- Vinckekanal
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Der Vinckekanal ist ein Hafenkanal in Duisburg-Ruhrort. Er verbindet den Rhein mit dem Ruhrorter Freihafengelände.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Vinckekanal ist nach Freiherr Ludwig von Vincke benannt, der 1813 Zivilgouverneur zwischen Weser und Rhein und 1816 Oberpräsident der Provinz Westfalen und Direktor der Ruhrschifffahrtsverwaltung wurde. Er hatte diese Verwaltungsämter fast dreißig Jahre inne.
Der Kanal entstand durch einen Umbau des Ruhrorter Hafenbereiches kurz vor dem Ersten Weltkrieg. 1914 wurde der ovale Inselhafen größtenteils zugeschüttet, der verbleibende nördliche Rest ist der heutige Werfthafen. Schleusenhafen und Hafenmund werden ebenfalls in den Ausbau des Vinckekanals einbezogen. Zum Umbau gehörte auch der Anschluss der Häfen an den Rhein-Herne-Kanal.
1983 wird der Vinckekanal nochmals ausgebaut und zunächst probeweise die Schubschiffahrt mit sechs Leichtern zwischen den Häfen Rotterdam und Duisburg-Ruhrort erlaubt (die dann 1987 genehmigt wurde). 1984 wird das im Südhafen gelegene erste Containerterminal und die Roll on roll off-Anlage am Ende des Vinckekanals in Betrieb genommen. 1996 bis 1997 wird der Kaiserhafens verfüllt, die Einmündung lag bis dahin kurz vor der Hafenfeuerwache. 2007-2008 wird der Nordhafen verfüllt und als Umschlagfläche für den Freihafen zur Verfügung gestellt, der Vinckekanal endet damit nur noch im Südhafen.
Panorama
Gelände
Der Vinckekanal beginnt heute am Hafenmund unter der Friedrich-Ebert-Brücke. Auf der Ruhrorterseite befinden sich zunächst verschiedene Kunstwerke, unter anderem ein Turm aus Schiffschrauben. Danach folgt der Turm der Hafenmeisterei der Duisburger Hafen AG und verschiedene Binnenschifffahrts- und andere Unternehmen. An der Schifferbörse liegt das Museumsschiff Oscar Huber des weiter nördlich im Eisenbahnhafen gelegenen Museums der Deutschen Binnenschifffahrt. Vor der Brücke Ruhrorter Straße liegt das Tausendfensterhaus, danach die Wache der Wasserschutzpolizei unmittelbar an den Resten des Werfthafens. Nach dem Bunkerhafen mündet der Kanal in dem Freihafengelände, das aus dem zugeschütteten Nord- und dem ausgebautem Südhafen besteht.
Auf der anderen Seite des Kanals beginnt an einem Stützpfeiler der Friedrich-Ebert-Brücke die ehemalige Speditionsinsel, heute Mercatorinsel genannt, die mit Unterstützung von Haniel zu einer neuen Kulturinsel ausgebaut werden soll. Dann folgt die Hafenfeuerwache mit der Anlegestelle für die Feuerwachboote. Verschiedene Unternehmen und Institutionen haben sich entlang des Kanals angesiedelt, unter anderem ein Stützpunkt des Malteser Hilfsdienstes. Nach der Brücke Ruhrorter Straße folgt die Zentrale der Duisburger Hafen AG, sowie Containerflächen und Verladeanlagen. Beide Seiten des Kanals sind als Liegeplätze und Hochwasserschutz ausgelegt.
Weblinks
Commons: Vinckekanal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Beschreibung dieser Sehenswürdigkeit auf der Route der Industriekultur
- Geschichte der Duisburger Häfen auf Duisport.de
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Themenrouten (aufsteigend nach Nummern): 1. Duisburg: Stadt und Hafen | 2. Industrielle Kulturlandschaft Zollverein | 3. Duisburg: Industriekultur am Rhein | 4. Oberhausen: Industrie macht Stadt | 5. Krupp und die Stadt Essen | 6. Dortmund: Dreiklang Kohle, Stahl und Bier | 7. Industriekultur an der Lippe | 8. Erzbahn-Emscherbruch | 9. Industriekultur an Volme und Ennepe | 10. Sole, Dampf und Kohle | 11. Frühe Industrialisierung | 12. Geschichte und Gegenwart der Ruhr | 13. Auf dem Weg zur blauen Emscher | 14. Kanäle und Schifffahrt | 15. Bahnen im Revier | 16. Westfälische Bergbauroute | 17. Rheinische Bergbauroute | 18. Chemie, Glas und Energie | 19. Arbeitersiedlungen | 20. Unternehmervillen | 21. Brot, Korn und Bier | 22. Mythos Ruhrgebiet | 23. Historische Parks und Gärten | 24. Industrienatur | 25. Panoramen und Landmarken | per Rad
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