Conversation with the Beast

Conversation with the Beast
Filmdaten
Deutscher Titel: Gespräch mit dem Biest – Conversation with the Beast
Produktionsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 1996
Länge: 95 Minuten
Originalsprache: deutsch
Altersfreigabe: FSK 12
Stab
Regie: Armin Mueller-Stahl
Drehbuch: Mueller-Stahl, Tom Abrams (Coautor)
Produktion: Rudolf Steiner, Malinka Productions und ORB
Besetzung

Gespräch mit dem Biest – Conversation with the Beast (im Fernsehen auch unter dem Titel Gespräch mit der Bestie gelaufen) ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahr 1996. In seinem Regiedebüt setzt sich der Schauspieler Armin Mueller-Stahl in einem fiktiven Rollenspiel mit der Person Adolf Hitlers auseinander, den er auch selbst spielt. Neben Mueller-Stahl wirken bekannte Charakterdarsteller wie Harald Juhnke und Katharina Böhm in dem Film mit.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der Film geht von der Idee aus, dass Adolf Hitler noch lebt – versteckt in einem Bunker und mittlerweile (1996) 103 Jahre alt. Auf Hitlers Person bezieht sich auf den Titel des Filmes: „das Biest“. Der Protagonist sitzt im Rollstuhl und spricht Englisch. Dieser „wahre“ Hitler lädt sechs Hitler-Doubles in die mit Nazi-Überbleibseln ausstaffierten Bunkergewölbe ein, in denen er mit seiner scheinbar blutjungen Gattin Hortense lebt.

Das Verwirrspiel wird komplett, als Webster, ein US-amerikanischer Journalist in den Bunker eindringt und unangenehme Fragen stellt. Webster interviewt den vermeintlichen Hitler über zehn Tage hinweg, bevor er ihn am letzten Interviewtag erschießt, da er sich nun sicher ist, den echten Hitler vor sich zu haben.

Kritiken

In Dirk Jasper FilmLexikon wird der Film lobend erwähnt: „Mit 66 Jahren gibt Armin Mueller-Stahl sein sensationelles Debüt als Autor und Regisseur. Er spielt den Mann, der ihn sein Leben lang verfolgt hat. Er spielt Hitler, um ihn auf seine ganz persönliche Art zu entmystifizieren und zu demontieren.“[1] Der Film-Dienst nennt das Hitler-Stück „eine böse schwarze Farce mit tragikomischen Momenten, die jedoch auf Grund inszenatorischer Schwächen und durch ihre hölzernen Dialoge keine Geschichtslektion vermitteln, sondern nicht mehr liefert als eine partiell interessante Charakterstudie.“[2]

Hans-Christoph Blumenberg geht in Die Zeit auf die Entstehungsgeschichte des Films ein: „Eines der Wunder dieses Films besteht darin, daß es ihn überhaupt gibt. Die deutschen Förderungen, allen voran die Berlin-Brandenburgische Filmverhinderungsanstalt des Professors Keil, haben das Projekt abgelehnt. Geld kam vom Fernsehen (Arte und ORB), in Form von Sachleistungen (Studio Babelsberg stellte den Atelierbau) und durch Gagenrückstellungen. So konnte der Produzent Rudolf Steiner mit kaum mehr als einer Million Mark Bargeld einen Film herstellen, der wirklich auf die Leinwand gehört. Und als deutsche Stimme von Bob Balaban keinen Geringeren verpflichten als Wolfgang Draeger, den Synchron-Künstler, der schon so lange und so wunderbar Woody Allen spricht, daß ihn selbst das Original für das Original hält.“[3]

Festivals

Der Film wurde erstmals am 10. September 1996 in Toronto aufgeführt und anschließend im Kino und auf über 20 Festivals weltweit gezeigt. Bislang ist Gespräch mit dem Biest nicht auf DVD erschienen.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. „Gespräch mit dem Biest“ (Dirk Jasper Filmlexikon)
  2. Film-Dienst, 4/1997
  3. „Der Frühling des Patriarchen“. In: Die Zeit, 9/1997

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