Zeche Felicitas

Zeche Felicitas
Zeche Felicitas
Abbau von Steinkohle
Geografische Lage
Koordinaten 51° 29′ 0″ N, 7° 29′ 21″ O51.4832527777787.4890305555556Koordinaten: 51° 29′ 0″ N, 7° 29′ 21″ O
Zeche Felicitas (Regionalverband Ruhr)
Zeche Felicitas
Lage Zeche Felicitas
Standort Dortmund-Hörde-Hacheney
Gemeinde Dortmund
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

p0p2

Die Zeche Felicitas ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk in Dortmund-Hörde-Hacheney. Das Stollenmundloch des Bergwerks befand sich am Steinklippenweg, südlich der Eisenbahnbrücke über die Emscher. Das Bergwerk hatte im Laufe der Betriebszeit vermutlich 13 Tagesschächte in Betrieb, über deren Erstellungsdaten in den Unterlagen aber nichts vermerkt ist.

Bergwerksgeschichte

Am 9. Februar 1758 wurde der Stollen angesetzt, dabei sollte der Staat sich an den Kosten beteiligen. Im Jahr 1771 wurde der Vortrieb wegen Berechtsamsstreitigkeiten gestundet. Im Jahr 1774 wurde der Stollen weiter aufgefahren. Im Jahr 1783 wurde das Bergwerk in Fristen erhalten und in den darauffolgenden Jahren war das Bergwerk wieder in Betrieb. Im Jahr 1784 erreichte der Stollen eine Länge von 67 Lachter. Im Jahr 1787 war der Stollen bereits verbrochen und außer Betrieb, dieses war der Bergbehörde aber nicht mitgeteilt worden. Im Jahr 1796 war der Schacht Christina (Schacht 5) in Betrieb, es wurden 35.831 Ringel Steinkohle gefördert. Am 15. Februar desselben Jahres wurde das Erbstollenrecht verliehen und am 25. Mai erfolgte die Verleihung eines Längenfeldes. Im Jahr 1797 wurde ein Grubenbild des Bergwerks angefertigt.

Im Jahr 1800 war der Wegeschacht und im Jahr 1805 der Schacht Diederich in Betrieb. Im Jahr 1810 waren die Schächte Emilie, Gotthilf, Heinrich, Christoph und Caspar in Betrieb, 1815 die Schächte Lazarus und Gotthilf sowie der Schacht 9. Im Jahr 1820 waren die Schächte 10 und 11 und 1925 war der Schacht Charlotte in Betrieb. Im Jahr 1830 war die Schächte Veronica und Charlotte in Betrieb, das Fördervermögen lag bei 40.000 Scheffel pro Jahr. Im Jahr 1835 war anfänglich der Schacht Emilie in Betrieb, im September wurde das Bergwerk stillgelegt. Im Jahr 1837 wurde das Bergwerk kurzzeitig in Betrieb genommen und es wurden 1290 ½ preußische Tonnen Steinkohle gefördert. Dies sind die letzten bekannten Förderzahlen des Bergwerks. Ab dem Jahr 1838 wurde für das Bergwerk für mehrere Jahre in Fristen erhalten. Im Jahr 1842 war die Berechtsame immer noch nicht durch die Bergbehörde bestätigt worden. Im Jahr 1845 war das Bergwerk wieder in Betrieb und im Jahr 1850 erfolgte eine Felderbereinigung mit der Zeche Glückaufsegen.

Im Jahr 1858 wurden die Geviertfelder Felicitas Litt. A, Litt. B und No. 3 verliehen. Das Feld No. 3 wurde für die Gewinnung von Kohleneisenstein verliehen, vermutlich erfolgte jedoch kein Abbau mehr. Im Jahr 1899 wurde ein sogenannter Lösungsvertrag zum Abbau durch die Zeche Crone geschlossen. Im Jahr 1902 erfolgte Konsolidation zur Zeche Vereinigte Felicitas, dieser Vorgang war vermutlich am 1. April 1903 abgeschlossen.

Auf dem Gelände der Zeche Felicitas entstand später das Stahlwerk Phoenix-West.

Literatur

  • Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. 3. Auflage, Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9
  • Wilhelm Hermann, Gertrude Hermann: Die alten Zechen an der Ruhr. 4. Auflage, Verlag Karl Robert Langewiesche, Nachfolger Hans Köster KG, Königstein i. Taunus, 1994, ISBN 978-3-7845-6994-9

Weblinks


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