- Real Salt Lake
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Real Salt Lake Voller Name Real Salt Lake Gegründet 2004 Stadion Rio Tinto Stadium Plätze 20.000 Präsident SCP Worldwide (Besitzer)
Dave CheckettsTrainer Jason Kreis Homepage www.realsaltlake.com Liga Major League Soccer 2010 2. Platz (Western Conference)
Viertelfinale (Playoffs)Real Salt Lake (RSL) ist ein US-amerikanisches Fußball-Franchise der Major League Soccer aus Sandy, Utah, einem Vorort von Salt Lake City. Das Franchise wurde 2004 gegründet und nahm in der Saison 2005 den Spielbetrieb auf. Die Teamfarben sind rot, kobalt und gold. Die Mannschaft gewann 2009 den MLS-Cup im Finale gegen Los Angeles Galaxy.
Der Name Real entstammt der spanischen Sprache und bedeutet „königlich“. Im Fußball gibt es besonders in Spanien viele Vereine, die die Bezeichnung Real im Namen führen (z.B. Real Madrid, Real Saragossa usw.), wobei deren Name jeweils auf ein königliches Namensprivileg zurückgeht.
Teambesitzer Dave Checketts wollte, dass sein Club eng mit einem erfolgreichen europäischen Fußballverein zusammenarbeitet und einen Markennamen bekommt, der eindeutig mit der Sportart Fußball in Verbindung gebracht wird. Von Seiten der Fans wurde der Name skeptisch aufgenommen. Vielfach wurde angeführt, dass das Team einen Namen tragen sollte, der eher die Region Salt Lake City reflektiert. Ironischerweise hat der Name des NBA-Teams Utah Jazz auch nicht viel mit der Region zu tun.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Bevor Salt Lake City als Franchise in die MLS aufgenommen wurde, gab es mit Utah Blitzz eine Mannschaft in der USL Second Division. Nach Gründung von RSL löste sich dieses Team, das in seiner letzten Saison die Meisterschaft gewann, auf. Blitzz-Trainer Chris Agnello wurde zum Co-Trainer von RSL. Cheftrainer wurde John Ellinger, der zuvor die U-17-Nationalmannschaft der USA trainierte. Das Design der Trikots wurde von der spanischen Nationalmannschaft inspiriert.
In der ersten Saison schaffte es die Mannschaft sich nicht für die Play-offs zu qualifizieren. Salt Lake stand am Ende der Saison auf Platz 5 der Western Conference. Bis zur Saison 2007 schaffte es das Team nicht über den letzten bzw. vorletzten Platz in seiner Conference hinaus.
Im September 2006 schlossen RSL und Real Madrid einen auf zehn Jahre datierten Kooperationsvertrag. Kernpunkt des Vertrages ist der Bau eines Jugendinternats für 25 Millionen US-Dollar in Salt Lake City, in dem bis zu 200 Jugendliche leben und trainieren werden. Darüber hinaus wird Real Madrid alle zwei Jahre für ein Freundschaftsspiel nach Salt Lake City kommen. Umgekehrt wird sich RSL jedes Jahr im Februar auf dem Trainingsgelände von Real Madrid auf die MLS-Saison vorbereiten.
Im November 2006 unterzeichnete das Franchise einen millionenschweren Sponsoringvertrag mit der Firma „XanGo“. RSL war ab der Saison 2007 das erste MLS-Team, das einen Trikotsponsor hat. Im Dezember 2006 sorgte RSL mit der Verpflichtung des größten US-amerikanischen Fußballtalents Freddy Adu von D.C. United für Schlagzeilen. Dieser wechselte jedoch für zwei Millionen US-Dollar zu Benfica Lissabon im Sommer 2007.
Seit Mai 2007 ist Jason Kreis Trainer von Real Salt Lake. Der ehemalige Spieler des Vereins übernahm die Mannschaft von John Ellinger.
Nachdem Salt Lake 2008 das Halbfinale der Play-offs erreichte, schaffte die Mannschaft es 2009 ins Finale und gewann am 22. November 2009 den MLS Cup und somit die Meisterschaft.[1] Gegner war Los Angeles Galaxy.[2] Real Salt Lake ist außerdem qualifiziert für die CONCACAF Champions League 2010/2011.
