Wilhelm Helfer

Wilhelm Helfer
Wilhelm Helfer

Wilhelm Helfer (* 26. Dezember 1886 in Kaiserslautern; † 15. August 1954 in Laufen) war ein deutscher Politiker (NSDAP) und SA-Führer.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Nach dem Besuch der Volksschule und der Realschule absolvierte Wilhelm Helfer eine kaufmännische Lehre. Anschließend gehörte er vorübergehend dem Bayerischen Infanterie-Leibregiment in München an. Später verdiente er seinen Lebensunterhalt in kaufmännischen Stellungen im In- und Ausland. Während des Ersten Weltkriegs gehörte Helfer der kaiserlichen Schutztruppe von Deutsch-Südwestafrika an.

1922 kehrte Helfer nach Deutschland zurück. Im selben Jahr wurde er Mitglied der NSDAP (Mitgliedsnummer 395) und SA. In der letzteren gehörte Helfer, der 1943 den Rang eines SA-Obergruppenführers erreichte, zeitweise dem Stab des Obersten SA-Führers an, später wurde er Führer der SA-Gruppe Hochland.

1933 übernahm Helfer sein erstes öffentliches Amt, als er Mitglied des Bayerischen Landtages wurde. Nach der Auflösung dieser Körperschaft im Herbst 1933 wurde er Abgeordneter des nationalsozialistischen Reichstages, dem er von November 1933 bis zum Ende der NS-Herrschaft im Frühjahr 1945 als Vertreter des Wahlkreises 24 (Oberbayern-Schwaben) angehörte.

Seit 30. Januar 1939 war Helfer Inhaber des Goldenen Parteiabzeichens der NSDAP.[1]

Während des Zweiten Weltkriegs amtierte Helfer ab Mai 1941 als Reichszeugmeister der NSDAP.

Literatur

  • Joachim Lilla (Bearbeiter): Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945, Droste Verlag, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
  • Erich Stockhorst: 5000 Köpfe – Wer war was im Dritten Reich, Arndt, Kiel 2000. ISBN 3-88741-116-1.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Klaus D. Patzwall: Das Goldene Parteiabzeichen und seine Verleihungen ehrenhalber 1934-1944, Studien der Geschichte der Auszeichnungen Band 4, Verlag Klaus D. Patzwall, Norderstedt 2004, ISBN 3-931533-50-6, S.71

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