- Weinbergschneckenverordnung (Baden-Württemberg)
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Basisdaten Titel: Verordnung des Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Umwelt und Forsten
über das Sammeln von WeinbergschneckenKurztitel: Weinbergschneckenverordnung nichtamtl. Früherer Titel: Gemeinsame Verordnung der Regierungspräsidien Stuttgart, Karlsruhe, Freiburg und Tübingen
über das Sammeln von WeinbergschneckenAbkürzung: WeinbergschneckenVO Art: Verordnung Geltungsbereich: Baden-Württemberg Erlassen aufgrund von: § 30 Abs. 1, 7 u. § 31 Abs. 3 Nr. 2 NatSchG aF Rechtsmaterie: Besonderes Verwaltungsrecht, Artenschutzrecht Fundstellennachweis: BWGültV Sachgebiet 7910 aF Ursprüngliche Fassung vom: 2. Januar 1973 (GBl. S. 30) Inkrafttreten am: 28. Februar 1973 Letzte Neufassung vom: 18. Februar 1983 (GBl. S. 112)[1] Inkrafttreten der
Neufassung am:15. März 1983 Außerkrafttreten: 31. März 2005
(Art. 1, 2 VO vom 7. März 2005, GBl. S. 293)Bitte den Hinweis zur geltenden Gesetzesfassung beachten. Die Weinbergschneckenverordnung regelte in Baden-Württemberg zwischen 1973 und 2005 das Einsammeln von Weinbergschnecken.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Nach der Verordnung war es in den einzelnen Stadt- und Landkreisen erlaubt, zwischen dem 1. April und dem 15. Juni in dreijährigem Turnus Weinbergschnecken zu sammeln. Die Sammler mussten mindestens zehn Jahre alt sein und die Schnecken einen Gehäusedurchmesser (Schonmaß) von mindestens 32 Millimetern haben. Dies konnten die Sammler mit speziellen Messringen, die mitzuführen sie verpflichtet waren, feststellen.
Da die Weinbergschnecke aber vom Aussterben bedroht ist, wurde gemäß der Anlage 1 zur Bundesartenschutzverordnung ein generelles Sammelverbot verhängt. Die Weinbergschnecke gilt seitdem als besonders geschützt und darf daher nicht mehr gesammelt werden. Zuwiderhandlungen werden mit Geldbußen geahndet.
Ähnliche landesrechtliche Regelungen
In Bayern wurde die Verordnung über den Schutz von Weinbergschnecken vom 18. Januar 1974 (BayRS 791-1-4-UG) zum 16. Juli 2008 durch die Vorschriften der Artenschutzrechtlichen Ausnahmeverordnung (AAV) vom 3. Juni 2008 (GVBl. S. 327) ersetzt. In Rheinland-Pfalz hat mit der Landesverordnung über das Sammeln von Weinbergschnecken (WeinbSchnV) vom 16. Februar 1982 (GVBl. S. 89) noch eine eigens auf Weinbergschnecken bezogene Verordnung Bestand.
Literatur
- Heinz Stöckel, Henning Ernst Müller: Verordnung zum Schutz wild lebender Tier- und Pflanzenarten (Bundesartenschutzverordnung – BArtSchV), § 2 Ausnahmen, Rn 4–5. In: Georg Erbs (Begr.), Max Kohlhaas (Hrsg.), Friedrich Ambs (Hrsg.): Strafrechtliche Nebengesetze. 183. Ergänzungslieferung. C.H. Beck, München 2011, ISBN 978-3-406-61834-5.
Weblinks
- Text der Weinbergschneckenverordnung (Baden-Württemberg) (PDF-Datei; 21 kB)
Einzelnachweise
- ↑ Neufassung der Weinbergschneckenverordnung vom 18. Dezember 1980 (GBl. 1981 S. 13), in Kraft m.W.v. 31. Januar 1981.
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