet den Kapitalismus. Hamburg: Hoffmann und Campe, 2004
  • Tugenden und Laster - Gradmesser der Menschlichkeit. Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 2004 (Sammelband)
  • Verantwortung Jetzt. Wie wir uns und anderen helfen und nebenbei unser Land in Ordnung bringen. C. Bertelsmann, 2006

Weblinks

Einzelnachweise

  1. P. Katzenberger: „Quandt-Preis: Juroren treten zurück“, SZ, 25. Juli 2008
  2. Interview Daniel Schultz vs. Christoph Keese auf ‘mysteriöse’ Weise aufgetaucht,Carta

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