- Werner Walter (Ufologe)
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Werner Walter (* 11. August 1957) beschäftigt sich mit der Aufklärung von UFO-Sichtungsberichten. Er gründete im Jahr 1976 gemeinsam mit Hansjürgen Köhler das Centrale Erforschungsnetz außergewöhnlicher Himmelsphänomene (CENAP). Außerdem ist er Gründungsmitglied der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften.[1]
Inhaltsverzeichnis
Leben
Werner Walter ist gelernter Einzelhandelskaufmann und lebt in Mannheim, wo er eine UFO-Hotline betreibt und interessierten Privatleuten und den Medien Informationen zum UFO-Phänomen zur Verfügung stellt. Dank seines Wissens über Astronomie und der Beschäftigung mit der UFO-Thematik konnte er eine Reihe von UFO-Sichtungen erklären als fehlgedeutete Sichtungen von Miniatur-Heißluftballons, Himmelskörpern, Flugzeugen oder ähnlich natürlichen Dingen. In den Jahren seiner Tätigkeit hat er nach eigenen Angaben über 1000 Meldungen von UFO-Sichtungen aufklären können.
In seiner Jugend hatte Werner Walter eine ihm für lange Jahre unerklärliche Sichtung eines Lichtphänomens, die ihn zuerst zu einem Anhänger der Theorie machte, dass es sich bei den UFOs um außerirdische Raumschiffe handele. Je länger er sich mit der Thematik beschäftigte, desto kritischer sah er nicht nur diese Theorie, auch deren Vertretern begegnete er zunehmend skeptischer. Werner Walter hat sich durch seine Arbeit und seine Veröffentlichungen einen Ruf als Kritiker der ufologischen Szene erworben und gilt als Skeptiker.
Werner Walter ist Herausgeber des regelmäßig im Internet erscheinenden Online-CENAP-Reports, in dem er über aktuelle sowie historische UFO-Sichtungen berichtet.
Mediale Rezeption
Medial werden Walters Meldungen regelmäßig rezipiert, sei es im Zusammenhang mit dem Mysteriösen Leuchten beim Überflug der ISS[2] oder von Meteoriten[3], bezogen auf seine jährliche Statistik[4] oder auf seine Hotline[5]. Edgar Wunder zufolge ist Walter durch seine vehemente, öffentliche Kritik „unter Ufologen zum Sinnbild des »UFO-Gegners« avanciert“.[6]
Kritik
UFO-Forscher wie Illobrand von Ludwiger von MUFON-CES werfen Werner Walter mangelnde Sachlichkeit vor, bemängeln die Polemik in seinen Texten und zweifeln seine fachliche Kompetenz an. Das „Netzwerk“ erweise sich bei näherer Betrachtung als Ein-Mann-Betrieb. Ebenso bemängelt wird sein Umgang mit Zeugen, die sich immer wieder nach einem Gespräch mit der „UFO-Hotline“ an andere UFOlogen wenden.[7]
Schriften
- UFOs, Die Wahrheit. Heel, Königswinter 1996, ISBN 3-89365-524-7.
Weblinks
- Literatur von und über Werner Walter im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ gwup.org: Werner Walter
- ↑ dpa-Meldung, abgedruckt als Mysteriöses Leuchten, in: Die Welt vom 2. November 2010
- ↑ Mysteriöses Leuchten in Süddeutsche Zeitung vom 14. Oktober 2009
- ↑ Unheimliche Begegnungen mit der gewöhnlichen Art, in: Die Welt vom 4. November 2010
- ↑ Mannheimer betreibt Ufo-Hotline in: Der Stern vom 6. November 2010
- ↑ E. Wunder: Die Wahrnehmung der Struktur der deutschsprachigen UFO-Szene: eine multidimensionale Skalierung von Experten, in: Zeitschrift für Anomalistik 1 (2001), S. 75-101, hier S. 81.
- ↑ Illobrand von Ludwiger: UFOs – die unerwünschte Wahrheit. Kopp, Rottenburg 2009, ISBN 978-3-938516-84-3.
Michael Hesemann: UFOs über Deutschland. Falken, Niederhausen 1997, ISBN 3-635-60319-8.
MUFON-CES Forschungsbericht Nr. 12, 2010.
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