Christoph Cellarius

Christoph Cellarius
Christoph Cellarius (aus: Johann Christoph von Dreyhaupt: Beschreibung des Saalkreises, 1750)

Christophorus Cellarius (mit bürgerlichem Namen: Christoph Keller) (* 22. November 1638 in Schmalkalden; † 4. Juni 1707 in Halle an der Saale) war ab 1693 Professor für Rhetorik und Geschichte an der neu gegründeten Universität Halle.

Er förderte durch seine Veröffentlichungen nicht nur die lateinische Sprachwissenschaft, sondern vor allem auch die Geschichtswissenschaft. Mit seiner dreibändigen Historia Universalis (1702) machte er die Einteilung der Geschichtswissenschaft in Alte, Mittelalterliche und Neue Geschichte kanonisch. Zuvor wurde Universalgeschichte nach der Abfolge von insgesamt vier aufeinander folgenden Weltreichen periodisiert.

Inhaltsverzeichnis

Biographie

Christoph Cellarius besuchte das Lyceum seiner Geburtsstadt, wo sein Vater Superintendent war, und studierte an den Universitäten Jena (1656) und Gießen (ab 1659) alte und orientalische Sprachen, Geschichte, Theologie, Philosophie und Mathematik. Er schloss seine Studien 1666 in Jena mit dem Grad eines Magister der Philosophie ab und wurde 1667 von Herzog August als Professor für hebräische Sprache und Ethik an dem Gymnasium von Weißenfels angestellt. Die Qualität seines Unterrichts und seiner gelehrten Abhandlungen machten ihn bald so bekannt, dass er 1673 Rektor des Gymnasiums in Weimar wurde und 1676 die Leitung der Stiftsschule Zeitz übernahm, der er hohes Ansehen verschaffte. 1688 beförderte man ihn zum Rektor der Domschule Merseburg.

Als der Kurfürst Friedrich III. von Brandenburg 1694 die Universität Halle gründete, wurde Cellarius zum Professor für Rhetorik und Geschichte berufen. Er verfasste die Statuten der Philosophischen Fakultät und leitete ab 1696 die Bibliothek und das Seminarium Praeceptorum des August Hermann Francke. Ab 1697 stand er an der Spitze des ersten deutschen Philologischen Seminars und war 1697/98 Prorektor der Universität. Da in jener Zeit der Andrang Studierender zu den philologischen Seminaren nicht sehr groß war, blieb ihm Zeit genug, sich durch eine umfangreiche schriftstellerische Tätigkeit Verdienste zu erwerben.

Werke

Zur Latinistik

Cellarius’ liber memorialis (Ausgabe Berlin 1738)

Noch in der Zeit, als er Gymnasialdirektor in Zeitz und Merseburg war, hatte er sich einen Namen als Autor eines Antibarbarus Latinus, d. h. einer lateinischen Stillehre, und einer Orthographia Latina ex vetustis monumentis etc. gemacht. Der Antibarbarus Latinus erschien 1678 in Zeitz und erlebte bald darauf in Jena 1682 eine stark vermehrte Neuauflage unter dem Titel: De Latinitate mediae et infimae aetatis liber, sive Antibarbarus. Besonders die in seiner Merseburger Zeit entstandene Publikation Latinitatis probatae et exercitae liber memorialis, kurz liber memorialis genannt, hat das Studium der lateinischen Sprache sehr gefördert. Die Schrift wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt. Während seiner Universitätslaufbahn gab er lateinische Schriftsteller heraus, u. a. Cicero, Caesar und Plinius den Jüngeren.[1]

Cellarius’ Historia universalis (Titelseite der beim Verlag Richter in Altenburg erschienenen 11. Auflage von 1753)

