- DC United
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D.C. United Voller Name D.C. United Gegründet 1995 Stadion RFK Stadium Plätze 56,692 Präsident D.C. United Holdings Trainer Tom Soehn Homepage http://www.dcunited.com Liga Major League Soccer 2008 6. Platz (Eastern Conference)
für die Playoffs nicht qualifiziertD.C. United ist ein US-amerikanischer Fußballverein aus Washington. Der Verein wurde 1995 gegründet und spielt in der Major League Soccer (MLS). D.C. United ist der erfolgreichste Verein des modernen US-Fußballs. Maskottchen des Vereins ist ein Adler namens "Talon".
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Gründung bis 2003
D.C. United wurde 1995 gegründet. Der Vereinsname bezieht sich auf Washington D.C. als Hauptstadt der USA. "United" wurde gewählt, weil es ein typischer britischer Name für einen Fußballverein ist. Allerdings wird United in Großbritannien üblicherweise für einen Verein gewählt, der nach einer Zusammenlegung von zwei Vereinen gewählt wird. Man kann den Namen "United" heute aber auch so interpretieren, dass z.B. die Fans (wie die Screaming Eagles) sehr patriotisch sind und "United" (dt. vereinigt) auf den Zusammenhalt bezogen ist.
Gleich in der ersten MLS-Saison sicherte sich United das Double. Im MLS Cup schlug man Los Angeles Galaxy, eine Woche später gewann man durch einen Sieg gegen die Rochester Raging Rhinos den Lamar Hunt U.S. Open Cup. Ein Jahr später holte United erneut die Meisterschaft. Damit ist dem Club die bis heute einzige Titelverteidigung gelungen. 1998 gewann United als erster US-amerikanischer Verein den CONCACAF Champions Cup durch einen 1:0-Sieg über den mexikanischen Verein Club Toluca. Im gleichen Jahr gewann der Verein auch den relativ unbedeutenden Copa Interamericana gegen den brasilianischen Verein Vasco da Gama. Nach der Saison verließ Erfolgstrainer Bruce Arena den Verein und wurde Trainer der Fußballnationalmannschaft der Vereinigten Staaten.
Sein Nachfolger wurde der Niederländer Thomas Rongen, der gleich in seiner ersten Saison die dritte Meisterschaft für den Verein gewann. Die zwei folgenden Spielzeiten schloss der Verein als Letzter der Eastern Division ab und Rongen musste nach der Saison 2001 seinen Hut nehmen. Ironischerweise erreichte der Verein in zwei der drei Spielzeiten, in denen die Playoffs verpasst wurden, den höchsten Zuschauerschnitt der Vereinsgeschichte. Neuer Trainer wurde Ray Hudson der nach einem weiteren letzten Platz in der Eastern Conference 2003 immerhin die Playoffs erreichte.
Am 18. November 2003 schrieb D.C. United Sportgeschichte, als der Verein den damals vierzehnjährigen Freddy Adu unter Vertrag nahm. Am 16. Januar 2004 wählte United Adu beim MLS SuperDraft als ersten Spieler aus. Sein MLS-Debüt feierte Adu am 3. April 2004 als Einwechselspieler. Er wurde damit zum jüngsten US-amerikanischen Profisportler seit 1887.
2004 bis 2006
2004 übernahm Piotr Nowak das Traineramt. Trotz großer Verletzungssorgen über einer Vielzahl von Beschwerden von Seiten der Spieler über Nowaks Trainingsmethoden erreichte die Mannschaft durch einen Endspurt wieder die Playoffs. Der Argentinier Christian Gomez, der während der Saison verpflichtet wurde, erwies sich als Volltreffer. Im Halbfinale schlug United New England Revolution nach Elfmeterschießen. Dieses Spiel wird von vielen MLS-Fans als das beste Spiel der Ligageschichte angesehen. Anschließend gewann United den MLS Cup durch einen 3:2-Sieg über die Kansas City Wizards.
2005 nahm D.C. United als erste US-amerikanische Mannschaft an einem südamerikanischen Wettbewerb teil. Im Achtelfinale schied man knapp gegen den chilenischen Vertreter Club Deportivo Universidad Católica aus Santiago de Chile aus. Ein Jahr später gewann D.C. United das MLS Supporter's Shield und nimmt daher 2007 wieder am CONCACAF Champions Cup teil. 2006 trug United Freundschaftsspiele gegen europäische Spitzenmannschaften aus. Der schottische Meister Celtic Glasgow wurde mit 4:0 geschlagen. Gegen Real Madrid gab es ein 1:1-Unentschieden.
