- Church of the Ascension
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Die Church of the Ascension in München ist eine anglikanische Kirchengemeinde, die Mitglied in der Convocation of American Churches in Europe ist.
Geschichte
1896 wurden erstmals Gottesdienste der Episcopal Church in the USA in München abgehalten. 1903 wurde die Church of the Ascension als eingetragener Verein in den Büros der Hamburg-Amerikanische Dampfschifflinie in der Theatinerstraße gegründet. Als erster Rektor wurde John Henry McCracken gerufen, der ebenfalls Gottesdienste in Oberammergau leitete.
1910 übernahm die Kirche ein Gebäude am Salvatorplatz in der Münchner Stadtmitte, das ehemals als Schule benutzt wurde. Dort wurde auch eine englischsprachige Bibliothek eingerichtet, in der Besucher Bücher, Zeitungen und Zeitschriften lesen konnten. Im Jahr 1913 zählte die Bibliothek schon 40.000 Besucher. Während des ersten Weltkrieges stellte die Kirche ihre Tätigkeit vorübergehend ein, da sie als Migrantenkirche ihre Mitglieder fast nur aus den USA, mit denen Deutschland sich nun im Krieg befand, bezog und jene meistens das Land verlassen hatten.
Zwischen den beiden Weltkriegen hat die Kirche ihre Tätigkeit wieder aufgenommen, als wieder US-Amerikaner in ausreichender Zahl in München wohnten. Am 2. März 1942 wurde das Gebäude allerdings von der Gestapo geschlossen. Die Einrichtung, Dokumente und die 8.000 Bücher in der John Henry McCracken Memorial Library wurden alle verbrannt. Als ein ehemaliger Rektor, John Haynes, am Kriegsende nach München zurückkehrte, stellte er fest, dass das Gebäude am Salvatorplatz nunmehr als sowjetische Mission in München diente. Die Kirche nutzte daher vorerst Gebäude der United States Army.
Im Juni 1955 mietete die Church of the Ascension Räumlichkeiten in der Kaulbachstraße an, um das sogenannte "American Church Center" für die zahlreichen US-amerikanischen Studierende in München zu gründen. Im Folgejahr wurde der Rev. G.W. Spellman vom Presiding Bishop der US-Episkopalkirche ernannt, um als Kaplan der Church of the Ascension und Direktor der American Church Center zu dienen. Gleichzeitig fing die Gemeinde an, Gottesdienste in der altkatholischen Willibrordsgemeinde in der Blumenstraße abzuhalten.
Seit 1970 hält die Kirche ihre Gottesdienste im Gebäude der ev.-luth. Emmäuskirche in München-Harlaching ab. Durch den Umzug von der Stadtmitte in diesen Wohnviertel traten somit auch logistische Gründe zu den finanziellen Überlegungen, das Church Center in der Karlbachstraße zu schließen. Nach dem Umzug, unter den beiden Pfarrern Rev. Edward Riley (1969-76) und Rev. Henry H. Wilson (1976-92), änderte sich der Charakter der Gemeinde ebenfalls. Statt einer städtischen Gemeinde, die hauptsächlich aus Studierenden und junge Menschen bestand, diente sie nunmehr zunehmend Familien, die in den vornehmeren Wohnvierteln am Stadtrand wohnten.
In den 80er Jahren wurde die Gemeinde auch zunehmend finanziell stabilisiert und benötigte danach keine finanzielle Unterstützung von der Convocation. Dadurch konnte sie den Status als Mission aufgeben, um eigenständige Gemeinde zu werden. Mit dem Abzug der US-Truppen aus Deutschland am Ende des Kalten Krieges, ab 1992, kamen weitere demografische Veränderungen auf die Gemeinde zu. Gleichzeitig ging Henry Wilson nach Norwegen in den Ruhestand, und die Gemeinde erlebte eine Reihe von wechselnden Priestern und Interimslösungen, bis im Jahre 1997 ein neuer Rektor, Rev. Thomas J.-P. Pellaton, nach München kam. Pellaton blieb bis 2008; 2009 wurde Steven R. Smith als Rektor berufen.
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