Zur Geschichtswissenschaft

Noch als Gymnasialdirektor in Merseburg verfasste Cellarius ein breviarium antiquitatum Romanarum, also einen Abriss der römischen Altertümer. Er dokumentierte damit eine zweite Vorliebe neben der lateinischen Sprachwissenschaft, nämlich für die Geschichtswissenschaft. Auf diesem Gebiet erlangte er schließlich eine große, bis heute nachwirkende Bedeutung: 1685 hatte er bereits eine Historia Antiqua zur Alten Geschichte veröffentlicht, der er dann in der Zeit seiner Tätigkeit als Universitätsprofessor 1698 eine Historia Medii Aevi zum Mittelalter und 1702 eine Historia Nova folgen ließ. Letztere umfasste das 16. und 17. Jahrhundert. Alle drei Einzelwerke wurden erstmals zu einer dreibändigen Historia universalis breviter ac perspicue exposita, in antiquam, et medii aevi ac novam divisa, cum notis perpetuis zusammengefasst und 1702 in Jena publiziert. Das Werk wird meist Historia tripartita abgekürzt. Es erlebte zahlreiche Neuauflagen. Die letzte, hier in der Titelseite dokumentierte, ist die 11. Auflage mit dem Untertitel: Ad nostra usque tempora continuata et summariis aucta. Sie erschien 1753 beim Verlag Richter in Altenburg mit einem unverändertem Neudruck 1765.

Mit seiner Historia Universalis etablierte sich in der Geschichte der Geschichtsschreibung die Periodisierung in Altertum, Mittelalter und Neuzeit.

Seitdem ist diese Einteilung der Geschichte kanonisch geworden, können wir uns ohne die Periodisierung der Geschichte in Alte, Mittelalterliche und Neuere Geschichte keine Geschichte mehr denken [2]. Zumindest als Verständigungsmittel sind diese Begriffe in der heutigen Geschichtswissenschaft unentbehrlich, auch wenn sich die Einteilung nur auf den europäisch-mediterranen Raum im engeren Sinne bezieht[3]. Sie gibt zudem eine protestantische Sicht der welthistorischen Bedeutung der Reformation wieder.

Die vor Cellarius gültige Einteilung der Geschichte nach dem Ordnungsprinzip einer Abfolge von Weltreichen

Vor der Historia tripartita des Cellarius galt – mit mehr oder weniger wichtigen Varianten – die Abfolge von Weltreichen als gängiges Ordnungsprinzip. Nach diesem wurde mehr als zwei Jahrtausende Weltgeschichte gegliedert und verstanden (Vier-Reiche-Lehre). Nicht nur politische wie geistesgeschichtliche Ereignisse wurden chronologisch an diesem Ordnungsprinzip fixiert. Es konnte auch zum Mittel eschatologischer Propaganda werden.[4]

Der Ursprung des alten Ordnungsprinzips der Abfolge von Weltreichen (Reichssukzession)

In ihrer ältesten Form ist die Abfolge der Weltreiche auf drei beschränkt: Assyrer-Meder-Perser. Sie liegt der Gliederung der altorientalischen Geschichte bei Herodot (I 95 und I 130, 1 ) um die Mitte des 5. Jahrhunderts. v. Chr., noch früher bei Hellanikos von Lesbos (ca. 480–400) in seinem Werk Persika zugrunde[5]. Herodot, Vater der europäischen Geschichtsschreibung, lässt dieser von ihm dynastisch-annalistisch dargestellten Epoche die Phase der Abwehrkämpfe folgen, welche die demokratisch verfasste Polis Athen gegen das Perserreich führte.

Aus der Perspektive Athens bleibt die Abfolge der drei Reiche eine orientalische Angelegenheit. Erst Alexander der Große weitete mit der Eroberung des Perserreiches um 330 v. Chr. das alte Denkmodell auf die gesamte zivilisierte Welt (Oikumene) aus. Ihm folgten die Römer nach der Übernahme der Weltherrschaft spätestens seit der Eroberung des Ptolemäerreiches Ägypten durch Octavian (ab 27 v. Chr.: Augustus) im Jahr 30 v. Chr. Da man Meder und Perser mit ihren zwei aufeinander folgenden Weltreichen schon bald zu einem einzigen vereinte, galt bis zu Cellarius die kanonische Abfolge von vier Weltreichen (Assyrer, Perser, Griechen und Römer). Dieses Konzept spiegelt sich bereits sehr deutlich in Plutarch, de fortitudine 4, p. 317 F[6], der Übergang der Weltherrschaft von Alexander auf Augustus zusätzlich noch in dem Selbstzeugnis des Kaisers (Res gestae, Kap. 34: potitus rerum omnium für „zur Allgewalt gelangt“) wider.

