Walther Petri

Walther Petri

Walther Petri (* 11. April 1940 in Leipzig; † 27. September 2011 in Berlin) war ein deutscher freischaffender Künstler. Er arbeitete als Maler, Grafiker, Bildhauer, Autor und Lyriker.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Nach dem Abitur im Jahr 1958 verweigerte er den Wehrdienst und begann 1958 ein Studium der Angewandten Kunst in Leipzig. 1961 bis 1963 arbeitete er als Theatermaler am Theater Stralsund und absolvierte dort eine Bühnenbildassistenz.

1963 begann er ein Pädagogikstudium in Dresden, das er 1967 abschloss. Danach arbeitete er fast zehn Jahre als Lehrer für Deutsch und Kunsterziehung in Espenhain bei Leipzig. Von 1976 bis 1980 war er Mitarbeiter an der Pädagogischen Hochschule Leipzig.

Seit 1980 arbeitete Petri freischaffend. Neben seinen lyrischen Arbeiten umfasste das Werk Kinderbücher, Nachdichtungen (vor allem englische und tschechische Lyrik), Herausgaben, Hörfunkbeiträge, Dokumentarfilmtexte sowie Grafiken und Buchgestaltungen. Seine Arbeiten wurden u.a. ins Polnische, Ungarische, Litauische, Flämische, Französische und Russische übersetzt. Die erste große Werkausstellung wurde 1990 in Mülheim an der Ruhr gezeigt. 2011 starb Petri während einer Operation in Berlin. [1]

Walther Petri war geschieden, hatte drei erwachsene Kinder und lebte zuletzt in Berlin.

Auszeichnungen

Walther Petri erhielt eine Reihe von Auszeichnungen, darunter die Silberne Palme des DDR-Fernsehens, 1990 den Alex-Wedding-Preis, 1992 den vom Land Brandenburg gestifteten Eberhard-Literaturpreis und 1996 die Otto-Braun-Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung. 1997 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen.

Werke (Auswahl)

  • Humbug ist eine Bahnstation. Leipzig 1978
  • Mein geschlagener Baum. Leipzig 1995
  • Trojanischer Augenblick. Halle 2000
  • Wirklichkeiten. Halle 2003
  • Flugschreiber. Halle 2003

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Walther Petri tot auf www.neues-deutschland.de vom 4. Oktober 2011.

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