- Dawit Schengelia
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Dawit Schengelia (georgisch დავით შენგელია, beim Weltschachbund FIDE David Shengelia; * 6. März 1980 in Tiflis) ist ein georgisch-österreichischer Schachspieler.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Dawit Schengelia wuchs in Georgien auf, wo er an der Akademie für Leibeserziehung und Sport einen Abschluss als Sportlehrer mit dem Schwerpunkt Schach machte. Er studiert Betriebswirtschaftslehre in Wien und ist Schachtrainer in der Schachschule Wien. Er hat inzwischen die österreichische Staatsbürgerschaft. Seit März 2009 ist er als Nachfolger von Egon Brestian Bundestrainer des Österreichischen Schachbundes mit den Aufgaben Koordination des Spitzenschachs und Training der Frauennationalmannschaft.[1] Dawit Schengelia hatte bei der Schacholympiade 2008 in Dresden auf Initiative von Elisabeth Pähtz, mit der er beim SC Kreuzberg spielte, die deutsche Frauennationalmannschaft trainiert.
Erfolge
Mit der georgischen U16-Nationalmannschaft nahm er an der U16-Olympiade 1995 auf den Kanarischen Inseln teil. Die Mannschaft belegte den zweiten Platz. Im März 2003 gewann er das 1. Einladungsturnier der Schachakademie von Jerewan. 2005 gewann er im Februar gemeinsam mit Michail Brodsky das Open in Capelle-la-Grande.[2], im September das 12 Internationale Open in Graz. Das Internationale Schachopen in Oberwart gewann er im Juli 2006. Im September 2006 gewann er erneut das Internationale Open in Graz. Im April 2007 gewann er das Schloß Open in Werther (Westf.), im August 2008 das 16. Internationale Open in Wattens und im Dezember 2009 das 18. Donau Open in Aschach an der Donau. Zum ersten Mal als Spieler nahm er an einer Schacholympiade 2010 in Chanty-Mansijsk teil, und zwar am zweiten Brett der österreichischen Nationalmannschaft.
Vereinsschach spielte er bis zum Beginn der 2000er-Jahre in Georgien. In Deutschland spielte er seit der Saison 2003/04 für den ostwestfälischen Verein SK Werther, in der Saison 2008/09 in der Schachbundesliga für den SC Kreuzberg. In Österreich spielte er seit der Saison 2004/05 in der Bundesliga für Styria Graz, mit der er 2006 die österreichische Staatsmeisterschaft gewann, lokal für Wien-Währing und Betriebsschach für Nuschei Spezialdichtungen Wien. Seit der Saison 2009/10 ist er in Österreich für den SK Advisory Invest Baden aktiv. In Spanien spielte er 2008 für den CE Barberà, in Ungarn 2010 für Szombathelyi MÁV Haladás Vasutas Sportegyesület.
Seit Mai 2005 trägt er den Titel Großmeister. Die Normen hierfür erzielte er bei der europäischen Einzelmeisterschaft 2002 in Batumi (Übererfüllung mit 7,5 aus 12), beim Open in Capelle la Grande 2005 (Übererfüllung mit 7,5 aus 9) sowie in der österreichischen 2. Bundesliga Mitte in der Saison 2005 für die zweite Mannschaft von Styria Graz. Die aktuelle Elo-Zahl Dawit Schengelias liegt bei 2573 (Stand: März 2011), damit liegt er hinter Markus Ragger auf dem zweiten Platz der österreichischen Elo-Rangliste. Seine bisher höchste war 2591 im Mai 2010. Seit Mai 2009 spielt er für den Österreichischen Schachbund.
Weblinks
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Commons: Dawit Schengelia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Dawit Schengelia beim Weltschachbund FIDE (englisch)
- Schachpartien Dawit Schengelias auf chessgames.com (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Shengelia ist neuer Bundestrainer vom 19. März 2009 auf chess.at
- ↑ Shengelia and Brodsky win Capelle-la-Grande vom 22. Februar 2005 auf chessbase.com (englisch)
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