Wilhelm Beste

Wilhelm Beste

August Friedrich Wilhelm Beste (* 6. April 1817 in Wolfenbüttel; † 13. Juni 1889 in Braunschweig) war ein deutscher evangelisch-lutherischer Theologe und Pfarrer.

Inhaltsverzeichnis

Leben

August Friedrich Wilhelm Bestes Eltern waren der in Wolfenbüttel lebende Kaufmann Karl Adolf Beste und dessen Frau Konradine Luise Antoinette, geb. Bleibtreu. 1821 zog die Familie ins nahe gelegende Braunschweig, wo der Vater am 3. Oktober 1822 starb. August Beste studierte sowohl Theologie als auch Philologie in den Jahren 1836 bis 1839 an der Universität Göttingen, nachdem er seit 1826 das Katharineum besucht hatte. Seit Ende 1845 war er Prediger der Braunschweiger Strafanstalt und ab 1847 Prediger des Gefängnisses in seiner Heimatstadt Wolfenbüttel, wo er im Januar 1848 von einem Häftling mit Pocken angesteckt wurde und schwer erkrankte. Ab Ende 1850 war er auch als Prediger der dortigen Marienkirche tätig und heirate am 6. Juli 1851 Auguste Henriette Elisabeth Sonnenburg. 1859 ernannte man ihn zum Superintendenten in Wendeburg, 1868 wurde Beste zum Pfarrer der Petri-Kirche in Braunschweig geweiht. Seit 1882 war er dort auch General- und Stadtsuperintendent. Den Titel eines theologischen Ehrendoktors verlieh man Beste 1883. Am 13. Juni 1889 verstarb er in Braunschweig, nachdem seine Frau am 10. November 1888 gestorben war. Er war bekannt als erste Person in Braunschweig, die sich der Heidenmission gewidmet hatte. Seine zwei Söhne wurden später Pfarrer in Wendeburg und Wolfenbüttel.

Werke

  • Hans Engelbrecht, Braunschweigs Mystiker (1839)
  • Katharina von Bora (1843)
  • Luthers Glaubenslehre (Halle 1845)
  • Laienphilosophie oder Weisheitslehre für die Gebildeten im Volke (1850)
  • Wegweiser zum inneren Frieden. Christliche Meditationen (1855)
  • Die bedeutendsten Kanzelredner der älteren lutherischen Kirche von Luther bis Spener in Biographien und einer Auswahl ihrer Predigten (drei Bände; 1856 bis 1886)

Literatur

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Beste (Begriffsklärung) — Beste ist der Name eines Flusses in Schleswig Holstein, siehe Beste und ist der Name von folgenden Personen Hermann Beste (* 1940), evangelischer Theologe und seit 1996 Landesbischof der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs Konrad… …   Deutsch Wikipedia

  • Wilhelm Meisters Wanderjahre — oder die Entsagenden ist ein Roman von Johann Wolfgang von Goethe. Er gilt als die persönlichste aller Goetheschen Dichtungen. 1821 erschien die erste Fassung, 1829 die vollständige. Ihr fehlen die vorangestellten Gedichte des Fragments von 1821 …   Deutsch Wikipedia

  • Wilhelm Steinitz — Name Wilhelm Steinitz Land Österreich, Vereinigte Staaten (ab 1888) Geboren 14 …   Deutsch Wikipedia

  • Wilhelm Wehrlin — Wilhelm Ludwig Wekhrlin (eigentlich Wilhelm Ludwig Weckherlin; * 7. Juli 1739 in Botnang; † 24. November 1792 in Ansbach) war ein deutscher Journalist und Schriftsteller. Wilhelm Ludwig Wekhrlin Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Wilhelm-Höcker-Turnier — Die begehrten Pokale Das Turnier 2010 Anzahl Teams 8 Damen und 12 Herrenteams Pokalsieger Damen …   Deutsch Wikipedia

  • Wilhelm II. (Deutsches Kaiserreich) — Wilhelm II., mit vollem Namen Friedrich Wilhelm Viktor Albert von Preußen (* 27. Januar 1859 in Berlin; † 4. Juni 1941 in Doorn, Niederlande), Sohn Kaiser Friedrichs III., entstammte der Dynastie der Hohenzollern und war von 1888 bis 1918 letzter …   Deutsch Wikipedia

  • Wilhelm II. (Deutsches Reich) — Wilhelm II. Untersch …   Deutsch Wikipedia

  • Wilhelm II. (Preußen) — Wilhelm II., mit vollem Namen Friedrich Wilhelm Viktor Albert von Preußen (* 27. Januar 1859 in Berlin; † 4. Juni 1941 in Doorn, Niederlande), Sohn Kaiser Friedrichs III., entstammte der Dynastie der Hohenzollern und war von 1888 bis 1918 letzter …   Deutsch Wikipedia

  • Wilhelm Gröner — Wilhelm Groener (1932) Wilhelm Groener (* 22. November 1867 in Ludwigsburg, Königreich Württemberg; † 3. Mai 1939 Potsdam Bornstedt) war ein deutscher Militär und Politiker. Er war ein Sohn des Regimentszahlmeisters Karl Eduard Groener und dessen …   Deutsch Wikipedia

  • Wilhelm Zeév Haller — (* 11. Juni 1884 in Gleiwitz; † 10. Mai 1956 in Tel Aviv) war ein deutsch jüdischer Architekt. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1.1 Jugend 1.2 Ausbildung 1.3 Studium …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”