Werner Wedemeyer

Werner Wedemeyer

Werner Wedemeyer (* 17. Oktober 1870 in Hameln; † 23. Mai 1934 in Kiel) war ein deutscher Jurist und Hochschullehrer.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Wedemeyer studierte Rechtswissenschaften in Marburg und war Mitglied der Corps Hasso-Nassovia (1892) und Hildeso-Guestphalia (1904).[1] 1919 wurde er Erster Vorsitzender des Verbandes Alter Corpsstudenten.

1908 wurde er als ordentlicher Professor auf den rechtswissenschaftlichen Lehrstuhl der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel berufen. Seine Schwerpunkte waren Bürgerliches Recht, Römisches Recht, Zivilprozess- und Arbeitsrecht.

Nach der Wahl und Machtergreifung der Nationalsozialisten im Januar und März 1933 gehörten Wedemeyer und Walther Schücking zu den Professoren, deren Entlassung die Studentenschaft und die Presse forderten. Der Weimarer Republik treu und Hermann Kantorowicz, der als Jude und Vertreter der Ansicht von der maßgeblichen Schuld Deutschlands am Ursprung des Ersten Weltkrieg verfolgt wurde, freundschaftlich verbunden, ersuchte Wedemeyer schon im Mai 1933 (erfolgreich) um seine Entlassung.

Werke

  • Rede bei der Bestattung des Geh. Justizrats Max Pappenheim am Dienstag, dem 6. Febr. 1934. Kiel 1934
  • Allgemeiner Teil des BGB. J. Springer, Berlin 1933
  • Die deutschen Korps nach dem Kriege. Schmidt & Klaunig, Kiel 1915

Literatur

  • Dirk Henning Hofer: Karl Konrad Werner Wedemeyer (1870 – 1934) - Ein Juristen- und Gelehrtenleben in drei Reichen. Eine Biographie. Lang, Frankfurt am Main 2010

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1960, 99, 582; 44, 262

Weblinks


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