Wilhelm Ludwig von Wedemeyer

Wilhelm Ludwig von Wedemeyer

Wilhelm Ludwig von Wedemeyer (* 12. September 1819 in Langhagen; † 22. November 1875 Suizid in Schönrade) war ein preußischer Jurist, Rittergutsbesitzer und Politiker.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Wilhelm Ludwig von Wedemeyer entstammte dem Adelsgeschlecht Wedemeyer und besuchte das Gymnasium in Lübeck. Anschließend studierte er Rechtswissenschaft in Berlin sowie Göttingen und promovierte zum Dr. jur. Danach erhielt er eine landwirtschaftliche Ausbildung und widmete sich seit 1847 der Bewirtschaftung seiner Güter. Er war Erbherr der Güter Schönrade und Fichtwerder im Kreis Friedeberg Nm., des Guts Anrode bei Mühlhausen/Thüringen sowie des Unteren Guts Eldagsen bei Springe. 1864 erwarb er zusätzlich das Gut Woynitz im Kreis Schmiegel und 1874 das Gut Hohen Wartenberg im Kreis Königsberg Nm.. Er war Rechtsritter des Johanniterordens und namhafter Züchter des Mecklenburger Warmbluts.

Von 1866 bis 1867 war er Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses. Von 1867 bis 1870 war er außerdem Abgeordneter des Wahlkreises Frankfurt 1 (Arnswalde, Friedeberg) im Reichstag des Norddeutschen Bundes. In dieser Eigenschaft war er gleichzeitig auch Mitglied des Zollparlaments. Er gehörte der Konservativen Partei an.[1]

1875 war er in eine Intrige gegen Otto von Bismarck verwickelt und beging Suizid.[2]

Einzelnachweise

  1. Specht, Fritz / Schwabe, Paul: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Aufl. Berlin: Verlag Carl Heymann, 1904, S. 38; vgl. auch Phillips, A. (Hrsg.): Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1883. Statistik der Wahlen zum Konstituierenden und Norddeutschen Reichstage, zum Zollparlament, sowie zu den fünf ersten Legislatur-Perioden des Deutschen Reichstages. Berlin: Verlag Louis Gerschel, 1883, S. 24
  2. Otto Pflanze: Bismarck: Der Reichskanzler. 1998, S. 66, abgerufen am 4. November 2010.

Literatur

Weblinks


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