Zeche Hammelsbeck

Zeche Hammelsbeck
Zeche Hammelsbeck
Abbau von Steinkohle
Förderung/Jahr max. 62.031 t
Beschäftigte max. 250
Betriebsbeginn 1732
Betriebsende 1865
Nachfolgenutzung Zeche Humboldt
Geografische Lage
Koordinaten 51° 25′ 59″ N, 6° 56′ 34″ O51.4329444444446.9428611111111Koordinaten: 51° 25′ 59″ N, 6° 56′ 34″ O
Zeche Hammelsbeck (Regionalverband Ruhr)
Zeche Hammelsbeck
Lage Zeche Hammelsbeck
Standort Essen-Fulerum/Mülheim-Humboldthain
Gemeinde Essen
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

p0p2

Die Zeche Hammelsbeck ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk das im Bereich der Stadtgrenzen von Essen-Fulerum und Mülheim-Humboldthain lag. Das Bergwerk wurde früher auch gelegentlich Zeche Humboldt genannt.

Inhaltsverzeichnis

Bergwerksgeschichte

Im Jahr 1732 wurde ein verlassenes ehemaliges Bergwerk, das als Hammelsbeck bekannt war, wieder in Betrieb genommen. Etwa ab dem Jahr 1765 wurde als magere Flöze bezeichnete Magerkohle abgebaut. Um das Jahr 1790 wurde eine Wasserkunst in Betrieb genommen. Um das Jahr 1840 wurde das Bergwerk in Fristen erhalten. Am 9. Juli des Jahres 1841 wurde das Längenfeld Hammelsbeck verliehen. Im Jahr 1847 konsolidierten die Stollenbetriebe Hoppenkuhle, Hammelsbeck, Klefflappen, Sonnenschein und Sonderwerk zur Zeche Hammelsbeck. Die Berechtsame umfasste zwei Längenfelder und zwei Geviertfelder. Im Jahr 1852 lag das Bergwerk noch in Fristen.

Im Jahr 1856 wurde damit begonnen, einen Schacht für den Übergang zum Tiefbau zu teufen. Im Jahr 1857 wurde bei einer Teufe von 20 Lachtern die 1. Sohle und im Jahr 1858 bei einer Teufe von 109 Metern die 2. Sohle angesetzt. Im selben Jahr wurde mit der Förderung begonnen. Im Jahr 1859 wurde das Feld Sonnenschein verliehen, der Schacht erreichte im selben Jahr eine Teufe von 138 Metern. Im Jahr 1860 kam es zu starken Wasserzuflüssen, aus diesem Jahr stammten auch die ersten bekannten Förder- und Belegschaftszahlen. Mit 250 Bergleuten wurden 62.031 Tonnen Steinkohle gefördert, im Anschluss daran sank die Förderung. Im Jahr 1862 wurde ein Wetterschacht mit einer Teufe von 40 Metern geteuft, der Schacht diente als Anbindung an ein Wetterüberhauen. Im Jahr 1864 wurde der Hauptschacht tiefer geteuft und bei einer Teufe von 176 Metern wurde die 3. Sohle angesetzt. Im Jahr 1865 wurde eine Betriebsgemeinschaft mit der Zeche Humboldt mit dem Namen Zeche Vereinigte Humboldt gebildet. Trotz dieser Betriebsgemeinschaft waren beide Bergwerke noch eigenständig in Betrieb. Aus diesem Jahr stammen auch die letzten bekannten Förder- und Belegschaftszahlen, es wurden mit 243 Bergleuten 49.160 Tonnen Steinkohle gefördert. Im darauffolgenden Jahr wurde die Zeche Hammelsbeck vollkommen durch die Zeche Humboldt übernommen.

Hoppenkuhle

Die Zeche Hoppenkuhle in Essen-Fulerum war auch als Zeche Happenkuhle bekannt. Im Jahr 1822 wurde im alten Pfeiler abgebaut. Ab Mai des Jahres lag das Bergwerk in Fristen. Im März des Jahres 1826 wurden das Grubenfeld weiter hergerichtet, im September desselben Jahres wurde mit dem Abbau begonnen. Während im Jahr 1830 noch Abbau betrieben wurde, war das Bergwerk im Jahr 1832 wechselnd in Betrieb und in Fristen. Im Jahr 1839 wurde ein Grubenfeld verliehen, ob in diesem Grubenfeld Abbau betrieben wurde, ist unbekannt. Im Jahr 1847 konsolidierte die Zeche Hoppenkuhle unterhalb der Stollensohle mit anderen Zechen zur Zeche Hammelsbeck. Im Jahr 1861 wurde ein kleiner Schacht mit einer Teufe von drei bis vier Lachtern geteuft, danach gibt es keine weitere Angaben über das Bergwerk.

Sonnenschein

Über die Zeche Sonnenschein in Essen-Fulerum wird nur sehr wenig berichtet. Im Jahr 1819 wurde eine Pumpe eingebaut. Mindestens ab dem Jahr 1820 wurde auf dem Bergwerk Abbau betrieben. Im Jahr 1847 kam es zur Konsolidierung mit anderen Zechen zur Zeche Hammelsbeck.

Sonderwerk

Die Zeche Sonderwerk befand sich in Mülheim-Heißen. Das Stollenmundloch der Zeche befand sich im Humboldthain in einem Tal am Sunderweg. Um das Jahr 1839 war das Bergwerk in Betrieb, es wurde ein Stollen nach Westen aufgefahren. Im Jahr 1841 wurde ein Längenfeld verliehen. Im Jahr 1847 konsolidierte die Zeche Sonderwerk, vermutlich unter der Stollensohle, mit anderen Zechen zur Zeche Hammelsbeck. Im Jahr 1861 wurde, vermutlich in der Restberechtsame, ein drei bis vier Lachter tiefer Schacht geteuft. Über die Zeit danach werden keine Angaben gemacht.

Literatur

  • Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. 3. Auflage, Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9

Weblinks


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