Clemens-August Krapp

Clemens-August Krapp

Clemens-August Krapp (* 23. Juli 1938 in Steinfeld (Oldenburg)) ist ein deutscher Politiker (CDU). Von 1974 bis 1994 war er Mitglied des Niedersächsischen Landtages.

Nach dem Schulbesuch in Steinfeld und Lohne trat Krapp 1954 in die Eisenhandlung seines Vaters in Steinfeld, die Clemens Krapp KG, ein. Ab 1973 war er ihr Alleininhaber; 1976 wurde er Firmensitz nach Lohne verlegt. Bis heute ist Krapp - inzwischen neben seinem Sohn Roland - Geschäftsführer dieses inzwischen in Krapp Eisen GmbH & Co KG umfirmierten Unternehmens.

Von 1968 bis 2001 war Krapp Mitglied des Kreistages des Landkreises Vechta. Von 1972 bis 2001 war er ehrenamtlicher Landrat; anschließend ernannte man ihn zum Ehrenlandrat. Von 1982 bis 1990 saß er dem Landtagsausschuss für Wirtschaft und Verkehr vor. Im Landtag engagierte er sich auch besonders in Fragen, die mit dem Konkordat mit der katholischen Kirche und mit Glaubensfragen im weiteren Sinne zusammenhingen. So lehnte er 1993 als Einziger die Niedersächsische Verfassung ab, die keinen Gottesbezug enthielt. Im Jahre 2000 verteidigte er, u. a. in einem Interview mit der umstrittenen Jungen Freiheit, das rechtswidrige angebliche Ehrenwort des früheren CDU-Vorsitzenden Helmut Kohl in der CDU-Spendenaffäre und rief die CDU-Mitglieder zu Sonderspenden an die Partei auf, um den von Kohl angerichteten Millionenschaden auszugleichen.

Krapp war Landesvorsitzender der Jungen Union. Von 1971 bis 1992 war er Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Vechta.

Krapp ist katholisch und hat drei Kinder. Er ist Mitglied der Vollversammlung des Zentralkomitee des deutschen Katholiken. Von 2005 - 2009 war er Bundesvorsitzender des Bundesverbandes der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung (KKV). Er wurde mit dem Großen Verdienstkreuz des Niedersächsischen Verdienstordens ausgezeichnet.

Quellen


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