Eingeführt wurde das älteste Konzept der drei Reiche in der sog. Achsenzeit von Kyros II., dem Großen (559–529 v. Chr.), der die Perser von der Oberhoheit des Mederkönigs Astyages, ihres Lehnsherrn, befreite und das persische Weltreich der Achämeniden begründete. Das geschah wohl nach der Eroberung von Babylon 539 v. Chr.; denn die Einpassung des Keilschrift-Fragments 2504 der Nies-Collection in die Kyros-Zylinder-Inschrift durch P.-R. Berger 1975 = Borger 1984 beweist:

  • Kyros wird in dem bisher schon bekannten Zylinder-Text von dem Götterkönig von Babylon, Marduk, nach der kampflosen Einnahme der Stadt für die Weltherrschaft erwählt.[7]
  • Im neuen dazugehörigen Textfragment beruft sich Kyros, indem er babylonische Traditionen umgeht, ausdrücklich auf den letzten bedeutenden neuassyrischen Weltherrscher Assurbanipal (669 bis ca. 627 v. Chr.) als seinen „Vorgänger“.

Dieser gehörte der Dynastie der Sargoniden an. Sie begründete seit Sargon II. (722–705 v. Chr.) ihren Weltherrschaftsanspruch historisch damit, dass sie sich bewusst an das Vorbild von Sargon I. (2340–2284 v. Chr.) von Akkad anlehnte. Er galt als legendärer Ninus Assyriorum und Sohn des Götterkönigs Bêl (= Assur) noch römischen Universalhistorikern[8] als erster Weltherrscher des Altertums.

In der Tat hatte er von Mesopotamien, dem heutigen Irak, aus das erste Großreich der Weltgeschichte in Vorderasien begründet, das zeitweise von Südwestiran bis nach Syrien an den Libanon und nach Kleinasien (Kappadokien) reichte. Es gliederte sich administrativ in Provinzen mit abhängigen Statthaltern an der Spitze. Dieser erste Zentralstaat Mesopotamiens wurde von seinem Enkel Narâm-Sîn (2254–2218 v. Chr.) erneuert. Er nannte sich „Gemahl der (Götterkönigin) Ischtar Annunitum“. In dieser Rolle setzte er seinem Namen das Gottesdeterminativ voran, ließ sich auf seiner berühmten Siegesstele mit der Hörnerkrone, dem Symbol der Göttlichkeit, darstellen und war der erste Herrscher Mesopotamiens, der sich als „Gott von Akkad“ anbeten ließ. In der späteren Überlieferung galt bereits Sargon I. als Liebling der Göttin und die ganze Periode des von ihm geschaffenen und seinen Enkel durch weitere Eroberungen noch vergrößerten Reiches als „Amts-“ oder „Regierungszeit“ Ischtars.[9]

Seitdem ist in Vorderasien mit dem Konzept der „Weltherrschaft“ – wie im nordafrikanischen Pharaonenstaat Ägyptens seit Beginn des Alten Reiches ca. 2700 v. Chr. – untrennbar ein Herrscherkult verbunden, in dessen Mittelpunkt der Gottkönig als Sohn und menschliche Inkarnation des Schöpfergottes steht, der von den Untertanen göttliche Verehrung beansprucht. Dieses Erbe der altorientalischen „Schöpfungsherrschaft“, nach welcher die irdische Herrschaft die kosmische Herrschaft des Schöpfers und Götterkönigs abbilden und sich von daher legitimieren soll, traten dann Kyros der Große und seine Nachfolger an. Sie ersetzten lediglich den Götterpantheon der Assyrer durch ihren eigenen mit Ahura Mazda an der Spitze und der Göttin Anâhitâ als Nachfolgerin der Ischtar.[10]

