- Claus Möller
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Claus Möller (* 19. März 1942 in Bornhöved) ist ein deutscher Politiker (SPD).
Er war von 1993 bis 2003 Finanzminister des Landes Schleswig-Holstein und von 2003 bis 2007 Landesvorsitzender der schleswig-holsteinischen SPD.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Nach der Fachhochschulreife trat Möller als Beamter in den Dienst der Deutschen Bundesbahn ein. Gegenwärtig ist er weiterhin Vorsitzender des Aufsichtsrates der Stadtwerke Lübeck. Claus Möller ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Partei
Seit 1963 ist er Mitglied der SPD. 1975/76 sowie von 1983 bis 1987 war er Vorsitzender des SPD-Kreisverbandes Kiel. Auf dem Parteitag der SPD Schleswig-Holstein im April 2003 in Bad Segeberg wurde er schließlich zum Vorsitzenden gewählt, nachdem Franz Thönnes im ersten Wahlgang mit 47,5% scheiterte und seine Kandidatur zurückzog. Thönnes schlechtes Abschneiden wird vor allem auf die zuvor erlittene Niederlage bei den Kommunalwahlen zurückgeführt. Aus Altersgründen verzichtete Möller darauf, sich beim Landesparteitag am 24. März 2007 erneut zur Wahl zu stellen. Zu seinem Nachfolger wurde Ralf Stegner gewählt. Claus Möller ist Vorsitzender des SPD-Parteirats.
Abgeordneter
Möller gehörte ab 1974 der Kieler Ratsversammlung an und war hier von 1975 bis 1981 Vorsitzender der SPD-Fraktion.
Öffentliche Ämter
Möller war von 1981 bis 1988 Dezernent des Personal-, des Ordnungs- sowie des Stadtreinigungs- und Fuhramtes und ab 1986 zusätzlich Dezernent für Umweltschutz der Landeshauptstadt Kiel.
Am 31. Mai 1988 wurde er als Staatssekretär im Ministerium für Gesundheit, Soziales und Energie in die von Ministerpräsident Björn Engholm geführte Landesregierung von Schleswig-Holstein berufen. Nach dem Rücktritt von Günther Jansen wurde er am 24. März 1993 zum Minister für Arbeit und Soziales, Jugend, Gesundheit und Energie ernannt. Als schließlich auch Björn Engholm zurücktrat und Heide Simonis zur Ministerpräsidentin gewählt wurde, erfolgte am 19. Mai 1993 seine Ernennung zum Minister für Finanzen und Energie des Landes Schleswig-Holstein. Bis zum 22. Mai 1996 war er außerdem Stellvertreter der Ministerpräsidentin. Am 28. März 2003 schied er aus Altersgründen aus der Landesregierung aus. 2002 war er in die Lohmann-Affäre verstrickt, die ihm aber politisch nicht direkt schadete.
Kabinette
Weblinks
- Literatur von und über Claus Möller im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Gesundheit (1946–1947): Emil Matthews | Kurt Pohle; Wohlfahrt (1946–1947): Kurt Pohle | Franz Ryba | Paul Pagel; Wohlfahrt und Gesundheit (1947–1949): Kurt Pohle; seit 1949: Walter Damm | Hans-Adolf Asbach | Lena Ohnesorge | Otto Eisenmann | Karl Eduard Claussen | Walter Braun | Ursula Gräfin von Brockdorff | Günther Jansen | Claus Möller | Heide Moser | Gitta Trauernicht | Christian von Boetticher | Heiner Garg
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