Am 4. Juni 2010, während einer Pressekonferenz des Präsidenten der Vereinigten Staaten, ehrte Barack Obama im Weißen Haus Real Salt Lake damit, dass er am Ende der Pressekonferenz ein Trikot der Mannschaft mit seinem Namen und der Nummer 10 anzog.
Am 6. April erreichte Real das Finale der CONCACAF Champions League 2010/11. Im Halbfinale konnte Deportivo Saprissa mit 3:2 nach Hin- und Rückspiel geschlagen werden. Im Endspiel traf die Mannschaft auf CF Monterrey aus Mexiko, nach einem 2:2-Unentschieden im Hinspiel, verlor Real im Rückspiel mit 0:1 und musste sich mit Platz 2 begnügen.
Wappen und Farben
Die offiziellen Farben des Franchises und der Mannschaft sind claret red, cobalt blue und Real gold.[3]
Stadion
- Rice-Eccles Stadium; Salt Lake City, Utah (2005–2008)
- Rio Tinto Stadium; Sandy, Utah (2008– )
Noch im Gründungsjahr des Franchise wurden Pläne für ein fußballspezifisches Stadion gemacht und von den lokalen Behörden bewilligt. Die Finanzierung dieses Projektes erwies sich jedoch als schwierig. Gegner des Stadionbaus waren der Meinung, dass man nicht Millionen von Steuergeldern für ein Stadion verwenden sollte, das sich eventuell nicht rechnen würde. Teambesitzer Checketts erklärte, dass er gerne das Team in Salt Lake City behalten möchte, setzte aber ein Ultimatum und drohte mit einem Umzug des Teams.
In der Zwischenzeit erklärten Delegationen aus Rochester und St. Louis ihr Interesse an dem Franchise. Am letzten Tag des Ultimatums wurde aber doch noch ein Finanzierungsplan beschlossen. Im August 2006 wurde mit der Grundsteinlegung des Stadions im Beisein der Mannschaften von Real Salt Lake und Real Madrid begonnen.
Bis zur Eröffnung am 9. Oktober 2008 spielte die Mannschaft im Rice-Eccles Stadium, das sich auf dem Campus der University of Utah befindet.
Klub
Fangruppierungen
RSL hat aktuell fünf Fanclubs: The Loyalists, FCB (Frank Castle Brigade), RCB (Rogue Cavaliers Brigade), Section 26 und La Barra Real.
Rivalitäten
Nachdem RSL im Jahre 2005 in die Major League Soccer aufgenommen wurde, gab es in den Rocky Mountains nun zwei MLS-Franchises. Die Fans von RSL und den Colorado Rapids kreierten daraufhin den "Rocky Mountain Cup", um die Rivalität zu pflegen und auszubauen. Sieger des "Rocky Mountain Cup" ist die Mannschaft, die den direkten Vergleich während der Regular Season gewinnt. Real Salt Lake konnte diesen Vergleich bislang drei Mal (2007, 2008 und 2009) für sich entscheiden.
Neben den Colorado Rapids hat sich auch eine gewisse Rivalität mit C.D. Chivas USA entwickelt. Beide Teams wurden 2005 in die MLS aufgenommen.
Maskottchen
Leo der Löwe ist das offizielle Maskottchen der Mannschaft.
Sponsoren
Seitdem 17. November 2006 ist die XanGo LLC, eine international tätiges Netzwerk-Marketing Unternehmen, Trikotsponsor des Franchises. Die Rechte für den Stadionnamen wurden 2008 an die Rio Tinto Group verkauft.