Nach diesen Überlegungen ist nicht mehr verwunderlich, dass der Autor des Danielbuches, das zwischen 167 und 163 v. Chr. entstand, eine seiner Weissagungen (10,1), die das Bild der vier Reiche benutzt, in die Regierungszeit Kyros des Großen verlegte.[11]

Die Abfolge der vier Weltreiche des Altertums als Ordnungsprinzip des Mittelalters und der frühen Neuzeit

Der Reichssukzession durch Übertragung des Sitzes der hegemonialen Macht von den Assyrern auf die Perser, von diesen auf die Griechen durch Alexander den Großen und von den Griechen schließlich auf Rom entspricht auf der Ebene der Götter die Übertragung der Herrschaft über den Götterpantheon von Marduk auf Ahura Mazda, dann auf Zeus und schließlich auf Jupiter.[12]

Als das „monotheistische“ Christentum unter Kaiser Theodosius I. 391/92 n. Chr. zur alleinigen Staatsreligion mit Glaubenszwang geworden war, trat Christus in der Göttersukzession an Stelle von Jupiter. Daher war – anders als in den vorausgehenden heidnischen „henotheistischen“ Religionen – eine Weiterentwicklung der vier Reiche im christlichen Mittelalter und in der Neuzeit ausgeschlossen. Noch Kaiser Justinian I. (527–565 n. Chr.), der oft als letzter römischer Imperator auf dem oströmischen Kaiserthron angesehen wird, der Konstantinopel zur Hauptstadt des ganzen Mittelmeerraumes als einer politischen, rechtlichen und kulturellen Einheit erhob, hatte sich zum Ziel gesetzt, das Imperium (Reich) der christlichen Oikumene (Welt) entsprechen zu lassen.

So galt das Imperium Christianum von Kaiser Karl dem Großen seit dessen Krönung in der Peterskirche von Rom durch Papst Leo III. am 25. Dezember 800 n. Chr. als Fortsetzung des römischen Weltreiches. Das wird seit Papst Innozenz III. (1198–1216) als Translatio imperii (= Reichssukzession) auf die Franken interpretiert. Die Kaiserkrönung Ottos des Großen 962 n. Chr. bedeutete dementsprechend die Übertragung des römischen Weltreiches auf die „Deutschen“.

Seit 962 entwickelte sich das vierte (römische Weltreich) schrittweise zum Heiligen Römischen Reich (lat. Sacrum Romanum Imperium). Seit dem 15. Jahrhundert setzte sich allmählich der Zusatz Deutscher Nation (lat. Nationis Germanicae) durch (Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation).

Der Begriff Imperium Romanum ist urkundlich zuerst 1034 unter Konrad II. bezeugt. Als Sacrum Imperium wird es ab 1157 in Urkunden Kaiser Friedrichs I. charakterisiert, um in Anlehnung an das römische Kaiserrecht Justinians die sakrale Würde gegenüber der Heiligen Kirche (sancta ecclesia) zu betonen. Seit dem 11. Jahrhundert wurde das Westreich als ausschließlicher Nachfolger des Imperium Romanum gesehen: Dieses war 800 durch Translatio imperii a Graecis ad Francos auf die Franken, 962 durch eine weitere Translation auf die Deutschen gekommen. Die Wendung Sacrum Romanum Imperium bürgerte sich in Urkunden seit 1254 ein, während der Zusatz „deutscher Nation“ erst im 15. Jahrhundert hinzugefügt wurde, um den nationalen Anspruch der deutschen Kaiser auf das Erbe des römischen Reiches zu propagieren. Die Translationstheorien bestimmten bis zum 17. Jahrhundert weitgehend die Auffassung vom Kaisertum.

