- Wabe (Schunter)
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Wabe An der „Wabetal-Siedlung“ in Braunschweig
Daten Gewässerkennzahl DE: 48288 Lage Landkreis Wolfenbüttel, Niedersachsen, Deutschland Flusssystem Weser Abfluss über Schunter → Oker → Aller → Weser → Nordsee Quelle Im Elm
52° 12′ 33″ N, 10° 46′ 12″ O52.20916666666710.77240Quellhöhe 240 m ü. NN Mündung In Braunschweig in die Schunter 52.29561111111110.55130555555670Koordinaten: 52° 17′ 44″ N, 10° 33′ 5″ O
52° 17′ 44″ N, 10° 33′ 5″ O52.29561111111110.55130555555670Mündungshöhe 70 m ü. NN Höhenunterschied 170 m Länge 23 km Einzugsgebiet 105 km² Rechte Nebenflüsse Ohe Großstädte Braunschweig Wabe in Erkerode
Die Wabe ist ein Bach in Niedersachsen von etwa 23 Kilometer Länge. Sie entspringt im Elm und mündet in Braunschweig von links in die Schunter.
Inhaltsverzeichnis
Quelle
Die Wabe entwässert den Nordteil des Elm. Ihr Quellgebiet liegt in diesem Höhenzug oberhalb des Reitlingstals. Der Bach bildet sich in dem Gebiet eines Quellsumpfes, der seit Jahrhunderten im Volksmund als „Hölle“ bezeichnet wird. Er fließt, das rund drei Kilometer lange Tal entwässernd, nach Westen ab. Im Talkessel wurde der Bach mehrfach zu Fischteichen angestaut, der größte heißt „Großer Teich“. Dort befindet sich heute ein Weidehof mit Pferdeställen, wo im Mittelalter eine Wasserburg stand.
Verlauf
Nach dem Austritt der Wabe aus dem Elm bei Erkerode fließt sie weiter in Richtung Westen und ändert bei Salzdahlum ihre Fließrichtung nach Norden. Auf Höhe der Bundesstraße 1 zweigt von der Wabe das Gewässer Mittelriede ab. Beide Gewässer verlaufen im Stadtgebiet von Braunschweig auf einer Strecke von etwa sechs Kilometern parallel in Richtung Norden und durchfließen dabei die Ortsteile Riddagshausen, Gliesmarode und Querum im Stadtbezirk Wabe-Schunter. Dabei kennzeichnet die Wabe entsprechend ihrer früheren Konzeption als Mühlenvorflut ein geringes Gefälle. Zum Schutz gegen Hochwasser in der Wabe bestehen mehrere Entlastungswehre, die das Wasser in die Mittelriede abschlagen. Die Stauhöhe dieser Wehre verhindert zudem ein Trockenfallen der Wabe in der Niedrigwasserperiode. Bei Querum münden beide Gewässer in einem Abstand von rund 400 m in die Schunter.
Name
Der Name ist aus dem 13. Jahrhundert als Wevene bzw. Wavena überliefert.[1]. Die Namensbedeutung wird mit „Wabernde“, „sich hin und her Bewegende“ angegeben.
Zuflüsse
- Markmorgengraben (links)
- Galgenbergbach (rechts)
- Ohe (rechts)
- Hötzumerbach (rechts)
- Feuergraben (rechts)
- Klein Schöppenstedterbach (rechts)
- Mönchsteichgraben (rechts)
Siedlungsnamen
Nahe der Wabe entstand in Braunschweig-Gliesmarode 1922 die „Wabetal-Siedlung“. Um 1937 wurde in Braunschweig-Querum nahe der Mündung in die Schunter die „Wabenkampsiedlung“ gebaut.
Weblinks
- Kurzbeschreibung mit Foto bei www.schuntersiedlung
- Verein ProWabe e. V. für Schutz und Förderung der Wabe
Einzelnachweise
- ↑ H. Blume: Oker, Schunter, Wabe In: Braunschweigisches Jahrbuch für Landesgeschichte, Band 86, 2005, S. 25 ff.
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