Im Dezember 2006 legte Piotr Nowak sein Traineramt nieder und wurde Assistenztrainer der US-Nationalmannschaft. Neuer Trainer wurde Tom Soehn. Ebenfalls im Dezember 2006 wurde der Wechsel von Freddy Adu zu Real Salt Lake bekannt.
2007 bis 2008
Am 8. Januar 2007 wurden die operativen Verfügungen über DC United von dem bisherigen Besitzer Anschutz Entertainment Group an die D.C. United Holding, einer neuentstandenen Gruppe von Investoren, verkauft.
Im Mai 2007 wurde eine Partnerschaft mit dem brasilianischen Verein Atlético Mineiro über ein Jahr vereinbart.
DC United qualifizierte sich als bestes Team der MLS Regular Season 2007 für die CONCACAF Champions League 2008/09. Bereits nachdem 4. Spieltag in der Gruppenphase hatte die Mannschaft keine Möglichkeit mehr in die nächste Runde zu gelangen. Auch in der nordamerikanischen SuperLiga konnte United nicht die Gruppenphase überstehen. In den drei Spielen konnte die Mannschaft aus Washington keinen einzigen Punkt erreichen.
Zum zweiten Mal in ihrer Historie konnte DC United den Lamar Hunt U.S. Open Cup gewinnen. Am 3. September 2008 schlugen die Washingtoner, Charleston Battery mit 2:1. Die Torschützen waren die beiden Brasilianer Luciano Emilio und Fred.
In der MLS Saison 2008 erreichte DC United nur den 6. Platz in der Eastern Conference und konnte sich somit seit 2002 nicht für die Play-offs qualifizieren.
Sponsor
Seit dem 6. Mai 2008 ist die Volkswagen Group of America offizieller Trikotsponsor des Vereins. Die Tochterfirma der Volkswagen AG schloss einen Fünf-Jahres-Vertrag über 14 Millionen Dollar mit United ab.
Rivalitäten
Erzrivale von D.C. United sind Red Bull New York (ehemals MetroStars). Beide Vereine spielen in jeder Saison um den "Atlantic Cup". Dieser Wettbewerb wurde vom Management beider Clubs eingeführt. Sieger ist die Mannschaft, die die meisten Punkte aus den direkten Vergleichen beider Mannschaften gewinnt.
Außerdem besteht eine für die MLS einzigartige Rivalität mit Charleston Battery aus der USL First Division. Die Fans beider Clubs etablierten den "Coffee Pot Cup", um den beide Clubs jährlich in Freundschaftsspielen spielen.
Fans
Der Verein hat drei große Fanclubs: Die "Barra Brava", die "Screaming Eagles" und "La Norte".
Stadion
Seit der Vereinsgründung spielt der Verein im Robert F. Kennedy Memorial Stadium (oftmals abgekürzt RFK). Das Stadion bietet Platz für 56.454 Zuschauer. Zurzeit teilt sich D.C. United das Stadion mit den Washington Nationals aus der Major League Baseball.
Es laufen Planungen für ein fußballspezifisches Stadion mit 27.000 Plätzen in Poplar Point, direkt am Ostufer des Anacostia River. Auf der anderen Uferseite soll ein neues Stadion für die Washington Nationals entstehen.