Zu den "Founding Partners" zählen die Unternehmen America First Credit Union, Anheuser-Busch, Kentucky Fried Chicken, SportsMed Utah, Mountain America Credit Union und die Zions Bank.[4]
Spieler und Mitarbeiter
Aktueller Profikader
Stand: 8. Juni 2011[5]
Nr. Position Name 1 TW Tim Melia (ausgeliehen an FCNY) 2 AB Tony Beltran 3 AB Robbie Russell 4 AB Jámison Olave 5 MF Kyle Beckerman (Kapitän) 6 AB Nat Borchers 7 ST Fabián Espíndola 8 MF Will Johnson 10 MF Arturo Alvarez 11 MF Javier Morales 12 MF Jean Alexandre 14 ST Artur Aghasyan 15 ST Álvaro Saborío Nr. Position Name 17 AB Chris Wingert 18 TW Nick Rimando 20 MF Ned Grabavoy 21 MF Luis Gil 22 MF Nelson González (ausgeliehen von Quilmes AC) 23 ST Paulo Araujo Jr. 24 TW Kyle Reynish 25 ST Donny Toia 26 MF Collen Warner 27 ST Cody Arnoux 28 AB Chris Schuler 30 AB Rauwshan McKenzie 77 MF Andy Williams Reserve
Die folgenden Spieler absolvierten Einsätze für Reserve-Mannschaft des Franchises in der MLS Reserve Division und stehen nicht im Kader der MLS-Mannschaft[6]
Nr. Position Name AB Julio Alarcon AB Eduardo Fernandez MF David Flores MF Phanuel Kavita Nr. Position Name ST Nico Muniz ST Maikon Orellana MF Ricardo Velasco Bisherige Spieler
→ siehe Hauptartikel: Liste der Spieler von Real Salt Lake
Trainerstab
- Jason Kreis - Trainer[7]
- Jeff Cassar - Assistenztrainer[7]
- Miles Joseph - Assistenztrainer[7]
- C.J. Brown - Assistenztrainer
- Dan Barlow - Fitnesstrainer[7]
Bisherige Trainer
- John Ellinger (2005-2007)
- Jason Kreis (seit 2007)
Erfolge
- CONCACAF Champions League
- Finalist (1): 2010-11
- MLS Supporters' Shield
- Zweiter (1): 2010
- MLS Eastern Conference
- Sieger (Play-off) (1): 2009
- weitere Erfolge
- Rocky Mountain Cup: (4) 2007, 2008, 2009, 2010
- Carolina Challenge Cup: (1) 2009
Statistiken
Saisonbilanz
Saison Regular Season Zuschauerschnitt
Regular SeasonPlayoffs Zuschauerschnitt
PlayoffsUS Open Cup CONCACAF
Champions' League2005 5. Platz (West) 18.036 nicht qualifiziert nicht qualifiziert 3. Runde nicht qualifiziert 2006 6. Platz (West) 16.365 nicht qualifiziert nicht qualifiziert 4. Runde nicht qualifiziert 2007 6. Platz (West) 15.959 nicht qualifiziert nicht qualifiziert nicht qualifiziert nicht qualifiziert 2008 3. Platz (West) 16.179 Halbfinale 17.363 nicht qualifiziert nicht qualifiziert 2009 5. Platz (West) 16.375 Sieger 11.499 nicht qualifiziert nicht qualifiziert 2010 2. Platz (West) 17.095 Viertelfinale 19.324 nicht qualifiziert nicht qualifiziert 2011 nicht qualifiziert Finale Teamrekorde
(Stand: 14. Dezember 2010)
- Spiele: Andy Williams, 158
- Tore: Robbie Findley, 29
- Vorlagen: Javier Morales, 31
- Shutouts: Nick Rimando, 38
Einzelnachweise
- ↑ Salt Lake beat L.A. Galaxy to MLS title. ESPN (23. November 2009). Abgerufen am 23. November 2009.
- ↑ Michael Lewis: David Beckham, L.A.Galaxy stars fizzle as Real Salt Lake wins MLS title in shootout, 5–4. In: NY Daily News, 23. November 2009.
- ↑ Real Salt Lake colors
- ↑ RSL - Partners. RSL. Abgerufen am 11. Juni 2011.
- ↑ Real Salt Lake - Players. RSL. Abgerufen am 8. Juni 2011.
- ↑ http://www.mlssoccer.com/reserve-league-schedule
- ↑ a b c d Coaching & Tech Staff Bios. RSL. Abgerufen am 10. Juni 2011.
Weblinks
Franchises der Major League Soccer 2011Eastern Conference: Chicago Fire | Columbus Crew | D.C. United | Houston Dynamo | Sporting Kansas City | New England Revolution | New York Red Bulls | Philadelphia Union | Toronto FC
Western Conference: CD Chivas USA | Colorado Rapids | FC Dallas | Los Angeles Galaxy | Portland Timbers | Real Salt Lake | San José Earthquakes | Seattle Sounders FC | Vancouver Whitecaps FC
Expansion Teams: Montreal Impact (2012)
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