- Compact Memory
-
Compact Memory ist eine frei zugängliche digitale Bibliothek von 118 jüdischen Periodika aus dem Zeitraum 1806 bis 1938.
Die Zeitschriften mit einem Gesamtumfang von über 700.000 Seiten wurden von 2000 bis 2006 im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekts digitalisiert. Damit liegen für die Geschichte des Judentums wichtige Quellen wie die Allgemeine Zeitung des Judentums, Der Israelit und die Jüdische Rundschau vollständig als E-Texte vor und können standortunabhängig benutzt werden, ohne dass die teils in schlechtem Erhaltungszustand befindlichen Originale Schaden nehmen. Projektpartner waren die RWTH Aachen, das Sondersammelgebiet Judentum an der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg und die Bibliothek Germania Judaica.
Die Datenmenge der eingescannten Seiten beträgt etwa 137 Gigabyte. Die Zeitschriften sind über eine Navigationsleiste mit Haupt- und Untereinträgen einzeln recherchierbar. Außerdem steht eine Suchfunktion zur Verfügung, in der nach Titeln/Schlagworten sowie Autoren gesucht werden kann. Neben einer automatisierten Texterkennung wurden über 81.000 Einzelbeiträge von mehr als 10.000 Autoren nach den Regeln für die Formalkatalogisierung bibliographisch erschlossen.
2004 wurde Compact Memory von der UNESCO als digitales Weltkulturerbe anerkannt.[1]
Quellen
Literatur
- Hans Otto Horch: Compact Memory. Ein DFG-Projekt zur retrospektiven Digitalisierung jüdischer Periodika im deutschsprachigen Raum. In: Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie 53. 2006,3/4, S. 177 - 180. Online (PDF)
Weblinks
- Homepage
- Besprechung bei H-Soz-u-Kult, 5. März 2004
Kategorien:- Jüdische Literatur
- Retrodigitalisierung
Wikimedia Foundation.