Vinckeplatz

Vinckeplatz

Der Vinckeplatz in Duisburg-Ruhrort ist nach Ludwig Freiherr von Vincke (1774-1844) benannt, der 1813 Zivilgouverneur zwischen Weser und Rhein und 1816 Oberpräsident der Provinz Westfalen und Direktor der Ruhrschifffahrtsverwaltung wurde und sich als Reformer große Verdienste um den Ausbau der Ruhrorter Häfen erworben hatte.

Die Verkehrsinsel zwischen Hafen-, Carp- und Ruhrorterstraße nahe dem teilweise zugeschütteten Werfthafen und dem Vinckekanal hat auf der dreieckigen Grünanlage eine Ehrensäule mit der Skulptur einer "Felicitas Publica", einem Neuguss von 1962 des Originals des damals bedeutendsten und erfolgreichsten Bildhauer des preußischen Klassizismus Christian Daniel Rauch. Das Original war zunächst auf der Mole zwischen Kaiserhafen und Hafenkanal (entspricht dem heutigen Vinckekanal) in Höhe der Schifferbörse errichtet worden, ab 1925 stand es schon mal auf dem Vinckeplatz. Auf einer 7,5 Meter hohen Granitsäule mit bronzenem, korinthischem Kapitel steht die Bronzefigur mit einem Füllhorn im Arm, der Glück und Wohlstand für das Gemeinwesen symbolisieren soll. Das Original war 1941 für die Rüstungsproduktion eingeschmolzen worden. 1962 war es zunächst an der Eisenbahnbassinbrücke wieder aufgebaut worden, 2003 dann an den Vinckeplatz zurückgekehrt.

Nahe dem Vinckeplatz stehen das Tausendfensterhaus und die Eduard-Carp-Schule, heute eine Zweigstelle der Gesamtschule Ruhrort.

Am Platz beginnt auch die Dr. Hammacher-Straße, nach Dr. Friedrich Hammacher (1824–1904) benannt, einem Reichstagsabgeordnete für den Wahlkreis Duisburg-Mülheim, der 1888 zum Ehrenbürger von Mülheim, Duisburg, Essen und Ruhrort sowie ab 1898 auch von Meiderich ernannt worden war.

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