Wenn jeder Tag ein Sonntag wär

Wenn jeder Tag ein Sonntag wär
Filmdaten
Originaltitel Wenn jeder Tag ein Sonntag wär
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1973
Länge 89 Minuten
Altersfreigabe FSK 6
Stab
Regie Harald Vock
Drehbuch Sven Freiheit
Produktion Lisa-Divina-Film, München
Musik Gerhard Heinz
Kamera Heinz Hölscher
Schnitt Ingrid Bichler
Besetzung

Wenn jeder Tag ein Sonntag wär ist eine deutsche Verwechslungskomödie von Harald Vock aus dem Jahr 1973.

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

Dr. Karl Maria Wegner, Leiter der Wegner-Reisebüros ist ein Workaholic, weswegen er und seine Familie – Ehefrau Mathilde und die Kinder Erich und Gaby – noch nie im Urlaub waren. Als Mathilde plant, mit den Kindern nach Spanien zu fahren, hat Karl schon andere Pläne: Er fährt mit der Familie nach Kärnten in eines seiner Hotels, wo er unter falschem Namen die Qualität überprüfen will. Der Hoteldirektor wird von der geplanten Ankunft seines Chefs informiert, hält jedoch Bubi Berger für Wegner. Der ist allerdings nur mit seiner krimiverrückten Mutter auf Urlaub und sehr verwundert, die beste Suite und Empfangswein zu bekommen.

Karl und seine Familie kommen in einem kleinen Zimmer ohne fließendes Wasser und Seeblick unter und werden vom Hoteldirektor schlecht behandelt, als sie sich beschweren wollen. Karl hat jedoch noch ein ganz anderes Problem: Im Hotel befindet sich auch Elfriede, in deren Bett er vor einiger Zeit nach einer durchzechten Nacht aufgewacht war. Die versucht nun, von ihm einen Diamantring zu erpressen, könne sie doch andernfalls Wegners Frau von dem nächtlichen Zwischenfall erzählen.

Karls Tochter Gaby hat sich inzwischen in den Kellner Walter verliebt, den Neffen des Wildhüters Raimund. Der betreibt unweit der Hotelanlage einen Wildpark, war jedoch hochverschuldet. Wegner beglich vor einiger Zeit die Schulden, sodass Raimund nun, da er sie an Wegner nicht zurückzahlen kann, kurz vor dem Verkauf des Waldstücks steht. Er weiß, dass Wegner auf dem Gelände Ferienhäuser errichten will, sodass er den letzten Schritt immer wieder hinauszögert. Nicht zuletzt will er seiner jungen Nichte Monika die schlechte Nachricht ersparen, da sie in der Natur aufgewachsen ist.

Es kommt zu Verwechslungen. Wegner hat Bubi eingeweiht, dass jeder ihn für den Chef hält und Bubi nutzt seine neue „Machtposition“ aus. Raimund wiederum tritt an Bubi mit der Bitte heran, sich den Ferienhausbau noch einmal zu überlegen und Bubi lehnt in der Rolle Wegners ab. Da Bubis Mutter ständig Krimis liest, vermutet sie in allem einen potenziellen Dieb oder Entführer und verdächtigt Elfriede, ihr einen Ring gestohlen zu haben. Auch Wegners, die ihren gesamten Schmuck in den Hotelsafe haben legen lassen, vermuten einen Dieb, als ihre Schatulle an sie leer zurückgegeben wird. In Wirklichkeit wurde nur ihre Schatulle mit der von Frau Berger verwechselt. Es kommt zu einer Verfolgungsjagd von Karl und Bubi auf Elfriede, die mit dem Schiff abgereist ist. In deren Folge werden wiederum Karl und Bubi von der Polizei verfolgt und landen im Wildpark, wo sie die Natur und Ursprünglichkeit am eigenen Leib erfahren.

Bei einem vom Hotel organisierten Talentwettbewerb tritt Gaby auf Erichs und Walters Drängen hin auf und singt zwei Lieder. Walter erfährt von einer Freundin von Gabys wahrer Identität und provoziert sie, woraufhin sie ihn verlässt. Walters Freundin wiederum ist eine Schulfreundin von Gaby, von der die erfährt, dass Walter ihre wahre Identität kennt. Beide versöhnen sich am Ende. Und auch für Raimund wendet sich alles zum Guten: Da Karl sich im Wald mit anschließendem Fleischgrillen über offenem Feuer wieder wie ein kleiner Junge fühlt, gibt er seine Ferienanlagenbaupläne auf und will lieber das kleine Hotel des Wildhüters renovieren lassen, um naturnahen Urlaub zu ermöglichen. Der Leiter der Anlage soll weiterhin Raimund sein. Und da Karl seiner Frau die Nacht mit Elfriede beichtet, ist auch die Sorge wegen der Erpressung am Ende unnötig.

Produktion

Der Film wurde in Klagenfurt und Velden am Wörther See gedreht. Die Uraufführung fand am 19. Oktober 1973 statt.

Die Lieder des Films stammen von Gerd Eisenmann, Ralph Siegel und Willibald Quanz. Ireen Sheer singt die Titel Goodbye Mama und Und wenn die Sonne scheint, denkt keiner an den Regen, während Chris Roberts Warum ist das alles singt.

Kritik

Das Lexikon des Internationalen Films bewertete Wenn jeder Tag ein Sonntag wär als Film mit den „übliche[n] Verwechslungen. […] Klamauk, umrahmt von Sentimentalität, Liebe und Schlagern.“[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Klaus Brüne (Hrsg.): Lexikon des Internationalen Films. Band 9. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1990, S. 4258.

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