Das Heilige Römische Reich deutscher Nation überdauerte Cellarius und wurde erst 1806 aufgelöst.[13]

Würdigung

So wurde mehr als zwei Jahrtausende Weltgeschichte unter dem Aspekt der inneren Einheit von Altertum, Mittelalter und Neuzeit und der Fortdauer der Weltreichsidee nach einem altorientalisch-persischen Konzept der Abfolge von Weltreichen mit entsprechender Sukzession im Götterhimmel begriffen. Dieses Ordnungsprinzip war an der Kontinuität und Einheit der Geschichte orientiert. Erst Cellarius gelang es mit seiner Neueinteilung der Geschichte in Altertum, Mittelalter und Neuzeit das alte Ordnungsprinzip außer Kraft zu setzen. Darin liegt sein großer Verdienst, der es rechtfertigt, ihn der Vergessenheit zu entreißen und ihm ein bleibendes Andenken zu bewahren.

Sein Ordnungsprinzip, so unverzichtbar es heute für die Geschichtswissenschaft auch ist, betont freilich – und das ist die Kehrseite der Medaille – stärker die Trennungszonen der Geschichte. Doch führt die Besinnung auf beide Konzepte der Periodisierung allein zu der richtigen Erkenntnis, dass in der Geschichte der Aspekt der Diskontinuität/des Kontrastes mindestens so wichtig ist wie jener der Kontinuität. Aus dieser Perspektive betrachtet können und müssen Alte Geschichte wie Mittelalterliche Geschichte als „das nächste Fremde“[14] zur Moderne weiterhin einen unverzichtbaren Beitrag zu einem vertieften Gegenwartsverständnis leisten.

Literatur

  • Jan Assmann: Ma'at. Gerechtigkeit und Unsterblichkeit im Alten Ägypten. München 1990.
  • P.-R. Berger: Der Kyros-Zylinder mit dem Zusatzfragment BIN II, Nr. 32 und die akkadischen Personennamen im Danielbuch. In: Zeitschrift für Assyriologie 64, 1975, bes. 196–199 =
  • R. Borger: Der Kyros-Zylinder. In: Texte aus der Umwelt des Alten Testaments. Hrsg. v. O. Kaiser. Bd. 1,4: Historisch-chronologische Texte I: Historische Texte in akkadischer Sprache aus Babylonien und Assyrien. Gütersloh 1984, 408 f., §§ 20–22.
  • Peter Calmeyer: Fortuna-Tyche-Khvarnah. In: Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Instituts 94, 1979, 347 ff.
  • Jürgen Deininger: Thesen zur Auswahlproblematik historischer Gegenstandsbereiche im Schulcurriculum: A l t e r t u m. In: W. Fürnrohr (Hrsg.): Geschichtsdidaktik und Curriculumentwicklung. Beiträge zur Neugestaltung von Unterricht und Studium. München 1974, 185–194, bes. 187 und 193 A.9.
  • Volker Fadinger: Sulla als „Imperator Felix“ und „Epaphroditos“ (= „Liebling der Aphrodite“). In: N. Ehrhardt-L.-M. Günther: Widerstand-Anpassung-Integration. Die griechische Staatenwelt und Rom. Festschrift für Jürgen Deininger zum 65. Geburtstag. Stuttgart 2002, 155–188, bes. 166–169.
  • Volker Fadinger: Griechische Tyrannis und Alter Orient. In: K. Raaflaub (Hrsg.): Anfänge des politischen Denkens bei den Griechen. Die nahöstlichen Kulturen und die Griechen. München 1993, 263–316.
  • J. Fisch: Imperialismus II. „Imperium“ bis zur Bildung von Imperialismus. In: Geschichtliche Grundbegriffe. Historisches Lexikon zur politisch-sozialen Sprache in Deutschland. Hrsg. von R. Koselleck. Studienausgabe Stuttgart 2004, 171 ff.
  • D. Flusser: The Four Empires in the Fourth Sibyl and the Book of Daniel. Israel Oriental Studies 2, 1972, 148 ff.
  • H. Fuchs: Der geistige Widerstand gegen Rom in der antiken Welt. 2.Auflage, Berlin 1964, 62 ff.
  • W. Goez: Translatio Imperii. Ein Beitrag zur Geschichte des Geschichtsdenkens und der politischen Theorien im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit. Tübingen 1958.
  • Alfred Heuß: Hochkulturen des mittleren und östlichen Asiens. Einleitung. In: G. Mann/A. Heuß (Hrsg.): Propyläen-Weltgeschichte 2. Berlin-Frankfurt 1962, 18 f.
  • Uvo Hölscher: Das nächste Fremde. Hrsg. v. Joachim Latacz und M. Kraus, München 1994, bes. S. VII-X.
  • E. Kramer: Vier Monarchien. In: Keramos 28, 1965, 3 ff.
  • Christiane Kunst: Imperium. In: Der Neue Pauly DNP Rezeptions-und Wissenschaftsgeschichte Bd. 14. Stuttgart 2000, Sp. 577–586.
  • Joachim LeuschnerCellarius, Christoph. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 3, Duncker & Humblot, Berlin 1957, S. 180 f.
  • Lotholz: Cellarius, Christoph. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 4, Duncker & Humblot, Leipzig 1876, S. 80 f.
  • Christian Meier: Historie, Antike und politische Bildung. In: Historischer Unterricht im Lernfeld Politik. Bonn 1973. (Zur Antike als „das nächste Fremde“ zur Gegenwart)
  • D. Metzler: Reichsbildung und Geschichtsbild bei den Achämeniden. In: Seminar: Die Entstehung der antiken Klassengesellschaft. Hrsg. von H.G. Kippenberg. Frankfurt/Main 1977, 279–312, bes. 285 ff.
  • J. B. Pritchard: Ancient Near Eastern Texts Relating to the Old Testament. 3. Auflage, Princeton 1969, S. 15.
  • P. E. Schramm: Kaiser, Rom und Renovatio. Studien und Texte zur Geschichte des römischen Erneuerungsgedankens vom Ende des karolingischen Reiches bis zum Investiturstreit. 2. Auflage, Darmstadt 1957.
  • U. Walter: Periodisierung. I. Begriff. In: Der Neue Pauly (DNP), Bd. 9. Stuttgart-Weimar 2000, Sp. 577.
  • P. Weber-Schäfer: Einführung in die antike politische Theorie. Erster Teil: Die Frühzeit. Darmstadt 1976, bes. 41 ff.