Erfolge
- CONCACAF Champions Cup: 1998
- Copa Interamericana: 1998
- MLS Cup: 1996, 1997, 1999, 2004
- MLS Supporter's Shield: 1997, 1999, 2006, 2007
- Lamar Hunt U.S. Open Cup: 1996, 2008
Aktueller Profikader
Stand: 27. April 2009
Nr. Nationalität Name im Verein seit letzter Verein Torwart 1 Milos Kocic 2008 Loyola Greyhounds 27 Louis Crayton 2008 FC Basel 31 Josh Wicks 2009 Los Angeles Galaxy Abwehr 3 Avery John 2009 Miami FC 4 Marc Burch 2007 Columbus Crew 5 Dejan Jakovic 2009 FK Crvena Zvezda 12 Anthony Peters 2009 16 Greg Janicki 2009 Pittsburgh Riverhounds 18 Devon McTavish 2006 West Virginia University 22 Rodney Wallace 2009 Maryland Terrapins 26 Bryan Namoff 2001 Bradley University Mittelfeld 6 John DiRaimondo 2009 Colorado Rapids 7 Fred 2007 Melbourne Victory 8 Andrew Jacobson 2009 FC Lorient 10 Christian Gómez 2009 Colorado Rapids 14 Ben Olsen 2001 Nottingham Forest 19 Clyde Simms 2005 Richmond Kickers 24 Brandon Barklage 2009 Chicago Fire Premier 25 Santino Quaranta 2008 Red Bull New York Angriff 9 Ange N'Silu 2009 FC Le Mont Lausanne 11 Luciano Emilio 2007 Club Deportivo Olimpia 13 Chris Pontius 2009 UC Santa Barbara Gauchos 17 Thabiso Khumalo 2008 Pittsburgh Riverhounds 99 Jaime Moreno 2004 MetroStars Bekannte Spieler
- Freddy Adu (2004–2006)
- Jeff Agoos (1996–2000)
- Bobby Convey (2000–2004)
- Raul Diaz Arce (1996–1997; 2000–2001)
- Alecko Eskandarian (2003–2006)
- Marco Etcheverry (1996–2003)
- Christian Gomez (2004—2007; 2009-)
- John Harkes (1996–1998)
- Dmytro Kowalenko (2003–2005)
- Roy Lassiter (1998–1999; 2002)
- Carlos Llamosa (1997–2000)
- Jaime Moreno (1996–2002; 2004— )
- Ryan Nelsen (2001–2005)
- Ben Olsen (1998— )
- Eddie Pope (1996–2002)
- Tony Sanneh (1996–1998)
- Earnie Stewart (2003–2004)
- Hristo Stoichkov (2003)
Statistiken
Saisonbilanz
Saison Regular Season Zuschauerschnitt
Regular SeasonPlayoff Zuschauerschnitt
Play-offUS Open Cup 1996 2. Platz (Ost) 15.262 Meister 18.946 Sieger 1997 1. Platz (Ost) 16.698 Meister 20.202 Finale 1998 1. Platz (Ost) 16.008 Finale 14.903 nicht teilgenommen 1999 1. Platz (Ost) 17.419 Meister 12.647 Achtelfinale 2000 4. Platz (Ost) 18.580 nicht qualifiziert nicht qualifiziert Viertelfinale 2001 4. Platz (Ost) 21.518 nicht qualifiziert nicht qualifiziert Halbfinale 2002 5. Platz (Ost) 16.519 nicht qualifiziert nicht qualifiziert nicht teilgenommen 2003 4. Platz (Ost) 15.565 Viertelfinale 15.202 Halbfinale 2004 2. Platz (Ost) 17.232 Meister 18.842 Achtelfinale 2005 2. Platz (Ost) 16.664 Viertelfinale 20.089 Viertelfinale 2006 1. Platz (Ost) 18.215 Halbfinale 20.504 Halbfinale 2007 1. Platz (Ost) 20.967 Viertelfinale 19.438 Achtelfinale 2008 6. Platz (Ost) n.b. nicht qualifiziert nicht qualifiziert Sieger Vereinsrekorde
Diese Rekorde beziehen sich auf die Regular Season bis einschließlich der Saison 2008:
- Meiste Spiele: Jaime Moreno, 279
- Meiste Tore: Jaime Moreno, 121
- Meiste Assists: Marco Etcheverry, 101
- Meiste Shutouts : Nick Rimando, 29
Bisherige Trainer
- Bruce Arena (1996–1998)
- Thomas Rongen (1999–2001)
- Ray Hudson (2002–2003)
- Piotr Nowak (2004–2006)
- Tom Soehn (seit 2006 )
Bisherige Stadien
- Robert F. Kennedy Memorial Stadium (seit 1996)
- Poplar Point Stadium (nach Fertigstellung 2010)
Weblinks
Vereine der Major League Soccer 2009Eastern Conference: Chicago Fire | Columbus Crew | D.C. United | Kansas City Wizards | New England Revolution | Red Bull New York | Toronto FC
Western Conference: CD Chivas USA | Colorado Rapids | FC Dallas | Houston Dynamo | Los Angeles Galaxy | Real Salt Lake | San José Earthquakes | Seattle Sounders FC
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