- Christoph Wagener
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Christoph Wagener (* 1947) ist ein deutscher Laboratoriumsmediziner mit dem Schwerpunkt Onkologie.
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Berufsleben
Christoph Wagener studierte Medizin an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn und wurde 1974 mit der Arbeit Die Änderung des klinischen Bildes der Lungentuberkulose bei unbehandelten Erstaufnahmen zwischen 1946 und 1970 promoviert (retrospektive Krankenakten-Analyse).[1] 1980 habilitierte er sich mit dem Thema Lokalisation und Konzentration des carcinoembryonales Antigen (CEA) im Gewebe, Tumorausbreitung und Tumorhistologie (immunhistochemische Analyse).[2]
Wagener ist Direktor des Institut für Klinische Chemie sowie Leiter des Zentrum für Klinische Pathologie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Er hat sich insbesondere mit der Gendiagnostik befasst und neue Verfahren für die Frühdiagnostik von Mikrometastasen eines Tumorrezidivs oder zur Früherkennung von Abstoßungsreaktionen nach einer Organtransplantation sowie Verbesserungsmöglichkeiten durch die Gendiagnostik zur Klassifizierung bestimmter Krebserkrankungen entwickelt.
Im Februar 2000 war er als Institutsleiter beteiligt an dem Nachweis, dass das Protein CEACAM1 (Carcinoembryonales Antigen verwandtes Zelladhäsionsmolekül; carcinoembryonic antigen-related cell adhesion molecule; CD66a) neue Blutgefäße wachsen lässt.[3] Das Protein CEACAM1 stellt auch einen Schwerpunkt seiner Forschungen dar.
Wagener war kurzzeitig Dekan der medizinischen Fakultät der Universität Hamburg und ist im Beirat der Universitäts-Gesellschaft Hamburg.
Schriften
- Christoph Wagener: Einführung in die molekulare Onkologie : Veränderung und Wirkung von Tumorgenen und Tumorproteinen, Thieme, Stuttgart 1996, ISBN 3-13-103511-0
- Christoph Wagener: Molekulare Onkologie, Thieme, Stuttgart 1999, ISBN 3-13-103512-9
Quellen
- ↑ Wagener, C. Die Änderung des klinischen Bildes der Lungentuberkulose bei unbehandelten Erstaufnahmen zwischen 1946 und 1970. Dissertation Universität Bonn, Medizinische Fakultät. 1974. Signatur Deutsche Nationalbibliothek: H 74/5270.
- ↑ Wagener C. Lokalisation und Konzentration des carcinoembryonalen Antigens (CEA) im Gewebe, Tumorausbreitung und Tumorhistologie: ein Beitrag zum Verständnis erhöhter CEA-Plasma-Konzentrationen bei Karzinomen des Gastrointestinaltrakts. Habilitation Universität Bonn, Medizinische Fakultät. 1980. Signatur Deutsche Nationalbibliothek: H 91b/11748.
- ↑ Ergun S, Kilik N, Ziegeler G, Hansen A, Nollau P, Gotze J, Wurmbach JH, Horst A, Weil J, Fernando M, Wagener C. CEA-related cell adhesion molecule 1: a potent angiogenic factor and a major effector of vascular endothelial growth factor. Mol Cell. 2000 Feb;5(2):311-20. PMID 10882072
Weblinks
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