Anmerkungen

  1. Dazu und zu den biographischen Daten im Einzelnen Lotholz in ADB Bd. 4, 1876, 80 f. (siehe Weblink) und R. Wolf (siehe Literatur).
  2. Alfred Heuß 1962, 18 f.
  3. Walter 2000, Sp. 577.
  4. Fuchs 1964 und Flusser 1972
  5. F. Jacoby, FGrHist 687 a, Nr. 1 und 6
  6. dazu nur Calmeyer 1979, 347 ff.
  7. Pritchard 1969, 315 f.
  8. Velleius Paterculus I 6,6; Justinus I 1
  9. Fadinger 2002, 170 A. 66 mit den Quellenbelegen und weiter. Literatur
  10. Plutarch, Themistokles 27,2–5 in Verbindung mit Herodot 1,131–132 und 1,181–182; dazu u. a. Fadinger 1993, 288 ff. und 294 ff.; zum Typus der „Schöpfungsherrschaft“ im Alten Ägypten: Assmann 1990, 243.
  11. Zu dem altorientalisch-antiken Konzept der Abfolge der Weltreiche im Kontext der Historia tripartita des Cellarius Metzler 1977, 279 ff., bes. 285 ff. und Fadinger 2002, 166 ff.; zur Ikonographie der „vier Monarchien“ Kramer 1965, 3 ff.
  12. dazu Weber-Schäfer 1976, 41 ff.
  13. Vgl. dazu im Einzelnen Lit. Kunst (2000) Sp. 577 ff. und Fisch (2004) 171 ff.; grundlegend immer noch Schramm 1957 und Goez 1958.
  14. U. Hölscher 1994, S. VI; vgl. auch Meier 1973, 46 und Deininger 1974, S. 187

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