Wyschnyzja

Wyschnyzja
Wyschnyzja
(Вижниця)
Wappen von Wyschnyzja
Wyschnyzja (Ukraine)
Wyschnyzja
Wyschnyzja
Basisdaten
Oblast: Oblast Tscherniwzi
Rajon: Rajon Wyschnyzja
Höhe: 356 m
Fläche: Angabe fehlt
Einwohner: 4.580 (2007)
Postleitzahlen: 59200
Vorwahl: +380 3730
Geographische Lage: 48° 15′ N, 25° 11′ O48.24525.183055555556356Koordinaten: 48° 14′ 42″ N, 25° 10′ 59″ O
KOATUU: 7320510100
Verwaltungsgliederung: 1 Stadt
Bürgermeister: Wolodymyr Pylypjuk
Adresse: вул. Українська 34
59200 м. Вижниця
Statistische Informationen

Wyschnyzja (ukrainisch Вижниця; deutsch Wiznitz, Wißnitz, Wischnitz oder Wischnitza, russisch Вижница/Wischniza, rumänisch Vijniţa, polnisch Wyżnica) ist eine Rajonshauptstadt in der ukrainischen Oblast Tscherniwzi. Sie liegt am rechten Ufer des Tscheremosch, etwa 54 km westlich von Czernowitz. Auf der gegenüberliegenden Uferseite des Tscheremosch liegt die Siedlung städtischen Typs Kuty.

Die Stadt wurde vermutlich schon 1158 erwähnt, zur ersten zweifelsfreien Erwähnung kommt es 1501 in einer Moldauischen Chronik. 1514 bis 1574 war der Ort von den Türken besetzt, danach gehörte er bis 1774 zum Fürstentum Moldau. Ab 1774 war er bis 1918 ein Teil Österreich-Ungarns und ab 1849 im Kronland Bukowina.

Ende des 18. Jahrhundert war die Waldwirtschaft ein bedeutender Wirtschaftsfaktor des Ortes, 1855 wurde der damalige Marktflecken zum Sitz einer Bezirkshauptmannschaft ernannt. Seit 1940 hat der Ort auch den Stadtstatus. Wichtig für die wirtschaftliche Entwicklung war auch die Eröffnung der Lokalbahn Nepolokoutz–Wiznitz der Neuen Bukowinaer Lokalbahn-Gesellschaft am 7. Juli 1898[1], die ihren Endbahnhof im Ort hatte.

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs kam der Ort zu Rumänien (im Kreis Storojineţ) und wurde Grenzstadt zu Polen. Im Zuge der Annexion der Nordbukowina am 28. Juni 1940 wurde sie ein Teil der Sowjetunion (dazwischen 1941-1944 wiederum zu Rumänien) und ist seit 1991 ein Teil der Ukraine.

Im Ort gab es eine starke jüdische Einwohnerschaft, die die Geschichte und das Gesicht von Wyschnyzja stark prägten. Der Großteil wurde im 2. Weltkrieg getötet oder vertrieben.

Söhne und Töchter der Stadt

Einzelnachweise

  1. Bernhard Neuner: Bibliographie der österreichischen Eisenbahnen von den Anfängen bis 1918. Bd 2. Drews, Wien 2002, S.855. ISBN 3-901949-00-3

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