Wladimir Iwanowitsch Iwanow

Wladimir Iwanowitsch Iwanow (russisch Владимир Иванович Иванов; usb. Vladimir Ivanovich Ivanov; * 11. März^jul./ 23. März 1893^greg. in Tula; † 15. März 1938 in Moskau) war von 1925 bis 1927 der erste Generalsekretär der kommunistischen Partei in der usbekischen SSR. ^[1]

Leben

Wladimir Iwanow besuchte das Gymnasium in Tula, 1912 zog er nach Moskau und studierte an der medizinischen Fakultät der Lomonossow-Universität. ^[2]

Iwanow war vom 12. Februar 1925 bis 1927 Generalsekretär der usbekischen SSR innerhalb der Sowjetunion. Er wurde von Kuprijan Kirkisch abgelöst. Er wurde daraufhin Volkskommissar für Holzindustrie.

Iwanow gehörte 1938 zu den Angeklagten des dritten Moskauer Prozesses, bei denen viele hohe Partei- und Staatsfunktionäre wegen angeblicher staatsfeindlicher Aktivitäten angeklagt wurden. In diesen Prozessen wurde eine politische Opposition von Kommunisten innerhalb der Kommunistischen Partei der Sowjetunion mit Hilfe des Strafrechts ausgeschaltet und praktisch die gesamte Führung der Oktoberrevolution. Als angeblicher Angehöriger des „Blocks der Rechten und Trotzkisten“ wurde auch Iwanow zum Tode durch Erschießung verurteilt und noch 1938 hingerichtet. ^[3] Ihm war vorgeworfen worden, absichtlich Misswirtschaft in der Forstindustrie betrieben zu haben.

1959 wurde er rehabilitiert.

Einzelnachweise

1. ↑ World Statesmen - Uzbekistan
2. ↑ Prozessbericht der Moskauer Prozesse - Verhör von Wladimir Iwanow
3. ↑ http://www.stalinwerke.de/mp1938/mp1938-044.html

Generalsekretäre der kommunistischen Partei der Usbekischen SSR

Die Generalsekretäre der kommunistischen Partei der Usbekischen Sozialistischen Sowjetrepublik:
Wladimir Iwanow (1925–1927) | Kuprijan Kirkisch (1927–1929) | Nikolai Gikalo (1929) | Isaak Selenski (1929) | Akmal Ikramow (1929–1937) | Pjotr Jakowlew (1937) | Usman Jussupow (1937–1953) | Amin Nijasow (1953–1955) | Nuritdin Muchitdinow (1955–1957) | Sabyr Kamalow (1957–1959) | Scharaf Raschidow (1959–1983) | Inamdschan Usmanchodschajew (1983–1988) | Rafik Nischanow (1988–1989) | Islam Karimow (1989–1991)