- Wolfsburg (Film)
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Filmdaten Deutscher Titel Wolfsburg Produktionsland Deutschland Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 2003 Länge 90 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Christian Petzold Drehbuch Christian Petzold Produktion teamWorx Television & Film GmbH, Bettina Reitz Musik Stefan Will Kamera Hans Fromm Schnitt Bettina Böhler Besetzung - Nina Hoss: Laura Reiser
- Benno Fürmann: Philipp Wagner
- Antje Westermann: Katja
- Astrid Meyerfeld: Vera
- Florian Panzner: Polizist
- Matthias Matschke: Scholz
- Soraya Gomaa: Françoise
- Stephan Kampwirth: Klaus
- Martin Müseler: Paul Reiser
- Anna Priese: Antonia
- André Szymanski: Der Neue
- Peter Kurth: Oliver
- Simone von Zglinicki: Krankenschwester
- Margarita Broich: Psychologin
- Sven Pippig: Schrotthändler
Wolfsburg ist ein preisgekrönter deutscher Spielfilm von Christian Petzold aus dem Jahr 2003 mit Benno Fürmann und Nina Hoss in den Hauptrollen.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der junge Autohändler Philipp Wagner verursacht fahrlässig einen Verkehrsunfall, als er mit seinem Auto auf einem Feldweg nahe Wolfsburg unterwegs ist. Dabei verletzt er ein Kind auf seinem Fahrrad schwer. Wagner nimmt davon Notiz, begeht jedoch Fahrerflucht. Er wird später jedoch von Schuldgefühlen geplagt, die ihn in das Krankenhaus treiben. Dort gibt er sich nicht als Unfallverursacher zu erkennen und hat eine Begegnung mit der Mutter des Jungen. Der Junge erwacht aus dem Koma und gibt der Polizei Hinweise, die die Polizei jedoch nicht weiterführen.
Wagner setzt sein Leben fort und versucht die kriselnde Beziehung durch eine Hochzeit zu retten. Mit seiner Verlobten fährt er in den Urlaub. Wagner erfährt bei seiner Rückkehr aus dem Urlaub, dass der von ihm verletzte Junge aufgrund des Unfalls gestorben ist. Die Mutter des Jungen versucht verzweifelt, den Täter zu finden und durchstreift Schrottplätze und Werkstätten. Wagner selbst sucht ihre Nähe, rettet sie sogar bei einem Selbstmordversuch und sie verliebt sich in ihn, muss jedoch später erkennen, dass Wagner der Verursacher des Todes ihres Jungen ist.
Kritik
- Die Jury des Adolf-Grimme-Preises lobte Christian Petzolds „ungewöhnliche“ Bildsprache „als „herausragend“ heraus, deren schlichte Klarheit geradezu etwas Bestürzendes besitzt im Fernsehalltag. Dabei würden seine Bilder „eine Stimmung der Ruhe und Konzentration“ schaffen, „die den Betrachter gerade durch ihre Zurückgenommenheit zu erschüttern vermögen“. Ebenso wird die „behutsame Schauspielerführung des Regisseurs“ lobend erwähnt.[1]
- Rüdiger Suchsland lobt die „psychologisch kristallklare und konsequente“ Erzählweise und die „ruhigen, nüchternen, intensiven und enthaltsamen Bilder“ Petzolds[2]
- Ekkehard Knörer lobt Christian Petzold als einen Regisseur, dessen „ungeheure filmische Intelligenz in den Bildern, in den Figuren, im kunstvollen Einsatz unscheinbarer Motive – und in der Erzählstruktur“ stecke.[3]
Auszeichnungen
Der Film wurde 2005 als bester Film (Fiktion und Unterhaltung) und Nina Hoss und Benno Fürmann als beste Darsteller mit dem Grimme-Preis in Gold ausgezeichnet.
Weblinks
- Wolfsburg in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
Kategorien:- Deutscher Film
- Filmtitel 2003
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